Die Diskussion über die Anschaffung neuer Waffensysteme und deren Sinn oder Unsinn hört einfach nicht auf. Sie seien notwendig, sagen die einen, die anderen sagen, brauchen wir nicht, wobei die Befürworter deutlich in der Mehrheit sind, so scheint es mir. Fakt ist, dass jeden Tag Menschen im Krieg sterben, werden durch Minen verstümmelt und von ihren Wohnorten vertrieben. Hochgeschwindigkeitsmunition lassen die Gehirne zerplatzen, Handgranaten zerfetzten Körper der Gegner, Bomben werden über Wohnvierteln abgeladen und das Elend, das sie hinter sich zurücklassen, kann man am Bildschirm verfolgen, ganz entspannt.
Minen werden vergraben und töten damit noch Jahre, nachdem die Waffen schweigen. Auf beiden Seiten kommen die „Kämpfer“ mit amputierten Gliedmaßen nach Hause, verlieren ganze Gesichtshälften, werden für Jahrzehnte traumatisiert oder verbluten dort wo sie eine Kugel, Granate oder Miene traf. Hört sich schrecklich an, ist aber so. Die Kriegstreiber nennen das den Preis für die Sicherung von Frieden und Freiheit. Von welchen Frieden und Freiheit wird hier eigentlich gesprochen?
Wem bringen Waffen eigentlich die Freiheit? Haben die Politiker eigentlich je die Menschen gefragt, in welcher Freiheit sie leben wollen, bevor Hochgeschwindigkeitsmunition, Handgranaten, Minen und Bomben zum Einsatz kommen? Wer heute neue, effektivere Waffensystemen für unerlässlich hält, der will keine Frieden und Freiheit, es geht um Profit und Macht. Politiker haben nicht verstanden, warum zurück geschossen wird, wenn „die explodierenden Friedenstauben“ vom Himmel fallen. Kann sein, dass neue Waffensysteme in Zukunft Soldaten „ersetzen könnten“, was bleibt sind Menschen, durch Minen verstümmelt, zerplatzte Gehirne, amputierten Gliedmaßen, verlorene Gesichtshälften.
Albert Einstein sagte einmal:
„Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen“.
Wer gegen Krieg ist, muss verhindern, dass die Mehrheit der Menschen bereit ist, ihr eigenes, wie das Leben anderer zu opfern.
Und hier ein Video, frei nach der „Der Graben“ von Kurt Tucholsky.