Goldman Sachs unser auf Erden, geheiligt werde Deine Strategie. Dein Rendite-Reich komme. Dein Wille geschehe wie in Ämtern und Behörden, so auch in Unternehmen. Unser tägliche Rendite gib uns heute …
Jobcentermitarbeiter geben täglich um 8:00 Uhr in der Früh ihr Restgewissen, so denn sie noch eins haben, an der Garderobe ab. Obgleich die Führungsspitze weiß, dass an dieser sensiblen Schnittstelle es keine Schlächter, sondern vielmehr gut ausgebildete Pädagogen braucht, die dem Milgram-Experiment auch widerstehen, doch Letzteres wird als charakterlich ungeeignet – entweder entsorgt, siehe Inge Hannemann, oder kommen erst gar nicht zur engeren Auswahl in Betracht.
Mitarbeiter, denen oftmals bei Entscheidungsprozessen ein Funken Empathie noch im Wege steht, werden hinweggeputscht mit internen „Tschaka-Kursen“ mit dem Slogan: Yes Wie Can – so hat es zumindest den Anschein.
Durch diesen Selektionsmechanismus wird ein kalter Behördenapparat geschaffen, der charakterlich beseelt eher einer Besetzung einer industriellen Schlachterei gleicht – obgleich Metzgergesellen sich zumindest im menschlichen Bereich, sich dieses wertvolle Attribut „Empathie“ bewahrt zu haben scheinen.
Denn wie lässt es sich erklären, dass man selbst schwangere Frauen mit Hunger und Obdachlosigkeit bedroht? Psychosomatisch erkrankte Arbeitslose in den Suizid treibt. Oder ganz aktuell einen schwerbehinderten erwerbslosen Mann die Lebensgrundlage entzieht: http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/grausamkeiten-gegen-schwerbehinderten-rentner-90016384.php
Es liegt der Verdacht nahe, dass ganz gezielt diese kalte Metastruktur geschaffen wurde, um in Zeiten einer „regime change“ – Strategie, nur noch den Schalter braucht umzulegen, – um Sozialschmarotzer, unnütze Fresser also dieses komplett zu alimentierende Gesocks auf dem Altar der Rendite gebührend zu opfern – denn Gott braucht Rendite, um als Belohnung den Ehrentitel „Held der Arbeit“ von Black Rock und Goldman Sachs überreicht zu bekommen.
Goldman-Sachs-Chef Blankfein „Ich bin ein Banker, der Gottes Werk verrichtet“ Frankfurter Allgemeine vom 09.11.2009