Montag, 2.1.2012. Ein neues Jahr hat begonnen. Ein Jahr, in dem schwere Zeiten auf uns warten sollen – sagt die Bundeskanzlerin. Schwere Zeiten sind ja immer gut für Propaganda. Man erinnere sich als Ostdeutscher einfach mal an die jährlichen Berichte zu Planerfüllung: was wurde da gejubelt. Mal ehrlich: bis 1990 gab es doch keine Nachrichten darüber, das die Waren Schrott waren, die Arbeitsleistung miserabel und das Geld nichts wert, oder? Im vereinten Deutschland müssen wir auf unser 1990 noch etwas warten, die Daten, die darauf hinweisen, wie schlecht es uns wirklich geht, werden momentan noch vom Propagandagetöse übertönt. Mal eine kleine Aussicht auf das, was uns wirklich drohen könnte – noch dieses Jahr? Mal wirklich einen Blick darauf werfen, was geschehen könnte, wenn das äußerst zerbrechliche Konstrukt „Dienstleistungsgesellschaft“ zusammenbricht? Tom Appleton hat es in Telepolis mal gewagt:
Schon im nächsten Jahr könnte ein europäischer Währungskollaps den Stillstand des gesamten international ausgerichteten Wirtschaftsgefüges bewirken. Wenn Europa nichts kaufen kann, kann es auch nichts verkaufen und die Wirtschaft legt eine quietschende Vollbremsung hin. Europas millionenfach überalterte Bevölkerung stirbt in einem einzigen Winter ohne Heizung, Nahrungsmittel, Medikamente. Und es wird nicht genügend Arbeitskräfte geben, um die steifen Kadaver aus den Wohnungen und in die Gräber zu zerren.
Die deutsche Jugend, die jetzt noch geschmäcklerisch am Militärdienst mit der Waffe mäkelt, wird in marodierenden Horden durch die Landschaft streichen und einen Hauch von „Dreißigjährigem Krieg“ verbreiten.
Kaum zu glauben oder? Ich habe zu Sylvester mal versucht, Appletons Visionen im Kreise von Spaßbürgern zu diskutieren – die Reaktionen waren überwältigend: man würde dann einfach in die Stadt ziehen, hier, in der Einöde, gibt es ja nichts zu essen. 2012 – so wurde dann noch weiblicherseits hinzugefügt – fühle sich gut an. Damit war man am Ende diskussionsfähiger Wahrheiten angelangt. Wir in der Einöde haben Wild, Pilze, Äpfel, Holz, Wasser, Birnen, Pflaumen, verschiedene Beerenarten, Schafe, Rinder – aber nichts zu essen. Man glaubt gar nicht, welche Verheerungen die Medien in den Gehirnen gut etablierter Mittelstandsbürger hinterlassen können, die nicht im Ansatz begreifen, woher das Essen aus dem Supermarkt eigentlich kommt.
Es scheint vom Himmel zu fallen.
Natürlich hat der Bürger nicht allein Verantwortung dafür – Medienformate wie „Frühstücksfernsehen“ sorgen dafür, das Bohlens Prostata mit Hungertoten in Afrika vermengt werden, Gottschalks Locke mit Raketentests im Iran, Merkels neues Kleid mit Atomkatastrophen in Japan – in der Spaßgesellschaft wird „Wahrheit“ bagatellisiert und reduziert auf jene Bestandteile, über die man noch lachen kann. Was unangenehm ist, gelangt auf den Sondermüll.
Dabei hat Appleton recht – so etwas wäre möglich. Wir sind als westliche Menschheit unglaublich abhängig vom internationalen Warenaustausch – und von der Ausbeutung der Lebenskraft Milliarden anderer Menschen. Darüber reden wir nicht gern – aber wir leben davon ganz gut – siehe die neue Oxfam-Studie:
Für die Oxfam-Studie „Bittere Bananen“ wurden 117 Arbeiter/innen in Ecuador befragt, die auf Plantagen und in der Verpackung der drei Bananen-Produzenten Noboa, Dole und Reybanpac sowie für deren Zulieferer arbeiten. Die Studie belegt untragbare Arbeitsbedingungen wie Hungerlöhne und Pestizidbelastung. Zugleich wird dargestellt, dass deutsche Supermarktketten durch ihre Preisdrückerei für diese Verletzungen der Arbeitsrechte mitverantwortlich sind.
Welche Supermarktketten? Nun – die Saarländische Onlinezeitung nennt Namen:
Mitverantwortlich für derart menschenunwürdige Arbeitsbedingungen in Ecuador sind deutsche Supermarktriesen. Edeka, Rewe, Aldi, Lidl und Metro kontrollieren rund 90 Prozent des Lebensmitteleinzelhandels und nutzen diese Macht gegenüber ihren Lieferanten aus, um die Kosten zu drücken. Dies gilt auch für den Import von Bananen. Zwischen vorgeblicher sozialer Verantwortung und Beschaffungspraxis klafft eine Lücke.
Das sind Namen, die bei uns auf dem Lande auch 90 Prozent der Einkaufsmöglichkeiten darstellen – ich nehme mal an, das „Norma“ und „Netto“ da nicht besser sind. Das wird Verbrauchern jetzt nicht viel weiterhelfen – dank sinkender Reallöhne sind wir auf die Menschenopfer angewiesen, um unseren Lebensstandard halten zu können.
Menschenopfer?
Ja, die sind halt in vielen Gebieten nicht aus der Mode gekommen – in Indien wurde gerade ein siebenjähriges Mädchen geopfert:
Der Polizeichef des Distrikts Bijapur im zentralindischen Bundesstaat Chhattisgarh sagte am Sonntag, zwei Männer hätten das Verbrechen gestanden. In ihrem Aberglauben hätten sie angenommen, durch das Opfer eine günstige Ernte herbeiführen zu können.
Wir opfern in unserem Wahn Millionen von Menschen. Unsere Götter heißen „Märkte“ – wie der DAX – und wir behandeln sie auch so. Hören wir zum Beispiel mal unserem Ex-Aussenminister, dem Bomben- und Hartz-Fischer zu, der in der Süddeutschen über sie spricht:
Ach ja, und wem verdanken wir all diese europäischen Fortschritte? Der Weisheit unserer Staats- und Regierungschefs und ganz besonders von Merkozy? Leider Fehlanzeige. Es war fast ausschließlich der Druck der viel geschmähten Märkte! Es war nicht die Politik, die Berlusconi gestürzt hat, das taten die Märkte. Und es war auch nicht die Politik, welche die Tür zur Fiskal- und danach zur politischen Union geöffnet hat, auch hier waren die Märkte am Werk.
Die Personalisierung des Begriffes Markt macht ihn zu einem Wesen, dem Politiker nur brav dienen – und ist ein wesentlicher Propagandafeldzug. Kann man einen Markt verhaften, anklagen, einsperren? Nein. Er schwebt unerreichbar über allem, im seligen Himmel der ewigen Heiligen. Er ist die unabwendbar größte Autorität im menschlichen Sein, er ist der Mittelpunkt des Universums, der Schöpfer unseres Lebens und unseres Wohlstandes, durchdringt unseren Alltag in jeder Faser unserer Existenz … er ist der Gestalt gewordene Gott auf Erden. Und wie üblich, bringen wir ihm gerne und viele Menschenopfer, aktuell gerade in Portugal.
Wenn der Markt es verlangt – dann bringen wir die Alten, Kranken und Schwachen um. Wie man das macht, zeigt Telepolis:
2012 müssen es sich viele Portugiesen nun sehr genau überlegen, ob sie es sich leisten können, zum Arzt oder ins Krankenhaus zu gehen. Gehörte das Land schon bisher zu den Ländern, in denen die Verbraucher besonders starke Zuzahlungen zu leisten hatten, haben sie sich nun mehr als verdoppelt. Besonders deutlich schlagen ab dem 1. Januar Besuche in den Notaufnahmen der Krankenhäuser zu Buche. Jeder Besuch kann bis zu 50 Euro kosten, wenn eine klinische Untersuchung notwendig wird. Ohne spezielle Behandlung kostet dieser Besuch nun 20 Euro, für den bisher 9,60 Euro gezahlt werden mussten.
Man muss derartige Gebühren ins Verhältnis zum Lohnniveau setzen, erst dann zeigt sich, wie teuer das staatliche Gesundheitswesen nun für viele Menschen wird. Etwa 40% der Beschäftigten mussten schon 2010 mit weniger als 600 Euro monatlich auskommen und 2011 wurden die Löhne im öffentlichen Dienst sogar gekürzt. Da der Mindestlohn im Land nur 485 Euro beträgt, kann ein Gang in die Notaufnahme also gut vier Prozent des Monatslohns kosten und sogar auf mehr als zehn Prozent anschwellen.
Das alles muten wir den Menschen zu, um DIE MÄRKTE zu beruhigen. Wir spotten hochnäsig über Papst und Kirche, praktizieren aber selber einen Kult, der von tiefen religiösen Gefühlen geprägt ist.
Toll, oder?
50 Euro pro Arztbesuch in Deutschland – wir wären die „Hartzies“ endlich los. Der Arzt würde sich freuen, er könnte sich an den eingebildeten Krankheiten von gut geformten und fein gepflegten Zahnarztgattinnen dumm und dämlich verdienen – und ganz viel andere Menschen auch – ich zitiere die Welt, die den Spiegel zitiert, der eine Studie zitiert:
Die Bürger zahlen viel zu viel Geld in das deutsche Gesundheitssystem. Dort fallen nach einem „Spiegel“-Bericht deutlich mehr Verwaltungskosten an als bisher vermutet. Einer Studie der Unternehmensberatung A. T. Kearney zufolge sind 23 Prozent der 176 Milliarden Euro Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung 2010 bürokratischen Abläufen geschuldet, schreibt das Magazin.
Merkt man, wer an diesem System gewaltig stört?
Klar, der Kranke. Gäbe es den nicht, könnten Parteien und Verbände noch mehr Pöstchen im Gesundheitswesen verteilen. Da Armut krank macht, bräuchte man nur die Eintrittsgebühr erhöhen – und schon wäre man das Problem los. Die Krankenkassen schlagen nun entsprechend zurück, siehe Welt.
„Es gibt heute zu viele Krankenhäuser und vor allem zu viele Krankenhausbetten. Wir leisten uns Strukturen, die größer und teurer sind als in anderen Ländern.“
Klar, wir bauen Krankenhäuser ab, um die Verwaltung finanzieren zu können. So etwas geht nur in einem Land voller Gesunder. Kranke … brauchen nämlich keinen niedergelassenen Arzt. Kranke brauchen die kleinen, kommunalen Krankenhäuser – wenn sie wirklich etwas haben. Würden wir den luxuriösen niedergelassenen Bereich einfach verbieten – wir könnten bei 50 % der Kosten 1000 % mehr Leistung haben, vorausgesetzt, wir trauen uns auch, dem Volk eine medizinische Grundausbildung zu verpassen, damit es nicht wegen jeder Magenverstimmung und jedem Schnüpfchen gleich den Operationssaal in Anspruch nimmt.
Wir aber – bringen lieber die portugiesischen Menschenopfer nach Deutschland, denn Menschenopfer – das wissen wir seit Urzeiten – sind das optimale Mittel, unsichtbare Mächte (MÄRKTE) günstig zu stimmen, damit die Ernte gut ausfällt. Und die deutsche Ernte ist gerade ganz dick in Gefahr:
Deutschlands Autobauer müssen ein Ende des China-Booms fürchten: Die Regierung in Peking will die Aktivitäten ausländischer Fahrzeughersteller im Land zurückdrängen. Man wolle eine „gesunde Entwicklung“ des Markts ermöglichen, teilte Peking mit. Zuvor hatte die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, die Regierung wolle „ausländischem Kapital in der Autoindustrie“ die „Unterstützung entziehen“.
China bedankt sich artig bei den Märkten für die Hilfe bei der Erlangung der absoluten Weltherrschaft – und macht dann die Tür zu. Kommunisten können mit Religion nichts anfangen – und mit der schwachsinnigen menschenfeindlichen Pseudoreligion der MÄRKTE erst recht nichts. Man nimmt halt von ihnen, was man braucht – und läßt sie dann vor der Tür stehen, bevor sie richtig anfangen können, Unheil zu machen. Stattdessen – dreht man den Spieß um:
Es sind gleich mehrere Nachrichten aus dem Fernen Osten, die dieser Tage die Runde machen. Etwa die, dass China seinen Staatsfonds CIC mit zusätzlichen 50 Milliarden Dollar aufrüsten wolle, um in Europa auf Einkaufstour zu gehen. Oder die vom chinesischen Internethändler Alibaba, der ein Gebot für den angeschlagenen US-amerikanischen Internetkonzern Yahoo vorbereite; sogar Lobbyisten in Washington soll das Unternehmen bereits angeheuert haben. Offiziell bestätigt ist zwar noch keine der Nachrichten; es bleibt bislang beim Insiderwissen. Doch die Botschaft ist klar: China drängt in die Welt.
Jetzt kauft man das günstig ein, was dank Arbeitsplatzexport nach China billig geworden ist. Hier sieht man deutlich, was geschieht, wenn Betriebswirtschaftler versuchen, eine Volkswirtschaft zu führen: ein Staat ist halt keine Firma und kann mit kurzfristigen Erfolgen durch Vermarktung seiner Substanz nicht lange überleben. Die Experten ziehen jetzt schon mal die notwendigen Konsequenzen:
Auch wenn es sich zunächst paradox anhört: Es ist für Europa sinnvoll, am Gipfel Platz zu machen für aufstrebende Mächte. Eberhard Sandschneider, einer der einflussreichsten Experten für deutsche Außenpolitik, beschreibt es in seinem aktuellen Buch „Der erfolgreiche Abstieg Europas“ so: „Die Bereitschaft, Platz zu machen, ist die notwendige Voraussetzung, um zu verhindern, dass in den derzeitigen Prozessen globaler Machtverschiebung Konflikte entstehen, deren Kosten unkalkulierbar sind, aber immer zu Lasten Europas, seiner Sicherheit, aber auch seiner globalen wirtschaftlichen Interessen gehen.“
Europa stirbt, die Leichenfledderer ziehen los, Beute zu machen, und die Experten raten dazu, sich diesem Prozess nicht zu wiedersetzen … weil er der Weisheit unseres Gottes entspricht: DER MÄRKTE.
Die deutsche Wirtschaft folgt dem Rat schon mal jetzt und gibt den Kampf um die wirtschaftliche Vorherrschaft sicherheitshalber schon jetzt auf:
Nur drei von zehn Industrieunternehmen planen im nächsten Jahr zusätzliche Investitionen. Und auch diese sollen nicht zur Produktinnovationen als vielmehr auf Rationalisierung und Ersatz alter Maschinen verwendet werden.
Und wie reagiert die Politik darauf?
Ganz klassisch: mit Menschenopfern: Hartz IV, Rente mit 67, Zuzahlungen bei den Gesundheitskosten. Der Horst Seehofer positioniert sich da deutlich:
„Die Beschäftigungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer über 50 in Deutschland müssen spürbar verbessert werden! Sonst wird die Verlängerung der Lebensarbeitszeit zur faktischen Rentenkürzung“, sagte der bayerische Ministerpräsident der „Bild am Sonntag“. „Das bisher Erreichte genügt da nicht. Wenn sich das nicht ändert, werden wir über diese Frage eine breite öffentliche Debatte führen müssen. Mit mir ist eine massenhafte Rentenkürzung nicht zu machen.“
„Alle Regierungen in den letzten 20 Jahren in Deutschland haben befristete Arbeitsverträge und Minijobs als begrenztes Mittel zur Flexibilität akzeptiert. Sie sind aber in vielen Fällen der Regelfall geworden. Das müssen wir wieder ändern.“ Für den Fall, dass sich Arbeitgeber nicht durch Appelle beeindrucken lassen, sagte Seehofer: „Für mangelnde Vernunft gibt es auch in einer freiheitlichen Gesellschaft nur einen Ersatz: den Gesetzgeber.“
Hört sich gut an – ist aber alles Propaganda … oder kann sich jemand daran erinnern, das die CSU mal geschlossen gegen den Sozialabbau angetreten ist? So etwas beruhigt aber das Volk im Frühstücksfernsehen, es denkt, das wenigstens einer von denen da oben noch nicht gänzlich in die Asozialität abgedriftet ist.
Dabei wissen die Chinesen, wie man im Westen Politik macht …. bitte nicht den kleinen Passus überlesen, das sie zur Expansion schon in Washington Lobbyisten angeheuert haben.
Die sind halt nicht blöd, die Chinesen, die wissen, wir Demokratie im Kapitalismus funktioniert.
Darf ich zum Schluss einmal die vossische Zeitung zitieren? Hier aus der Welt:
Die „Vossische Zeitung“ empfiehlt ihren Lesern jedenfalls, dem neuen Jahr unbeschwert entgegen zu blicken. Was war und sein könnte, müsse man vergessen am Tag des Jahreswechsels, schreibt sie, um anschließend „unbeschwert den frischen Anfang zu setzen, als ob noch alles zu gewinnen wäre“.
Das schrieb man … im Jahre 1911. Einem Jahr, in dem „DIE MÄRKTE“ dem Kaiser zeigten, wo der Hammer hängt – und das auch sonst erstaunliche Paralellen zu 2011 aufweist – aus wirtschaftshistorischer Sicht.
So schreibt die „Frankfurter Zeitung“ am 31. Dezember 1911, dass die Alleinherrschaft der Großbanken zu verheerenden Entwicklungen geführt habe. Statt für solide Einnahmen zu sorgen, werde immer häufiger auf Spekulation gesetzt, wodurch der deutsche Börsenverkehr „das einseitige Hausse-Geschäft und nur dieses begünstigt“.
Schaut man, was den Menschen drei Jahre später blühte, so kann man nur sagen, das Tom Appleton möglicherweise ein realistisches Szenario beschreibt. Wir jedoch sollen wieder mal – wie jedes Jahr – „unbeschwert den frischen Anfang setzen, als ob noch alles zu gewinnen wäre“.
Und wenn ich jetzt noch sage, das „MÄRKTE“ heute wie damals eigentlich nur von Menschen gesteuert werden und an Kriegen vorzüglich verdienen – dann merken wir, das Geschichte sich wiederholt, wenn man nicht aus ihr lernt. Und vor dieser Erkenntnis schützt uns sicher und zuverlässig – die Propaganda, die jeden Ketzer gnadenlos verfolgt, der behauptet, das DIE MÄRKTE nur ein Produkt von Menschen sind … daher der Hass auf Verschwörungstheoretiker, die ungläubigen Ketzer der Neuzeit.