Mittwoch, 16.11.2011. Eifel. Nach zwei Artikeln, die mal ein paar Perspektiven auf mögliche zukünftige Alternativen zum unnötigen, künstlich herbeigeführten Untergang der westlichen Zivilisation aufzeigten – wobei ich noch nicht letztendlich entscheiden kann, ob dieser Untergang aus boshafter Absicht oder einfach nur aus bildungsferner Blödheit herbeigeführt wird – ist es an der Zeit, den Wunsch eines Lesers zu erfüllen, konkrete, politisch umsetz- und finanzierbare Forderungen in den Raum zu stellen, die Deutschland und seine Bürger aus der Misere herausführen sollen. Misere? Nun – man braucht keinen Hauptschulabschluß für die Erkenntnis, das das Deutschland ein negatives Rating bekommen wird: dafür reicht die erfolgreich absolvierte Grundschule. Der Wirtschaftskrieg gegen die EU erreicht aktuell die gesunden Kernländer Österreich, Belgien, Niederlande und mit Frankreich sogar die zweitgrößte Volkswirtschaft der EU, damit ist das Ziel der Offensive auch für Politiker ohne erfolgreich abgeschlossene Grundschule zu erkennen: die völlige Vernichtung der europäischen Volkswirtschaften steht zum dritten Male auf dem Speiseplan, anders als 1914-1918 oder 1939-1945 wird diesmal wohl auf Waffengewalt im üblichen Umfang verzichtet: man will die eigenen Immobilien nicht beschädigen und die Helfershelfer in den Nationalstaaten nicht in Bedrängnis bringen.
Pünktlich und für die Aggressoren sehr glücklich produziert Deutschland wieder einen „kleinen Hitler“ und erweist sich selbst als Brutstätte rechtsradikalen Terrors. Auf einmal wissen wir, warum ein Sarrazin in diesem Land zu erfolgreich sein kann: die neue deutsche Braunwelle ist von langer Hand vorbereitet. Wieder steht Deutschland im Ausland als freundliches Gasthaus für Massenmörder jeder Art im Scheinwerferlicht und wird so jede Gunst der Schwellenländer verlieren: das hier ist und bleibt ein Naziland – und bald wird jeder wissen, das es … wie einst geplant … zerschlagen gehört. Die strunzblöden Braunhemden werden wie üblich nach Kräften dabei helfen und wieder nicht merken, was sie dabei eigentlich wirklich anrichten: erneut sägen sie den Ast ab, auf dem sie sitzen.
Es wird Zeit, das wir Bürger diesem Sumpf an Verlogenheit, an Heimtücke, Bosheit, Hinterlist und Raffgier ein Ende bereiten. Hierzu reichen nicht nur Sprüche, auch Empörung gilt mir da zu wenig: konkrete Taten müssen her, damit der Bürger weiß, was erreichbar ist.
1. Strom – als „Wasser der modernen Gesellschaft“ – ist mitlerweile lebensnotwendig geworden. Er soll vom Staat kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
2. An Bürger vergibt der Staat Kredite ohne Zinsen – das heißt: umsonst
3. Jeder Bürger bekommt vom Staat Wohnraum geschenkt – und zwar reichlich
4. Alle frisch Vermählten bekommen vom Staat 50000 Euro als Starthilfe für die Familiengründung
5. Bildung und medizinische Behandlung sind absolut kostenlos
6. Will jemand einfach nur Bauer werden, erhält er ein Haus, Ackerland, Maschinen, Saatgut und Vieh kostenlos
7. Will jemand Bildung oder medizinische Hilfe im Ausland, so bekommt er vom Staat 2300 Euro monatlich als Sozialhilfe gezahlt
8. Kauft ein deutscher Bürger ein Auto, so unterstütz der Staat ihn mit 50% des Kaufpreises
9. Der Benzinpreis wird auf 10 Cent pro Liter gesenkt
10. Für arbeitslose Akademiker zahlt der Staat als Arbeitslosengeld das zu erwartende Durchschnittsgehalt bis zum Eintritt in eine Festanstellung
11. Jede Geburt wird mit 5000 Euro unterstützt
12. Die Gardekompanie der Bundeswehr wird nur von weiblichen Soldaten gestellt.
Im Übrigen möchte ich mich an die Forderungen der Piratenpartei Berlin anlehnen und den gesamten öffentlichen Nah- und Fernverkehr in Deutschland kostenfrei haben.
Diese 12 Forderungen werden jetzt manche entsetzen, viele erschrecken, alle werden sagen: das ist unmöglich, wer soll das bezahlen, das ist nicht finanzierbar.
Die Medien haben uns halt so dressiert, wir sind so erzogen worden, das ist die Pfeife, nach der wir seit vielen Jahren tanzen, weil niemand mehr rechnen möchte, was eigentlich wäre, wenn die Arbeitsleistung des Volkes wenigstens teilweise auch mal dem Volk, dem Bürger zukommen würde.
Ich gestehe: ich habe das auch nicht errechnet – ich weiß einfach, das das finanzierbar ist, weil ein wesentlich ärmeres Land als Deutschland dies finanzieren konnte. Gut, sie mussten nicht noch Partei- und Gewerkschaftsfunktionäre mitfinanzieren, aber dafür haben sie noch nicht mal die Hälfte des Pro-Kopf-Bruttosozialproduktes der BRD erwirtschaftet – trotz reichlicher Ölvorkommen.
Das Land war: Libyen. Vielen Dank dem Schweiz Magazin für die Zusammenstellung der Daten. Libyen hatte 2008 ein Bruttosozialprodukt pro Kopf von 14400 Dollar erwirtschaftet, Deutschland lag im gleichen Zeitraum bei 35400, siehe Welt auf einen Blick.
Wenn ein fürchterlicher Diktator solche Leistungen für sein Volk erbringen kann – was werden da erst Demokraten für uns tun können!
Natürlich … für die internationale Geldräuberelite haben wir dann nichts mehr übrig, „die Märkte“ und „die Anleger“ werden ihr leistungsloses Luxuseinkommen dann aus anderen Ländern heraussaugen müssen … und überhaupt werden wir mit der üblichen Misswirtschaft aufhören müssen: viel zu verschleudern haben die Beamten und Minister dieses Landes dann nicht mehr, hier wird man eine strenge Ausgabendisziplin wahren müssen. Wir werden es uns kaum erlauben können, die Opernkarten für Herrn Ackermann weiterhin stärker zu subventionieren als die Kinder von Arbeitslosen.
Warum wir nun ein solch umfangreiches Sozialprogramm auf dem Niveau eines afrikanischen „Dritte-Welt-Landes“ brauchen? Weil es ein absolutes Notprogramm zur Rettung der europäischen Demokratien ist, weil ein bischen „Empört-Euch“-Theater ganz schnell abgeräumt wird und auf der Müllhalde landet und alle Bürger, die sich zur Rettung ihres Landes einsetzen, auch gerne wissen wollen, was sie konkret in einer neuen Zukunft erwartet.
Was die Elite der Anleger plant, in Griechenland und Italien gnadenlos durchzieht aber insgesamt für den ganzen europäischen Kontinent vorgesehen hat, ist die offene Errichtung einer Diktatur durch „Notstandsregierungen“, die ich … nebenbei bemerkt … schon im Juli angekündigt hatte. Bei der Geschwindigkeit ist der Putsch Ende 2012 komplett durch – und wir haben die Notstandsverwalter auch hier bundesweit im Einsatz.
Der Sturmlauf gegen die Demokratie kommt gerade erst richtig in Fahrt – ohne erschossen oder verhaftet zu werden, darf in deutschsprachigen Medien offen die Abschaffung der Demokratie gefordert werden:
Offenbar fehlt hier das Verständnis, dass in Zeiten des uninformierten Populismus Demokratie das Problem und nicht die Lösung ist.
Es ist schließlich die Demokratie, die schmerzhafte, aber nötige Reformen im Süden der Euro-Zone verhindert. Es liegt auch an der Demokratie, dass es zu einer erheblichen Unterfinanzierung des europäischen Rettungsschirms kommen konnte und dass dringend notwendige Transferzahlungen des Nordens an den Süden auf einem Minimum gehalten werden. So groß die Ironie erscheinen mag, die „Wiege der Demokratie“ braucht jetzt weniger Demokratie und mehr Reformen.
Unglaublich, oder? Wäre der Autor bekennender Kommunist – es würde sofort nach Berufsverboten geschrien. Er ist aber emeritierte Wirtschaftsprofessor aus New York – und ich denke, wir wissen, wohin die „dringend notwendigen Transferzahlungen des Nordens an den Süden“ in Wirklichkeit fließen werden: der Grieche als solcher wird nichts davon haben, aber Goldman-Sachs – die ihre „Goldjungs“ inzwischen auch in Europa an den Schaltstellen der Macht haben (mit Mario Draghi als Chef der Zentralbank, Paul Achleitner als neuer Aufsichtsratschef der Deutschen Bank und Mario Monti als italienischem „Notstandsverwalter“) – wird wieder mal groß abkassieren … und die Beute „gerecht“ unter den Räubern aufteilen.
Erschossen werden stattdessen Bürger mit Migrationshintergrund – wie es aussieht, unter der behütetenden Hand des deutschen Verfassungsschutzes:
Das NSU-Trio jedenfalls mordete deutschlandweit jahrelang ungestört und unentdeckt.
Wie die Affäre ausgeht, wagt niemand mehr zu prophezeien. Die Unsicherheit bei den Behörden und in der Politik ist mittlerweile so groß, dass alles möglich erscheint.
Es erscheint wirklich alles möglich – von einer umfassenden rechtsradikalen Terrorgruppe, die den Verfassungsschutz unterwandert hat und sich nicht scheut, deutsche Polizisten zu ermorden bis hin zu einem großangelegten Putsch der „Märkte“ und „Anleger“ zur endgültigen Vernichtung der demokratischen Strukturen der westlichen Nationen.
Zeit also, als Bürger auch mal was für sich selbst zu fordern – und durchzusetzen.
Haben wir erstmal das Geld aus den zwölf Forderungen (wobei die Gardekompanie nichts kosten würde, aber ein Signal für ein anderes, liebenswertes, menschenfreundliches Deutschland wäre) in der Tasche, können „Märkte“ und „Anleger“ sich um den Rest streiten. Bleibt ja noch genug übrig.
So richtig die Sause auf Staatskosten machen können Gewerkschaften und Staatsdiener dann natürlich nicht mehr – aber vielleicht können die sich dann mal darauf besinnen, was denn ihre eigentliche Aufgabe im Staat wäre. Besinnen können sie sich auch darauf, was „Notstandsverwalter“ schon mal angerichtet haben, als sie durch ein „Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich“ mal eben die Demokratie über Bord warfen und ihre Gegner auf den Müllhalden der Konzentrationslager entsorgten.
Und schon sieht man, wohin die europäische Zug mal wieder rollen soll.
Diesmal aber – ohne uns. Wir … wollen lieber ein starkes Deutschland, das wenigstens das soziale Niveau einer afrikanischen Diktatur hat.
Jetzt wissen wir ja, was wir da erwarten dürfen, oder?
Die konzernfinanzierten Staatsfeinde im Verfassungschutz, die dann als „Rebellen“ plündernd, mordend, folternd und vergewaltigend unter dem Bombenschirm der Nato durch die Lande ziehen, haben wir ja jetzt schon.
Was kann uns also noch passieren?
Und – wer weiß – vielleicht haben wir dann auch irgendwann mal so ein Riesenguthaben wie Libyen … anstatt explodierende Staatsschulden.