Philosophen sollen nach Schopenhauer wie Wegweiser sein: sie sollen niemals den Weg selbst gehen, den sie weisen, weil sie ansonsten ihren Sinn verfehlt haben. Ich habe persönlich privat in den letzten Tagen unerwarteterweise viel um die Ohren gehabt, was mich – neben einem sowieso schon sehr ausgefüllten nicht-virtuellen Leben – recht lahm gelegt hat … gerade zu einer Zeit, wo es nötig gewesen wäre, zu Handeln.
Da sieht man gleich, woran es der Operation 100 mangelt: in erster Linie fehlt Personal. Jetzt fehlen erstmal Menschen, die Hand anlegen – das kann ich unmöglich allein tun. Man braucht nun erstmal Menschen, die die Idee in Foren, Zeitungen, Vereinen ansprechen und Menschen anwerben – das kann ich nicht auch noch tun.
Ich denke täglich an die Operation 100 … aber eher an Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Idee vor der Enterung durch Politpiraten, an die Strukturierung von Fernsehauftritten, an den Entwurf von Reden und der Erarbeitung von Argumentationsstrategien. Nebenbei gehe ich noch arbeiten, führe allein einen Haushalt mit zwei kleinen Kindern und eine Hausgemeinschaft, führe einige Prozesse (die vielen nützen, aber erstmal nur mich was angehen) und würde gerne auch mal eine Pause machen.
Richtig wäre – auch die arbeitende Bevölkerung anzusprechen. Da war ich im ersten Moment wohl zu puristisch. Fukushima und Hartz IV haben eins gemeinsam: Wolfgang Clement hat bei beiden Themen seine Finger drin.
Atommauscheleien und Sozialstaatsplünderung gehen Hand in Hand, beides sind Werkzeuge einer Lumpenelite zum Zecke der Selbstbereicherung. Dieser Zusammenhang sollte deutlich gesehen – und vermittelt werden.
Ich sehe, wir sind jetzt … vielleicht … ein Dutzend. Wir bräuchten also jetzt erstmal einen Personalkoordinator, der alle Interessenten sammelt. Operation 100 sucht jetzt also einen Personaldirektor.
Jemand, der Namen und Adressen sammelt – lange bevor wir Spenden sammeln. Wir brauchen hier jemanden, der eine Liste führen kann, der Zeit hat, freundlich ist … und vor allem keine großkotzigen Chefallüren hat. Auch wenn wir aus taktischen und strategischen Gründen eine GmbH werden, sollte von vornherein klar sein, das wir keine Befehlsgewalten etablieren werden. Operation 100 macht nur dann nachhaltigen Sinn, wenn es nebenbei gelingt, eine neue Kultur vorzuleben. Das heißt: wir brauchen einen Dirigenten und keinen Diktator.
Werner und ich haben für diese Arbeit absolut keine Zeit! Wir sind schon jetzt mehr als ausgelastet.
Desweiteren brauchen wir bald einen Direktor STRATEGISCHE ÖFFENTLICHKEITSARBEIT, jemand, der Adressen sammelt, die für eine Werbebriefaktion interessant werden, der die Presse beobachtet, politische Entwicklungen aufmerksam begleitet und nach Chancen für uns sucht. Die Briefe … kann ich schreiben. Für´s Porto brauche ich vielleicht Spenden.
Dann brauchen wir einen Direktor für taktische Öffentlichkeitsarbeit, das heißt jemanden, der vorsichtig auslotet, an welchen Stellen wir persönlich aktiv werden sollten, um Allianzen mit vorhandenen Initiativen zu schmieden – günstig wäre es, wenn der Direktor hier selbst telefonisch aktiv werden könnte.
Außerdem brauchen wir einen MARKETINGDIREKTOR, der selbstverantwortlich die Operation 100 in medialer Form in die Öffentlichkeit bringt – Fernsehen, Filme, Zeitungen, Blogs – was immer auch einem einfällt. Gleichzeitig können wir aber auch gleich EINHUNDERT MARKETINGASSISTENTEN gebrauchen, die nur eins machen: „Operation 100“ – Markierungen hinterlassen wo immer es geht … und erlaubt ist.
Das Gehalt für die zu besetzenden Positionen richtig sich nach den üblichen Sätzen für blauäugige Idealisten. Finanzielle Mittel dürfen mitgebracht werden.
So, das war es fürs Erste aus der überlasteten Marketingzentrale.
Und wen es sonst interessiert: Ja, meine Kinder sind wieder da – und glücklich. Kann jetzt also alles weitergehen wie gehabt.
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Kontakt:
info@operation100.de