Auf der Suche nach guten Nachrichten findet man eigentlich auch nur andere schlechte Nachrichten. Die Eintönigkeit der letzten Tage, was die Nachrichtenlage in nahezu sämtlichen Medien angeht, scheint gebrochen zu sein und die Welt blickt jetzt verstärkt auf Nordafrika, wo die westliche Welt nun aktiv werden will, einen Irren, der sein eigenes Volk mit Bomben bewirft, zu stoppen.
Aber da war doch noch ein anderes Ereignis, nicht annähernd so kritisch zwar, wie die Ereignisse in Japan oder Nordafrika, und kaum bemerkt, gleichwohl bedenklich.
Eine uralte, bei mir auf Facebook als „Freundin“ geführte Bekannte hatte einen Artikel von „wahrheiten.org“ verlinkt. Dort hieß es unter anderem:
„Jahrelang haben die Grünen gebetet. Mit Erfolg, denn plötzlich kommt die merkwürdig rechtzeitige Atompanne in Japan wie gerufen. Klammheimliche Freude schon genossen, Herr Trittin?“
„Selbst, wenn es nur wenige Tote (zum Ärgernis der Grünen) bei dieser Katastrophe geben sollte, so bleibt ihnen, den Grünen, die Chance die Klaviatur der Panikmache einzusetzen.“
Ich war, wenngleich ich noch nie „grün“ gewählt hatte, empört über die Schmierfinken von „wahrheiten.org“, und kommentierte dies auch direkt entsprechend. Und obwohl ich die „Freundin“ nicht angegriffen hatte, strich sie mich aus ihren Kontakten. Warum nur vermutete ich direkt, dass hier „Scientology“ im Spiel sein könnte? Und so suchte ich auf „wahrheiten.org“ nach Spuren und fand diese auch schnell in Form eines „Scientology“ lobpreisenden Beitrages. Darauf auf Ron Hubbard in einem weiteren Kommentar angesprochen strich sie mir die Berechtigung weiter zu kommentieren und löschte hierauf den Link zu dem angesprochenen Artikel.
Scientology hin oder her. Die Tatsache bleibt, dass die Wahrscheinlichkeit eines nuklearen Ereignisses mit Zehntausenden von Toten in Japan praktisch gleich geblieben ist.