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Von wegen Neuwahlen

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Veröffentlicht von , Ultimative Freiheit Online. Dankeschön!

Was von wegen Neuwahlen doch die letzten Tage in Deutschland nicht wieder alles los war! Kaum berichtete mal einer von den jüngsten Wahlmanipulationen…

Von Bochum bis Waltrop: Eklatante Fehler bei der Stimmen-Zählung
DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN vom 25.09.2013
Von Essen bis Passau: Weitere gravierende Unregelmäßigkeiten
DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN vom 27.09.2013
Neue Panne in Essen: Stimmzettel in Aufzug vergessen
DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN vom 28.09.2013

… da fühlten sich ganz viele Wähler mit einem Male doch glatt total betrogen! Nur von wem, das wußten sie im Augenblick noch nicht so genau. Aber aufgebracht waren sie allemale! Gerade zu fuchsteufelswild waren sie, und forderten, unbedingt Neuwahlen anzustreben – sogar Petitionen wurden zu diesem Zweck schon eingereicht. Damit die Wahl diesmal bitte schön rechtens ablaufe und jede Stimme mehrmals nachgeprüft werde! Es darf schließlich nicht sein, daß das Volk durch Wahlmanipulation betrogen wird; sondern darf es sich erst wieder betrogen fühlen, sobald sichergestellt wurde, daß die hierzu erforderlichen Wahlscheine nicht manipuliert, entsorgt, ersetzt oder umgeschrieben wurden.

Also wirklich, Wahlmanipulationen, das geht nun nicht! Denn es wurde doch vereinbart, daß die Politiker vom Volke erst durch eine Wahl legitimiert werden müssen, es sodann im Namen anderer Instanzen betrügen zu können. Da muß ja wohl wenigstens die Wahl im Vorhinein rechtsgültig ablaufen. Wo kommen wir denn hin, wenn die gezählten Stimmen nicht zählen und die gezählten Zahlen nicht stimmen? Dann weiß ja jeder sofort, daß da irgendwas anderes noch viel weniger gar nicht stimmt. Also das geht nun wirklich nicht! Wenn das nicht sofort aufhört, werden wir daher umgehend nochmal wählen! Dann wird man schon sehen, wer hier am meisten Nichts zu Sagen hat.

Also, wenn in einem Unrechtssystem sonst schon nichts rechtens ist, sollte es doch wenigstens bei den Wahlen mit rechten Dingen zugehen, zumindest bei den Neuwahlen. Das bringt gewiss mehr, als rechtliche Schritte einzuleiten, zum Beispiel mithilfe des Strafgesetzbuches, wo unter § 107a, ‘Wahlfälschung’, ja drinsteht:

(1) Wer unbefugt wählt oder sonst ein unrichtiges Ergebnis einer Wahl herbeiführt oder das Ergebnis verfälscht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer das Ergebnis einer Wahl unrichtig verkündet oder verkünden läßt.
(3) Der Versuch ist strafbar.

Aber keine Angst, höchstverehrte Verantwortungslosigkeit, die wählenden Verantwortlichen werden da schon keine rechtlichen Schritte einleiten. Ein bißchen mehr Mißtrauen liegt zwar seither gegen Sie vor, aber an dem System, das so strukturiert ist, daß der Ehrliche betrogen wird und der Betrüger am meisten profitiert, hat die Wählergemeinde grundlegend nichts auszusetzen. Lieber möchten die 44,15 Millionen da nochmal neu wählen gehen …

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Bild gefunden bei kulturstudio.wordpress.com (click zum Lesen des dazugehörigen Textes)

Zwar könnte man noch anmerken, daß es sich bei den Bundestagswahlen, so wie wir sie regelmäßig auszuüben gewohnt sind, so gesehen auch nur um stets wiederkehrende ‘Neuwahlen’ handelt, einerlei ob sie nun alle vier Jahre, alle vier Monate oder alle vier Wochen stattfinden, aber egal, vielleicht werden wir das Wählen ja durch ein vielfaches Wiederholen in immer kürzeren Abständen um so schneller leid.

Nicht zuletzt ist Wählen ja auch das einzige Recht, auf das sich die Wahlberechtigten (neben den Rechten, die einzuhalten wir zwangsverpflichtet sind) mit Recht berufen können, ohne gleichzeitig im Unrecht zu sein. Ja, das haben wir ungeahnter Weise offenbar schon ganz richtig erkannt. Wir sind die Rechtlosen und das einzige Mittel, die Illusion aufrecht zu erhalten, wir seien es nicht, ist, diese Illusion aufrecht zu erhalten.

Viellleicht ist das auch der Grund dafür, das einige von uns beim nächsten mal gleich direkt vor Ort mithelfen möchten – zum Bleistift als dabeisitzender Wahlgehilfsassistent. Ja, das hilft bestimmt! Nicht nur wählen, sondern auch wählen helfen, das muß das Motto sein. Dann klappt das künftig auch mit dem Mitspracherecht des unmündigen Volkes.

Wer also mithelfen möchte, eventuelle Neuwahlen zu begleiten, der melde sich am besten schon jetzt beim Ordnungsamt und lasse sich dort als Wahlhelfer resignieren!

Was das für Vorteile mit sich bringt, entnehme man abschließend bitte dem folgenden Kommentar:

Original-Kommentar vom 28.09.2013 bei “Neue Panne in Essen: Stimmzettel in Aufzug vergessen”
DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN

Wahlhelfer sagt:

Ich kann wirklich jedem Demokraten empfehlen, sich selber als Wahlhelfer beim Ordnungsamt seiner Gemeinde registrieren zu lassen. Man wird als “Neuling” meist nicht gleich als Wahlvorsteher sondern als Beisitzer eingesetzt. Das heißt dann aber eben auch, dass man dem eigenen Gewissen tatsächlich nachkommen kann. (!) Ich habe mir von jedem Wähler den Personalausweis zeigen lassen -das ist meine Macht !!! (!?)Das Ergebnis muß von allen unterschrieben werden. Wenn während der Auszählung also etwas Schräges abgeht kann man dem sofort nachgehen, und dem Wahlvorsteher auch in einem ganz knappen Satz sagen, dass man das Ergebnis nicht unterschreiben wird wenn das zu Beanstandende nicht auf der Stelle abgestellt wird. Gleich mutig auftreten. (!) Nicht lange sabbeln sondern sofort mit 110 drohen!

Vorsicht: Direkt nach meiner Bewebung hat das Ordnungsamt bei mir spioniert, um herauszubekommen ob ich wohl auch “verfassungskonform”, also einsetzbar bin. (!) Natürlich bin ich das. (!!) Aber wenn man “den Job” haben will kann ich nur davor warnen, durch irgenwelche äußeren Merkmale eine kritische Geisteshaltung (etwa durch Aufkleber am Auto) kenntlich zu machen. (!!!)

Übrigens gibt es auch ein Erfrischungsgeld für den Job. Bei uns waren das 30,- Euro Aufwandspauschale/Steuerfrei. (!)
Man hängt da auch nicht den ganzen Tag ab, sondern hat entweder Früh- oder Spätschicht. Man baut also morgens mit auf und zählt aber unabhängig von der Schicht in jedem Fall abends mit aus.

Nicht lang schnacken ! Einfach sofort unauffällig, ganz nett, eine neutrale Bewerbungs-email zum Ordnungsamt schicken !

Für abends zum Auszählen bestellt ihr dann noch einen Freund als Wahlbeobachter. Denn wenn ihr einen Verdacht habt könnt ihr eurem Freund genau sagen wem er dann auf die Finger kucken soll.

Anm. d. Autors: Die Zeichen ((!)(!!)(!!!) und (!?)) sind von mir selbst eingefügt.



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