Parteien neigen ja naturgemäß dazu Tatsachen, Probleme und Fakten schön zu reden. Wahlniederlagen, gibt es nicht und am Ende gibt es nur Gewinner. Es geht eigentlich nur noch um Parteien, der Alltag der Menschen, wie er sich darstellt, spielt keine Rolle mehr.
Politiker scheren sich nicht darum, dass 200 000 Langzeitarbeitslosen der Strom abgestellt wird, weil unbezahlbar geworden. Es schert auch keinen Politiker, dass Deutschland bei der Bekämpfung der Kinderarmut nicht voran kommt, wie UNICEF vor kurzen feststellte. Deutschland landet bei der Bekämpfung der Kinderarmut im Vergleich mit 29 Nationen auf Platz 15. Überhaupt ist festzustellen das Politik sehr merkwürdige Auffassungen von sozialer Gerechtigkeit hat.
Dies wird bei den sogenannten Betreuungsgeld deutlich. Folgendes Beispiel: Eine Manager-Gattin, die ihr ein- oder zweijähriges Kind zu Hause betreut, wird vom Staat dafür künftig 150 Euro im Monat erhalten. Eine Alleinerziehende, die Hartz-IV bezieht, bekommt diese Summe ebenfalls, doch sie wird ihr anschließend vom Regelsatz abgezogen. Tatsächlich hat sie also keinen Cent mehr in der Tasche. Ist doch einfach TOLL, oder etwa nicht ? Und nun erreicht uns die Nachricht, dass die FDP Hartz IV radikal umbauen will. Da fällt auf, dass die FDP vorschlägt, dass ab 2013 Hartz IV Empfänger mehr zum Regelsatz dazu verdienen sollen. Ja der Wahlkampf zur Bundestagswahl 2013 hat begonnen.
Ausgerechnet die FDP, ein Herz für Hartz IV Betroffenen, ich glaub es nicht. Ich kann nur dazu auffordern, Pass auf-sonst wirst du Verraten und Verkauft.