Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, liebe Leser, welche Gedanken Sie bewegen, wenn Politiker der „freien westliche Welt“ von Werten, Menschenrechten und Menschenwürde schwadronieren.
Ich frage mich immer, von was reden die da eigentlich? Sie zeigen mit dem Finger auf Länder und deren Politiker, welche nicht nach der Pfeife der „freien westliche Welt“ tanzen und sie sind entschlossen, mit allen Mitteln, dies zu ändern. Mir scheint es so, als hätte die Politik die Kontrolle und Übersicht über ihren Menschenverstand verloren, über das was sie sagen, so wie sie handeln und was die Realität ist.
Nein, ich will mich nicht bei den USA aufhalten, nur so viel, wann haben sich die USA je um Menschenrechte, Menschenwürde geschert und für welche Werte treten die USA eigentlich ein, vergessen die Kriege, die durch Lügen angezettelt wurden sind. Die Ergebnisse sind bekannt.
Richtig skandalös ist es, wenn die „freien westliche Welt“, in Gestalt der Europapolitiker daher kommen und von Menschenrechten, Menschenwürde, Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und Frieden philosophieren. Die Wahrheit ist, da wird vertuscht, verheimlicht, gelogen das sich die Balken biegen und die reale Lage in Europa schön geredet. Sichtbar wird es zum Beispiel bei der Sozialpolitik.
Der durch, rot-grüner sozialer Giftmischer erfundenen „Virus Hartz IV“, mit allen Nebenwirkungen inklusive (Leiharbeit, Billiglöhne, Zeitarbeit, Armut), wird nun zum Vorbild für ganz Europa und greift um sich wie einst die Pest und heute Ebola.
So haben Politiker in Europa den finalen Schuss gegen die Sozialsysteme abgefeuert, mit dem Ziel „Endlösung – Vernichtung sozialer Gerechtigkeit“, wobei die Befehle von der Wirtschaft und Banken kommen, die Politiker gehören allenfalls nur noch zum Heer bezahlter Söldner von Lobbyisten in die Schlacht geführt. Ja, die Tür welche hier aufgestoßen wurde, ist der Freibrief für den grenzenlose Raub am Sozialsystem und Zerschlagung des Sozialstaates, zum Nutzen von Wirtschaftslumpen und gieriger Eliten und die Gierigen sind noch lange nicht satt.
Da wird den Bürgerinnen und Bürgern in Europa nichts anderes übrig bleiben, den Überlebenskampf zu üben.
Merkel lobte neulich die Reformen in Griechenland, eine schöne Umschreibung für die explodierende Armut, steigende Selbstmordrate und Obdachlosigkeit, Eltern geben ihre Kinder in Heimen ab weil sie ihre Kinder nicht mehr ernähren können. Gleiches ist in Portugal, Spanien, Italien usw. zusehen, wenn man denn will. Das Wort Reform bedeutet heute Armut, Ausgrenzung, Rechtlos und Vogelfrei! Exporte, Made in Germany “ haben einen guten Ruf, egal zu welchen Zweck diese zum Einsatz kommen, Hauptsache die Kasse der Mächtigen von Wirtschaft und Banken stimmt. Die Armut in Europa, ist der Garant für das „florieren der Wirtschaftsmodell der grenzenloser Gier von Bossen, Manager und sogenannten Investoren, auch Raubtierkapitalisten genannt.“
Das mag auch daran liegen, dass einige europäischen Konkursverwalter in Brüssel, eben auch aus der gierigen Elite hervorgegangen sind und gerne deren Machteinfluss weiter sichern wollen. Man staunt und fragt sich schon, wer in Europa das Sagen hat und haben soll.
Da sind zum Beispiel, Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank, war einst ehemaliger Vize Präsident bei Goldman Sachs, ist derzeit zudem Vorstandsmitglied der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel.
Jean-Claude Juncker, gewählter Präsident der Europäischen Kommission, ehemaliger Premierminister im Steuerparadies Luxemburg. Juncker wurde nach der Europawahl kritisiert, weil er Honorare für Reden auf Messen und vor Industrieverbänden beziehe, ohne über die Höhe dieser Einnahmen Rechenschaft abzulegen.
Auch der Eine oder Andere designierte EU- Kommissar lässt nichts gutes ahnen und man kommt beim Studium der politischen Lebensläufe aus den staunen nicht mehr heraus.
Tibor Navracsics, designierter Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Bürgerschaft. Als Justizminister in Ungarn war er Architekt mehrerer umstrittener Gesetze in Ungarn. Mitglied der rechtskonservativen Fidesz-Partei. Um bei Ungarn zu bleiben, dort werden Menschen wegen ihrer Herkunft bedroht, verfolgt und sind nicht selten der Willkür und Gewaltorgien von Rechtsextremen ausgesetzt. Die ungarische Politik lässt wenig Menschenrechte und Menschenwürde an den Tag legen, wenn es um die Armen geht.
Jonathan Hill, Konservativer, Ressort Finanzstabilität, Finanzdienstleistungen und Kapitalmarktunion. In Großbritannien wehrt er sich seit langem gegen eine stärkere Bankenregulierung.
Miguel Arias Cañete, designierter Kommissar für Klimapolitik und Energie. Dem Spanier wird zu große Nähe zur Ölindustrie und Sexismus vorgeworfen.
Alenka Bratusek, Sozialliberale, Kommissions-Vizepräsidentin für die Energieunion. Sie soll sich als abgewählte Ministerpräsidentin Sloweniens selbst für das Brüsseler Amt gewählt haben.
Pierre Moscovici soll Wirtschafts- und Währungskommissar werden. Als französischer Finanzminister er die Schulden des Landes nicht in den Griff. Er müsste gegen sein eigenes Land Frankreich Sanktionen verhängen.
Nun gut es soll der Beispiele genug sein, jeder kann sich bei Bedarf weiter informieren. Aber auch in anderen Ländern der Europäischen Union, wird Menschenrechte und Menschenwürde ganz merkwürdig interpretiert. Aus, aktuellen politischen Anlass sei hier mal Lettland genannt, ein politisches Pulverfass für Europa. Bis heute leben in Lettland etwa 276.000 Menschen sogenannte Nichtbürger. Russen stellen dabei mit etwa 27% der Gesamtbevölkerung die bedeutendste Minderheit. Auch heute ist die Integration der Minderheiten in den lettischen Staat noch ein innenpolitisches Problem. Die lettischen Nichtbürger sind zahlreichen Einschränkungen bezüglich ihrer bürgerlichen Rechte und teils auch persönlichen Rechte unterworfen. So haben sie kein aktives oder passives Wahlrecht weder bei nationalen noch bei kommunalen Wahlen. Sie sind von der Wahl bestimmter Berufe ausgeschlossen, zum Beispiel ist es ihnen nicht möglich, als Beamte, Polizisten oder Notare zu arbeiten. Für Arbeitszeiten im Ausland erhalten die Nichtbürger keine Rente in Lettland. Zwar wird das von der EU kritisiert, aber ändern tut sich wenig. Vielleicht wären Sanktionen der EU gegen Lettland ein Mittel um die Menschenrechte und Menschenwürde herzustellen, wie EU-Politiker gegen Russland zu glauben meinen.
Nun von den Verhältnissen in Bulgarien, Rumänien will ich nicht näher eingehen, die Bürgerinnen und Bürgern in diesen EU Mitgliedsstaaten können von der Würde des Menschen nur träumen.
Das liegt daran das ein großer Teil nur noch um das blanke Überleben kämpfen müssen, ausgebeutet, ohne Rechte, ohne Lobby, ja man kann sagen vogelfrei sind so scheint es und alles unter den Augen der „freien westliche Welt“, auch in Deutschland.
Sind also Armut, wirtschaftliche Ausbeutung, soziale Rechtlosigkeit, Verfolgung und Vertreibung, die Werte der „freien westliche Welt“, nach denen sich der Rest der Welt sehnt? Ich glaube nicht, denn das hat man selbst.
Wenn Politiker der „freien westliche Welt“ von Werten, Menschenrechten und Menschenwürde schwadronieren, dann sollten sie zunächst nicht nur vor ihrer eigenen Haustür kehren, sondern gleich im ganzen Haus sauber machen. Genug zu tun gäbe es.
Bei all den kritischen Ausführungen in diesen Beitrag, gibt es auch eine positive Nachricht, welche aber nur für Deutschland zutrifft.
Eine Revolution findet nicht statt, weil es dafür keine Antragsformulare gibt!!!!
Seid gegrüßt und Alles ist gut!