Alltagsterror

Eine Mail an die Dresdner Morgenpost

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Am 24.01.2013 erschien ein Artikel, in der Dresdner Morgenpost, über die „sehr gute Arbeit“ des Jobcenters. Da feiert sich diese „Armutsbehörde“ doch tatsächlich dafür, dass die Sanktionen um 34 % gestiegen sind (im Vergleich zu 2011). Auch wenn es in der Regel von Vielen als nutzlos empfunden wird, habe ich dennoch, meine Meinung der Dresdner MOPO mitgeteilt und erlaube mir den Inhalt meiner Leserpost hier mal reinzustellen.

Sehr geehrte Damen und Herren!

Zu Ihren Artikel vom 24.01.2013 Seite 5 „Jobcenter zieht die Zügel an…..“ erlaube ich mir Ihnen folgende Anmerkung mitzuteilen.

Es ist schon zynisch vom Jobcenter zu behaupten, dass die Hartz IV Behörde besser arbeitet und dies mit dem den Anstieg von Sanktionen begründet. Bisher war ich der Auffassung, dass die Arbeit des Jobcenter daran gemessen wird, wie viel Betroffene in Arbeit gebracht werden und zwar in Arbeit von denen man auch leben kann. Da habe ich mich wohl geirrt.

Die Aussage von Frau Harasim: „ Durch die gute Marktlage sind die Kollegen hier noch mehr hinterher, unsere Kunden in Arbeit zu bringen……“, klingt mehr nach „Bedrohung“.

Es wäre doch mal interessant zu erfahren, von welchem Markt hier die Rede ist, „Leiharbeitsmarkt mit Billiglöhnen“?  Warum bloß komme ich nicht von den Gedanken los, dass es vorrangig um die Arbeitslosenstatistik geht.

Im Übrigen ist das Wort „Kunde“ beim Jobcenter nicht angebracht. Wenn in der freien Wirtschaft ein Handwerksbetrieb so mit seinen „Kunden“ umspringen würde, wie im Jobcenter, dann wäre der Handwerksbetrieb schnell vom Markt verschwunden. Gut, dass ich nicht „Kunde“ des Jobcenter bin, ich würde so eine „Verfolgungsbetreuung“ nicht ertragen und auch nicht akzeptieren.

Mit freundlichen Grüßen



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