Als Barack Obama im April 2009 Prag besucht und dort im Namen der USA ein Versprechen abgab, eine Welt ohne Atomwaffen schaffen zu wollen, war frenetischer Jubel von mehreren Zehntausend Menschen zu vernehmen. Doch schon im November 2009 kündigten die USA die Modernisierung ihrer Atomwaffen in Deutschland an, nachdem der US-Verteidigungsminister Robert Gates bereits im September angedeutet hatte, die Nuklearplanung werde „in ein oder zwei Fällen wahrscheinlich ein neues Waffendesign“ erforderlich machen.
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Nun haben wir den Salat. Unter der beispiellos zynischen Bezeichnung „life extension program“, auf Deutsch „Lebensver- längerungsprogramm“, wollen die USA nun tatsächlich die von ihnen neu konstruierte Atombombe mit der Bezeichnung B61-12 auch in Deutschland stationieren.
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Einfach mal so wird Deutschland zum Gastgeber für Atomwaffen erklärt. Wo lese ich über einen Aufschrei in unserem Land, welches gerade dabei ist, sich von der sogenannten friedlichen Nutzung der Kernenergie loszusagen? Wie kann es sein, dass der doch massive Eingriff in die Politik eines souveränen Staates ohne Konsequenzen bleibt? Oder kommt doch noch etwas?
Jedenfalls verspreche ich an dieser Stelle feierlich, keiner Regierung meine Stimme zu geben, die sich nicht dafür aktiv einsetzt, dass in Deutschland und ganz Europa keine neuen Atomwaffen stationiert werden.