Alltagsterror

„Ich werde wie ein Sklave behandelt, wie die Neger damals in Amerika“

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Die Beziehung zwischen Sozialbehörde, werden von den „Kunden“, durchaus mit „Sklaverei“ beschrieben und wahrgenommen. Viele fühlen sich von der Gesellschaft entfremdet und als Person/Mensch allgemein entehrt. „Ich werde wie ein Sklave behandelt, wie die Neger damals in Amerika. Mein Leben besteht nur aus „Demütigungen vom Jobcenter“, obwohl „ich 40 Jahre knochenhart gearbeitet habe“, so beschrieb es neulich eine Bürgerin, die mich um ein Gespräch bat.
Der „Sklave“ kann, so sehen es viele Betroffene, „verkauft werden“ und spielte auf die Vermittlung von Arbeit mit „Hungerlohn“, sowie „sinnlosen Trainingsmaßnahmen“ durch das Jobcenter an. So nahm die Bürgerin an einen Trainingskurs teil, in dem sie das „schälen von Kartoffeln mit einen Schäleisen erlernen sollte“. Das die Bürgerin drei Kinder großgezogen hat und davon auszugehen ist, dass sie, den einen oder anderen Kartoffelsack erfolgreich geschält hat, half ihr auch nicht weiter. Diese Argumentation und Hinweis hat man nicht gelten lassen, entweder schälen oder Sanktionen.
Und das Dilemma in dem sich die Betroffene sehen, ist die Tatsache, dass sie sich nicht selbst aus dem „Sklavenverhältnis“ zwischen Behörde und sich, in den meisten Fällen, nicht herausbewegen können. Es wird ihnen durch die „Behörden“ klar gemacht, das der Betroffene ja selbst „Schuld“ an seiner Situation ist und die Abarbeitung der Schuld gerechtfertigt ist, egal was es für eine Arbeit oder Tätigkeit ist. Es ist auch nicht möglich, nach Beendigung von befohlener/verordneter Maßnahmen durch „Behörden“ (Abarbeitung der Schuld) die Situation zu verlassen, denn der „Sklave“ hat keine Existenz, ohne seinen „Besitzer“, der entscheiden kann in welche Richtung sich der Daumen bewegt.
Oder anders ausgedrückt: „jetzt bist du arm, aber ich kann dich noch ärmer machen.“ Diese Dominanzbeziehung (zwischen„Besitzer und Kunde“) lässt bei den Betroffenen das Gefühl aufkommen , dass er als der „Versklavte“ keinerlei Ansehen mehr in der Gesellschaft und bei der „Behörde schon gar nicht mehr“ genießt. Nach ihrer Meinung befragt, wie sie denn momentan ihre Situation einschätzt, antwortete sie mir: „ich habe keine
Macht und keine eigenständiges Dasein mehr, ich existiere nur noch durch die Gnade des Jobcenters. Meine Familie haben sie bereits zerrissen, die Kinder sind weggezogen, es wird das erste mal sein, dass ich Weihnachten alleine bin“.
Schlimm ist das, da nützt auch nicht, dass die Bürgerin nun mit einen Schäleisen Kartoffeln schälen kann, für wen denn auch.

 



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