Der Rest

Sommerloch – Zeit über vergangene Zeiten zu berichten Teil 1 Journalisten

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Kaum ist es Sommer, da setzen sich die Deutschen ins Auto, ins Flugzeug oder in die Bahn.

Das Motto, bloß weg aus Deutschland, weg von den schlechten Aussichten und Nachrichten, welche uns Tag täglich über die Medien vermittelt werden. Ja, nur weg aus Deutschland, ist die Devise, jedenfalls für die, welche sich das noch leisten können. Hartz IV Empfänger dürfen ja bekanntlich nicht einfach mal so verreisen, selbst wenn sie es wollten und könnten.

Denn Hartz IV Empfänger müssen bei den Armutsbehörden um Erlaubnis fragen und sich abmelden, dank der Agenda 2010. Und damit den Daheimgebliebenen nicht so Langweilig wird, haben sich die Fernsehmedien, wie jedes Jahr, ihre Programme ausgerichtet. Die bekommen doch so wie so nicht mit, dass man nur Wiederholungen sendet, denn die Unterschicht ist eh schon am „Morgen volltrunken, wie tausend Russen“. Und für die Daheimgebliebenen, welche sich keinen Urlaub leisten können, obwohl sie Vollzeit arbeiten gehen und nicht am Morgen bereits volltrunken sind, also die gehobene Unterschicht, die können sich zum Beispiel Dokumentationen über den 11.September, den Untergang der DDR, oder den Untergang des Dritten Reiches, wie jeden Sommer ansehen.

Besonders Dokumentationen über Nazis ist heute aktueller den je. Da wird berichtet, was für Arschlöcher sie waren (und heute noch sind). Vor allem wird aber immer wieder hinterfragt, wie konnte es nur dazu kommen, wer hat sich schuldig gemacht, wer trägt Verantwortung. Gut wäre es aber mal zu hinterfragen, welche Rolle die Medien im Dritten Reich gespielt haben und vor allem, nach dessen Untergang. Hier der Versuch einer (nicht vollständigen) Antwort. Leider sind solche Dokumentationen eher selten zu sehen, oder vielleicht nicht erwünscht.



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