Da gibt es doch so eine Bewegung, die sich PEGIDA nennt – nur wenig weiß man darüber, weil die Demonstranten die Presse abgrundtief verachten, doch dafür weiß die Presse umso mehr – Nazis sind es überwiegend. Um ehrlich zu sein, kann ich das alles nicht einschätzen, wer hinter dieser Bewegung steht – meine Befürchtung … dass der Verfassungsschutz selbst dahintersteckt, wie schon bei den Morden des »Nationalsozialistischen Untergrunds« – aber sei’s drum – darum geht es jetzt nicht. Was mich in diesem Zusammenhang wundert, dass PEGIDA ihren Platz bei der Neujahrsansprache unserer Bundeskanzlerin Merkel findet, – mit erhobenem Zeigefinger mahnt sie vor dieser gemeingefährlichen Bewegung.
Mag sein, dass sie gemeingefährlich ist, nur was mich in diesem Zusammenhang verwundert, dass die Medien und unsere Volksvertreter sich daran abarbeiten, an dieser gemeingefährlichen Nazivereinigung – und im Gegenzug ersaufen 20.000 Flüchtlinge im Mittelmeer, die kaum Beachtung finden. Kann es sein, dass ich etwas versäumt habe und PEGIDA haben diese 20.000 Flüchtlinge auf dem Gewissen?
Heiner Müller führte mit jungen französischen Regisseuren ein Interview mit der Thematik: Auschwitz und kein Ende. Im Gesprächsverlauf stand folgende Aussage im Raum:
„Hitler war schlecht in Geographie, er hat mitten in Europa gemacht, was ein anständiger Europäer nur in Afrika oder in Asien oder in Lateinamerika macht. Genozid war normal in Kolonien, aber in Europa nicht mehr üblich. Das war Hitlers Abweichung.“
Mit diesem Zitat überlasse ich den Lesern sich selbst – möge jeder für sich die richtigen Schlüsse daraus ziehen.