Politik

Das Wort zur Weihnacht

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Dienstag, 23.12.2014. Eifel. Heute morgen erhielt ich überraschend eine Mail, die mich verblüfft hatte. Geschieht sehr selten so etwas. Ich gestehe: mit Pegida konnte ich bislang nichts anfangen, obwohl ich ihr Erscheinen vorausgesagt habe. Ja – ich weiß: selbstverliebte Leser stört das sehr, wenn sich Leute auf´s Podest stellen und rufen „Hab´ ich´s nicht gesagt“ … es stört da einfach, dass man nicht selbst den Mumm hatte, sich auf der verminte und risikoreiche Feld der Zukunftsprognosen zu wagen. Es wird auch immer schwieriger, in dieser unglaublich dynamischen und hauptsächlich vom menschlichen Willen gesteuerten Welt Aussagen über die Zukunft zu machen.

Halt – von menschlichem Willen gesteuerte Welt? Riecht das nicht wieder nach Verschwörungstheorien?

Natürlich.

Das nackte, reine Faktum, dass unser Alltag inzwischen (vom Wetter mal abgesehen und Klimakatastrophe herausgerechnet) zu EINHUNDERT PROZENT von Entscheidungen anderer Menschen bestimmt wird, wird heute nicht mehr diskutiert. Wir stehen auf zu einer Uhrzeit, die uns der Arbeitgeber  das Jobcenter oder die Schule diktieren, putzen uns die Zähne mit Bürsten und Zahnpasta, die gezielt von Menschen zu diesem Zweck entwickelt wurden, frühstücken, was uns die Werbung (und die Tradition) als erstrebenswert anzeigt, nehmen unsere Tagesmalzeiten Deutschland weit alle zur gleichen Zeit ein und finden uns am Abend vor dem sprechenden, von Menschen gemachten Bild wieder, dass uns weiter detalliert instruiert, wofür wir unser Geld ausgeben sollen: nicht für die Altersicherung, die Ausbildung der Kinder, den Schutz vor Lebensrisiken und der ständigen Verbesserung der Lebensqualität aller Menschen, sondern für Autos, Schmuck, Mode und Urlaub – alles Tätigkeiten, die unsere Klimabilanz enorm belasten und die Ressourcen unsere Kinder sinnlos verschleudern.

Wir haben uns zu einer insektoiden Kultur entwickelt, einer gleichgeschalteten Kultur, wo jeder herausfliegt und mit tiefster Verachtung bestraft wird, der nicht genug Geld erwirtschaftet, um dem neuen Gott zu huldigen.

Es ist sehr bezeichnend – wenn auch weitgehend von der Presse ignoriert – dass das neue Oberhaupt der katholischen Kirche (immerhin eine Milliarde Menschen könnten ihm da theoretisch folgen) die Menschheit vor einem neuen Gott warnt (wie es schon der Sohn des alten Gottes sehr konsequent getan hat): GELD ist an die Stelle Gottes getreten (oder, um es mit unreligiösen Worten für Atheisten zu sagen: Profit aus Ausbeutung triumphiert über Ethik, Moral und die Erklärung der allgemeinen Menschenrechte).

„Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“ – so die Meinung der Kirche. Wikipedia beschreibt seine Realität treffend:

Mammon ist ursprünglich ein unredlich erworbener Gewinn oder unmoralisch eingesetzter Reichtum, wenn er etwa zur lebensbestimmenden Maxime wird.

Gibt es nun Bewegungen für den Erhalt des christlichen Abendlandes, die sich gegen den Mammon wenden? Tausende ausgestorbene Tierarten, ein täglich weiter verwüsteter, zubetonierter Planet, sterbende Meere, Flüsse, Wälder und Seen, eine zunehmende Unmenschlichkeit im Umgang miteinander (die, wenn sich niemand besinnen wird, dazu führen wird, dass die Alten in betriebswirtschaftlich profitable Entsorgungslager gepfercht werden – der asoziale Umgang mit Arbeitslosen ist hier nur das Vorspiel … versprochen!), steigender, kannibalistischer, selbstvernichtender Wahn in der Finanzwirtschaft, die die Realwirtschaft schon längst an Bedeutung überholt hat und ganze Staaten dirigiert und ruiniert: reicht das nicht, um zu sehen, dass wir gar nicht finster genug über den „Dämon“ reden können, der gerade von Menschen auf den Thron der Welt gesetzt wird … und genau die Macht präsentiert, der Jesus Christus (ob nun nur Mythos oder Gottes Sohn spielt bei der Geschichte überhaupt keine Rolle) erfolgreich widerstanden hat?

Ja, selbst das Fest zur Weihnacht ist eine hochmütige Ehrerbietung gegen über dem neuen Gott, der alles beherrscht, dem jeder Rechenschaft schuldig ist und der unseren Alltag dirigiert wie noch nie eine Relgion zuvor. Ja, es ist eine Religion – eine neue Religion, die ihre Herrschaft über die ganze Welt ausbreitet und in ihrer Unmenschlichkeit sehr einer anderen Religion gleicht – der Religion des Nationalsozialismus mit ihrem Glauben an einen vom Schicksal gesandten Führer und einen von Gott auserwähltem deutschen Volk, dessen oberster SS-Kommandant auf der Wewelsburg religiöse Rituale abhielt, um mit dem Geist der Ahnen Kontakt aufnehmen zu können.

Wir haben aber noch gar nicht verstanden, dass die Macht des damaligen Systems über die Menschen so intensiv war, weil es eine Religion war – und deshalb können wir uns auch gegen die neue Religion nicht wehren. Wir haben schlichtweg die Denk-Kategorien verloren – oder zu wenig eingeübt – um zu erkennen, wann ein System einen perversen, religiösen Charakter hat … und nur noch wenige können sich an eine Zeit zurückerinnern, als ein Gott herrschte, der Nächstenliebe angeordnet hat, Königtum verachtete, Geldherrschaft dem Reich der Dämonen zuordnete und die Abkehr vom Dienst am „Herrn der Welt“ predigte.

Ja – wir selbst – die „Retter des Abendlandes“ – prangern die Kirche wegen jeder kleinen Sünde an, dabei verlieren wir völlig aus den Augen, wofür sie da ist: ein Verein, der die Botschaft der Nächstenliebe durch die Zeiten tragen soll. Mehr nicht. Natürlich verfehlen ihre menschlichen Diener, wie auch Männer, Brillenträger oder Wehrdientsverweigerer versagen können – doch wir haben verlernt, menschliche Fehler den Menschen zuzuschreiben und benutzen sie, um eigene Ziele zu verfolgen. Niemand denkt sich heute etwas dabei, das er Christus verrät, in dem er das Lichterfest zu seiner Geburt zum ultimativen Konsum-Gang-Bang degeneriert, alle beweisen ihre enorme Konsumkraft durch Berge an unnützem Müll, die auf dem Gabentisch liegen – alle demonstrieren ihre Ergebenheit gegenüber dem neuen Gott, den man an die Stelle des alten gesetzt hat.

Reicht das nun, um eine weite Protestbewegung zur Rettung des Abendlandes zu starten? Zur Rettung jener Werte, für die die ersten Christen vom römischen Imperium zur allgemeinen Belustigung in Stücke gerissen oder als menschliche Fackeln gebraucht worden sind?

Nein, das reicht nicht. Erst mussten die tragenden Medien der systemtragenden Konzernherrschaft (Korporatokratie) sich einen Feind ausdenken … einen Feind ihrer Religion, einen Feind des Mammon, einen Feind des Gottes der Konsumzombies. Natürlich gibt es fehlerhafte Menschen im Islam, die schreckliches anrichten. Es gibt aber auch fehlerhafte Menschen in Karnevalsvereinen, Dörfern und Gemeinderäten: wollen wir deshalb gegen Karnevalsvereine zu Felde ziehen? Klar gibt es Menschen in der Kirche, die Kinder missbrauchen – doch der häufigste Missbrauch findet in der Familie statt! Wollen wir deshalb gegen „Familie“ zu Felde ziehen?

Mammon, unseren neuen Gott, dessen größten Triumph wir morgen abend feiern, wo blinde Einkaufsorgien über den Gedanken der Nächstenliebe triumphieren, würde das sehr freuen: er mag keine Familien, „Vater und Mutter ehren“ ist ihm ein Gräuel, nicht zu töten, zu lügen, zu stehlen, kein Vertrauen zu missbrauchen ist ihm völlig fremd – aber er will ebenfalls keinen Gott neben sich dulden. Auch keine Allah.

Das gebildete, westliche Menschen (ja, auch der reindeutsche Arier) sich vor diesem neuen Gott der Konsumzombies, dem unersättlichen Moloch der Moderne in den Islam flüchten, ist jenen, die über hinreichend Bildung verfügen („Herzensbildung“ reicht da völlig aus, dass Auswendiglernen von Formen zur Erlangung guter Benotung durch andere Menschen hilft da wenig, auch wenn man das sehr gut kann).

Natürlich hat auch die Kirche versagt, ist von dem neuen Gott hinweggefegt worden, bestochen, verführt und ins Abseits geschickt, weil sie ganz vergessen hat, dass nicht Machterhalt des feudalen Systems ihr Hauptauftrag war, sondern die Verkündigung einer mehr als dreitausend Jahre alten frohen Botschaft, die durch viele Übersetzungen so verfremdet wurde, dass sie mit der menschlichen Lebenswirklichkeit nichts mehr zu tun hatte.

Welcher Pfarrer, Priester und Theologe kann sich denn noch daran erinnern, dass die „Zehn Gebote“ einst eine Befreigung waren? Eine Befreiung vom Joch der imperialen Machtelite, die man an Babylon gut studieren konnte. Kaum jemand, dass kann ich Euch sagen. Es ist sprachlich in der Tat unkorrekt, von „du sollst nicht“ zu reden, korrekter wären ander Formulierungen:

In Wirklichkeit brauchst Du nicht töten.

In Wirklichkeit brauchst Du nicht stehlen.

In Wirklichkeit brauchst Du niemanden zu verleumden.

In Wirklichkeit brauchst Du Deine Eltern nicht ausrotten, wenn sie keine hinreichende Arbeitsleistung mehr erbringen können.

Und in Wirklichkeit … brauchst Du auch überhaupt keine Götter.

Merken Sie, wie sich die Botschaft verändert, dem freien Willen Rechnung trägt, in ihrer Urform schon Verständnis hat für die Fehlerhaftigkeit der Menschen? Dies Botschaft stammt aus einer Zeit, in der Völkermord noch Nationalsport war, Sklaverei und Menschenopfer zum guten Ton und jedermanns Alltag gehörte. Sie wurde jedoch – da wollen wir weiter korrekt sein – nicht von einem Gott in Tafeln gemeisselt, sondern vom Volke Israel gelernt … von zwei anderen Nomadenvölkern, die je fünf Gebote zu den zehn Geboten beitrugen. „Lebensweisheit“ war es, die nützlich erschien und durch die Jahrtausende getragen wurde – damals schon.

Wie schön war es, dem babylonischen Jobcentermitarbeiter des Imperiums sagen zu können, dass man sich an der Unterwerfung fremder Völker, der Vernichtung der Umwelt, der Ausbeutung der Menschen, der ständigen Weiterverbreitung asozialen Miteinanders nicht beteiligen möchte, weil einem das ein „Gott“ (immerhin die höchste für menschliche Gehirne denkbare Instanz) gesagt hat, dem man in Treue dient?

Welche Arbeitslose hätte heute noch den Mumm, sich dem universell zerstörerischen System des Mammons entgegen zu stellen mit der Begründung, dass sein Gewissen ihn davon abhält, Götzendienst zwecks Vernichtung von Umwelt und Menschheit zu leisten – und sei es auch nur durch die Produktion von Plastikverpackungen, Benzinmotoren oder neuen Geldanlagen?

Das neue Babylon hätte dafür genauso wenig Verständnis wie das alte.

Zurück nun zu Pegida, den „Patrioten gegen die Islamisierung des Abendlandes“, die während der Amerikanisierung des Abendlandes auch in Zeiten deutlicher Sprache (wie z.B. Frau Nuland mit „Fuck the EU“ oder des NSA-Skandals, der nun langsam unter den Teppich gekehrt wird) brav auf der Couch geblieben sind, sich jetzt aber – welch´ Überraschung – gerne und freudig den Kommandos der Regierung Bush und der Neocons in den USA unterwerfen, die – ohne dass die Leute groß Anstoß daran genommen hätten – sich einen Krieg gegen eine Religion (den Islam) auf die Fahne geschrieben haben. Ich hätte sie gerne auf der Straße gesehen, als die Armut Afrikas zum Normstandard für Europa geworden ist, als „Bussi-Bussi“-Journalisten die Kriegstrompeten gegen Russland bliesen, die „Gesundheitsindustrie“ zum massenmordenden unbezahlbaren Ungeheuer geworden ist … oder Kinder zu Schädlingen wurden – um nur ein paar Baustellen zu nennen, wo es wirklich brennt.

Langsam kommt heraus, das die „Lügenpresse“ über den Organisator direkten Einfluss auf die Demonstrationen hat – und der Organisator (der sich selbst mal als Krimineller nach Südafrika abgeschoben hat) selbst gerne dem Frontblatt der „Lügenpresse“ jene Interviews gibt, die der einfache Mann auf der Straße nicht geben soll  und andernorts stolz über seine „enge Zusammenarbeit“ mit dem Axel-Springer-Verlag berichtet (siehe Neopresse), was eigentlich zur Verwirrung eines jeden Menschen beitragen sollte.

Es geschieht, was vorher zu sehen war (und was JEDER hätte vorher sehen können, der bei seiner Bildung nicht nur der Axel-Springer-Presse vertraut): die Massen organisieren sich wie in den zwanziger Jahren, die gewaltbereiten marschieren (zur Begeiserung vieler Frauen) vorne weg, organisieren sich – und wie schon in den zwanziger Jahren, als sie unter dem Banner eines „nationalen Sozialismus“ marschierten, werden sie gelenkt und gesteuert von denen, die gerne unseren ganzen Alltag im Griff haben und nichts dem Zufall überlassen wollen.

Doch was wollen die Menschen, die dort marschieren, wirklich – jenseits der Absichten, die ihnen von der Springer-Konkurrenz gerne unterstellt werden? Hören wir die Meinung eines Freundes, der mir heute morgen seine Meinung präsentierte:

Was soll denn das wieder? „Anti-Islam-Bewegung“? Pegida ist eine PRO-DEMOKRATIE-BEWEGUNG! Wann nimmt das die Presse und die Politik endlich war? Oder möchten diese es nicht wahrnehmen?

Eine Pro-Demokratie-Bewegung?

Ich war selbst verblüfft, als ich das Programm der Pediga las (wobei  ich mich frage, wer dies entworfen hat), wir finden es unter anderem beim „Focus„.

Eine Bewegung, die gegen Hassprediger jeder Art ist? Gegen Radikalismus jeder Richtung, egal ob politisch oder religiös? Gegen frauenfeindliche, gewaltbetonte politische Ideologie? Dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen, bedingungslose Aufnahme von Verfolgten, Verbesserung der Betreuung der Verfolgten – schreibt da Amnesty International?

Das Fazit des „Focus“-Journalisten?

Viel Lärm um nichts? Das Pegida-Papier übernimmt in vielen Punkten bekannte und allgemein gültige Positionen. So zum Beispiel im Bereich der Aufnahme von politischen Verfolgten und Kriegsflüchtlingen, Waffenlieferungen, sexueller Selbstbestimmung und der besseren Unterbringung von Flüchtlingen.

Viel Lärm um Nichts, in der Tat.

Wenig Lärm gibt es dafür um eine Entscheidung der UN-Vollversammlung: (siehe Schweiz-Magazin)

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat am Donnerstag die Resolution gegen die Glorifizierung von Nazismus und gegen die Rassendiskriminierung verabschiedet. Für das von Russland eingebrachte Papier stimmten 133 Staaten. Die VSA, Kanada, die Ukraine und Palau waren dagegen. Die EU-Staaten und die Schweiz enthielten sich der Stimme.

Das stört wenig – aber eine Bewegung, die gegen den Kult Mammons gerichtet wäre, wäre in der Tat gefährlich für die Inhaber der deutschen Fleischtröge. Vieles, was unter dem Siegel der Menschenliebe ins Gesetz gegossen wurde, wurde im Dienste der Globalisierung beschlossen (Hartz IV, Auslandseinsätze der Bundeswehr, Deregulierung der Finanzmärkte, obszöne Erhöhung von Spitzengehältern, Schaffung eines Niedriglohnsektors) – im Dienste der Globalisierung des Kultes des Mammons und seines obersten Gebotes „Beute Deinen Nächsten aus wie Dich selbst“.

Wer aus der Geschichte gelernt hat – der aus dem 18. und 19.Jahrhundert – der weiß, dass die Selbstorganisation der Bevölkerung unangenehme Folgen nach sich ziehen kann … vor allem für den Status und den Geldbeutel des SUV-fahrenden Neoadels. Besser, man kanalisiert den Zorn … und richtet ihn auf die eigenen Feinde.

So richten sich die „Hunde“ selbst zugrunde, während die Karawane weiterzieht.

Und deshalb macht ein Teil der Presse die Bürgerbewegung zu einer Speerspitze der Neocons in den USA („Anti-Islam-Bewegung“), während ein anderer Teil Einfluss auf ihre Führer nimmt – damit die Kolonnen nicht auf Berlin marschieren.

Hatte ich nicht gehört, dass 50 Prozent der Deutschen die Forderungen von Pegida verstehen – sogar 19 Prozent der Linkenwähler (siehe Wallstreet-Online)?

Wenn man es jetzt nicht schafft, denen den Anti-Islam-Stempel aufzudrücken … was machen die noch?

Was bleibt nach solchen Erwägungen noch üblich für das heilige, alte, nichtchristliche Lichterfest der Europäer?

Vielleicht eins: das es Zeit ist für Wachsamkeit, Aufmerksamkeit und Bewusstheit … für „Bildung“ von Herz, Seele und Hirn, um frei zu werden aus der fremd verschuldeten Unmündigkeit, die heutzutage, in einer Zeit, in der alles und jedes geregelt ist und Abweichungen vielfältig sanktioniert werden, viel bedeutsamer ist als die selbst verschuldete Unmündigkeit.

Dunkel – ist es draußen wahrhaft geworden. Zeit, dass jeder sich anstrengt, selbst ein kleines Licht zu werden, dass die Dunkelheit fern hält.

Gelingt uns das nicht, bleibt nur noch eins, ein Vorschlag, den ich vor Jahren aus den USA hörte und damals noch für absurd hielt: das wir verborgene Klöster errichten, in denen wir heilige Botschaften für die Zukunft bewahren … zum Einen das Gebot der Nächstenliebe als Alternative zum gelebten Götzenwahn, zum anderen die Erklärung der allgemeinen Menschenrechte, die aus den Erfahrungen einer Zeit resultierte, als schon mal Dunkelheit ein Land erfüllte und das Gebot der Nächstenliebe völlig verdrängte.

Wollen wir es wirklich so weit kommen lassen?

Wenn nicht: dann redet miteinander. Schenkt nur eins zu Weihnachten: Bildung. Kants Kritik der reinen und praktischen Vernunft – zum Beispiel, damit wir uns wieder auf den Weg zum „Ewigen Frieden“ bewegen, anstatt in der Welt endloser Kriege zur verharren.

In diesem Sinne:fröhliche Weihnacht!

PS: weil ich selbst noch den Baum schmücken muss, sind die sicherlich wieder vorhandenen Rechtschreibfehler ein besonderes Geschen: ein Suchspiel gegen Langeweile.

 

 

 

 





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