Ferien, eigentlich eine schöne Zeit, für Kinder in Deutschland, aber eben nicht für ALLE. Und die Anzahl der Kinder, für die Ferien keine schöne Zeit ist, nimmt immer mehr zu. Das liegt daran, dass die Politik alles dafür getan hat und fest entschlossen ist, dass dies auch so bleibt.
Die Agenda 2010, mit allen ihren Nebenwirkungen (Sklavenlöhne,Leiharbeit usw.) für Familien, macht es möglich.
Während unsere Politiker Elite es sich gut gehen lässt, ob auf Sylt, Kanaren oder sonst wo, sind immer mehr Kinder gezwungen, ihren Beitrag zu leisten, um das Wirtschaftswachstum in Deutschland am laufen zu halten, denn immer mehr Kinder haben keine Ferien, sie gehen (müssen) arbeiten.
Quellen Anfang:
„Ob man es glaubt oder nicht, für 13 Jährige gibt es im Internet bereits eigene Jobbörsen, wie etwa bei GigaJob! Stellenangebote für Kinderarbeit ab 13, heißt es dort, unglaublich aber wahr. Die ZAW/T Zustellagentur Berlin-Kreuzberg, Schöneberg ,Tiergarten, Wedding sucht Zeitungszusteller für die Nacht, und hier fällt auf, keine Erfahrungen notwendig, sogar Schüler, die zwischen 3 Uhr und 6 Uhr früh Zeitungen zustellen. Schüler? Nachtarbeit für Schüler, definitiv ein Verstoß gegen § 14 Nachtruhe im Jugendarbeitsschutzgesetz – JarbSchG.
Und auch die MSC MedienService & Consult GmbH sucht und zwar gegen variables Gehalt, auch mit dem Roller darf man tätig werden. Roller? Hilfe! Wie jung darf es denn bitte sein?
Jobbeschreibung
Wir suchen Zeitungs-Zusteller ab 13 Jahre.
Verteilt werden Zeitschriften, Broschüren und Kataloge an feste Kunden.
Zustelltage: Mittwoch und Freitag.
Wir suchen zuverlässige und selbständig arbeitende Zeitschriften Zusteller.
Wir bieten einen festen Bezirk in Klein – Winternheim.
Das Zustellgebiet liegt in Wohnungsnähe und ist zu Fuß oder mit dem Fahrrad/Roller leicht erreichbar.
Die Arbeitszeit beträgt je nach Größe pro Bezirk ca. 1, 0 – 2, 5 Stunden.“
Quellen Ende: http://menschenzeitung.de
Ja, sie haben keine Skrupel mehr, diese „sogenannter Arbeitgeber“. Die Ausbeutung macht nicht einmal halt vor Kindern. Nein, so neu ist das nicht mit der Kinderarbeit in Deutschland. Unverschämt und dreist wird die Armut in Deutschland ausgenutzt, Gesetze hin oder her. Die Politik und Behörden scheinen nicht nur auf den rechten Auge blind zu sein, sondern auch beim Schutz unserer Kinder und bei der Kinderarbeit. Ja, ja in Deutschland ist alles in Ordnung, aber nur wenn man die Augen, und zwar BEIDE, zumacht. Da kann man schon mal darüber nachdenken, wenn man seine Werbung und kostenlose Zeitschriften aus dem Briefkasten holt, ob es vielleicht Kinder waren.
In Deutschland kann man sich ansonsten aber auch nicht sicher sein, ob ein Produkt, was man kauft, nicht von Kinderhand gefertigt worden ist.
Zum Beispiel Grabsteine.
„Zahlreiche Grabsteine auf deutschen Friedhöfen stammen aus Kinderarbeit in Indien. Für die oft nichts ahnenden Kunden sind diese Grabsteine unschlagbar günstig. Doch den Preis dafür zahlen andere: Kinder, die in indischen Steinbrüchen schuften, sich dabei bereits in frühen Jahren Staublungen, chronische Augenentzündungen und Haltungsschäden einhandeln. Vor allem aber bekommen sie nie eine Schule von innen zu sehen und haben keine Chance auf eine Grundbildung“ schreibt die Berliner Zeitung am 12.06.2012. Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) ist das weltweit, für mehr als 215 Millionen Kinder, bitterer Alltag. Sie schleifen Diamanten, schleppen Kakaofrüchte, knüpfen Teppiche oder behauen in sengender Sonne Steine. 115 Millionen von ihnen gehen laut ILO sogar einer Arbeit nach, die als gefährlich und ausbeuterisch eingestuft wird.
Ja und nicht selten landen eben viele Produkte bei uns in Deutschland, unglaublich, oder?
Zyniker werden jetzt sagen, Kinder in Deutschland, die Zeitschriften austragen, als Bote arbeiten, geht es da doch besser als den Kindern in Indien.
Darauf möchte ich antworten, NOCH !