Satire und Wahrheit
Das Guttenberg-Plagiat und seine Folgen…
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Gast ⋅ 22. Februar 2011
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…einmal detailiert aufbereitet (*) :
Gaddafiuttenberg klammert sich an seine bröckelnde Macht
Der Diktator Kriegsminister ist da, doch die Kontrolle über sein Land scheint er längst verloren zu haben. Während Libyen die Plagiatsaffaire immer stärker außer Kontrolle gerät, zeigt sich Muammar al Gaddafi Guttenberg in einem wirren Kurzauftritt im Fernsehen. Er will an seiner Macht festhalten.
22. Februar 2011
Die libysche Führung Der gegelte Sunnyboy der schwarz-gelben reGIERung verliert zunehmend die Kontrolle über die Lage in ihrem im Land. Aus Protest gegen die Gewalt der Sicherheitskräfte gegen Regierungsgegner distanzierten sich am Montagabend weitere Diplomaten von dem Regime. Soldaten weigerten sich, weiter auf Demonstranten zu schießen. Der libysche Diktator Muammar el Gaddafi mühevolle Kleinarbeit des GuttenPlagWiki machte der entdoktorisierte Kriegsminister in einem wirren Fernsehauftritt deutlich, dass er freiwillig die Macht nicht abgeben werde.
Die Lage in dem für die von ausinländischen Medien abgeschotteten (1) nordafrikanischen Land berufliche Niete ohne Nadelstreifen (2) spitzt sich weiter zu. Ungeachtet der Versuche von regimetreuen Sicherheitskräften (3) und Söldnern (4), die Proteste blutig niederzuschlagen, weiteten diese sich weiter aus. (5) Mehrere Städte überparteiliche an der Objektivität der Wissenschaft und deren Ehre Interessierte vor allem im Osten Internet des nordafrikanischen europäischen Landes sollen inzwischen unter Kontrolle der RegierungsPlagiatsgegner stehen. In der zweitgrößten Stadt Bengasi Universität Bayreuth sollen ganze Militäreinheiten desertiert sein außerdem der Plagiatsvorwurf an den falschen Doktor ausgibig geprüft werden, wie die in Paris ansässige Internationale Menschenrechtsföderation Universitätsleitung (6) berichtet. Unterschiedlichen Angaben zufolge wurden seit Beginn der Proteste Plagiatsforschung vor weniger als einer Woche bis zu 400 Menschen getötet rund 73 % der Doktorarbeit als Plagiat enttarnt.
Das Ende des Regimes fränkischen Barons scheint nah
Berichte des arabischen Fernsehsenders El Dschasira der Medien, wonach die Luftwaffe Demonstranten in Tripolis und Bengasi Zivilisten in Kunduz angegriffen habe, wies Gaddafis Sohn Seif el Islam Karl Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg, genannt Xerox (7), allerdings auch schon zurück. Die Streitkräfte hätten Munitionslager gestohlene Tanklaster bombardiert, die weit außerhalb bewohnter Stadtgebiete lägen, aber keine Städte Zivilisten, wurde er vom StaatsfFernsehen zitiert. Aus Protest gegen die Gewalt Opel zu retten, kündigten mehrere Mitarbeiter der libyschen UN-Vertretung in New York Gaddafi die Gefolgschaft Gutti ja seinerzeit auch schon mal den Rücktritt an. In einer Erklärung riefen verharmloste der Kriegsminister nun in Kelkheim vor CDU-Publikum erneut die gegen Ihn gerichteten Plagiatsvvorwürfe sie die libysche Armee auf, den Revolutionsführer und sein Regime zu entmachten. Nach Auffassung des stellvertretenden UN-Botschafters Ibrahim Dabbaschi Spiegel-Online ist das Ende des Machthabers nur noch eine „Frage von Tagen“.
Dabbaschi und seine Kollegen Jürgen Kaube von FAZ-Net forderten indirekt, Gaddafi Guttenzwerg wegen der von ihm zu verantwortenden Verbrechen zusammengeglaubten „Doktorarbeit“ vor den Internationalen Strafgerichtshof von allen Ämtern zu bringen entbinden. Sie Erwarfen ihm unter anderem ?Völkermord? „aufwendige und liebevoll hergestellte Täuschung“ (8) an seinem eigenen Volk vor. Zuvor hatte bereits der einflussreiche katarische Theologe Scheich Jussef El Kardawi der Bremer Staatsrechts-Professor Andreas Fischer-Lescano das Plagiat des die libysche Armee zur Ermordung ihres „Oberbefehlshabers„ aufgefordertdeckt.
Nach hartnäckigen Gerüchten, Gaddafi Super-Gutti habe das Land bereits verlassen und sich nach Venezuela Afghanistan abgesetzt, brach der 68 39-Jährige sein tagelanges Schweigen und meldete sich
Fernsehen selbst zur Wort: 22 Sekunden lang. Er wolle damit zeigen, dass er sich noch in Tripolis befinde und nicht in Venezuela möglicherweise kleine Fehler geleeistet habe, mehr aber auch nicht, sagte er in einer ?Live? Aufzeichnung-Übertragung aus seiner Residenz, bevor er in einen Wagen stieg, um nach eigenen Angaben ?die Jugend auf dem Grünen Platz? die Angelegenheit in kohlscher Manier auszusitzen zu besuchen.
Internationale Proteste
Im Ausland nimmt die Empörung über die zügellose Gewalt Dreistigkeit gegen die Demonstranten Wahrheit und Doktorenehre weiter zu. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon kündigte für Dienstagmorgen (Ortszeit) eine Krisensitzung des UN-Sicherheitsrats Das SchweizMagazin äußerte sich kritsich zur Lage in Libyen ’schlaaaaaaaaaaaaaaaaaaaand (9) angekündigt. Er habe selbst vierzig Minuten lang am Telefon mit Gaddafi gesprochen, sagte Ban in Los Angeles. Dabei habe er den Machthaber aufgefordert, die Gewalt zu beenden sowie die Rechte der Demonstranten zu respektieren. Auch die amerikanische Außenministerin Hillary Clinton forderte die libysche Führung auf, das ?nicht hinnehmbare Blutvergießen? sofort zu beenden.
Fast alle EU-Staaten raten ihren Bürgern inzwischen von Reisen nach Libyen ab zu Doktortiteln aus Bayreuth. Mehr und mehr Länder planen zudem die Evakuierung generelle Nichtanerkennung aller Doktortitel von Staatsbürgern aus dem nordafrikanischen L ’schlaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaand. Ausländische Unternehmen ziehen stellen bereits die Doktorwürden ihres teutschen Personals aus Libyen Bayern in Frage ab. (Quelle)
(1)
Während die Hauptstadtjournalisten auf den Verteidigungsminister warteten, verlas Guttenberg seine Erklärung zu den Plagiatsvorwürfen nur vor „ausgewählten Journalisten“. (…) Einen ähnlichen Eklat hat es in der über 60-jährigen Geschichte der Bundespressekonferenz noch nicht gegeben. Aus lauter Ärger über das Verhalten von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) verließen mehrere Dutzend Hauptstadtkorrespondenten am Freitag unter Protest die Regierungspressekonferenz. Zurück blieben die verdutzten Sprecher von Kanzleramt und Ministerien. (Quelle)
(2)
vgl. diesen
target=“_blank“>ZAPP-Bericht
(3)
Horst Seehofer, einer der letzten großen Ironiker der deutschen Politik, verkneift sich an diesem Montag jede noch so kleine Doppeldeutigkeit. „Ich habe ihm gesagt: ‚Du hast meine volle Unterstützung‘. Das gilt und bleibt auch so„, beteuert Seehofer. Das sei keine Pro-Forma-Erklärung: „Wir stehen. Und wir bleiben. Gehen Sie davon aus.“ Und noch einmal, damit es jeder kapiert: „Der Karl-Theodor hat die Unterstützung seiner politischen Familie.“ Dann zieht er das entscheidende Wort in die Länge. „Und zwar un-ein-ge-schränkt.“ (…) Ist ein Rücktritt auszuschließen? „Ja, da habe ich keinen Zweifel„, sagt Seehofer. Um dann noch hinterher zu schieben: „Wenn Sie etwas anderes wissen, dann sagen Sie es.“ Die Sorge bleibt. (Quelle)
(4)
Erstellt wurde die Facebook-Seite mit dem Titel „Gegen die Jagd auf Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg“ vom Mainzer Medienunternehmer Tobias Huch. Er sei zwar FDP-Mitglied, finde aber, dass Guttenberg als Verteidigungsminister einen „guten Job“ mache, sagte der 29-Jährige der Nachrichtenagentur dapd. Mit der Seite habe er seinen eigenen Unmut über die Berichterstattung der Medien und die Attacken aus der Opposition auf den Minister ausdrücken wollen. (Quelle)
(5)
Die SPD kündigte an, es werde eine Aktuelle Stunde im Bundestag zu der Affäre geben. Der SPD-Vorsitzende Gabriel verglich das Verhalten Guttenbergs indessen mit dem des italienischen Ministerpräsidenten Berlusconi. Es könne nicht sein, dass ein Medienstar Sonderrechte genieße, sagte Gabriel. Nach bisherigem Stand des Textvergleichs zwischen Guttenbergs Dissertation und ihren Quellen sind auf siebzig Prozent aller ihrer Seiten ein oder mehrere Plagiate zu finden.(Quelle)
(6)
siehe die Stellungnahme zur heutigen Berichterstattung über Plagiatsvorwürfe im Zusammenhang mit der Dissertation von Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg durch Dekan Professor Dr. Markus Möstl
(7)
Karl Theodor Xerox Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg. Xerox, Name eines großen Kopiererherstellers und im Englischen auch als Verb für eben jene Tätigkeit gebräuchlich, wurde in einem Anfall von humorvollem Vandalismus in den Wikipedia-Eintrag eingefügt. Spiegel Online berichtet darüber heute genussvoll, in der History des Artikels über den Minister findet sich die Änderung jedoch nicht mehr. (Quelle)
(8)
Inzwischen ist bekannt, dass Proben auf jeder zweiten Seite eine hohe Erfolgschance hatten. Die Internetplattform „Guttenplag“ dokumentiert, dass auf 270 von 393 Textseiten unausgewiesene Quellen benutzt wurden. Wer sich Belege dafür anschauen will, kann es auch auf http://gut.greasingwheels.org/ tun. Die längste Lesestrecke, auf der sich bislang kein Plagiat fand, sind die Seiten 39 bis 44, wohingegen beispielsweise zwischen Seite 303 und 359 überhaupt nur drei Seiten ohne Plagiat sind. Das Vorgehen desjenigen, der diese Arbeit geschrieben hat, ist beispiellos in seiner Dreistigkeit. Sie setzt mit einem Plagiat aus einem Zeitungsessay ein, verwendet schon in der zweiten Fußnote Formulierungen aus der „Fischer Länderkunde Nordamerika“, schreibt aus Informationsbroschüren für politische Bildung ab und aus Lesebüchern der Politischen Philosophie, übersetzt amerikanische Aufsätze ohne Quellenangabe, grast durch „graue Literatur“ – also Manuskripte vor ihrer Drucklegung – und Vorträge im Internet und bedient sich aus Hausarbeiten von Studenten. Selbst in Abschnitten mit reiner Sachinformation fand der Autor dafür keine eigenen Worte, sondern lieh sich die Formulierungen aus Seminarreferaten unter hausarbeiten.de aus, um sie als die seinen auszugeben. So etwas ist kein „Fehler“.Denn wie strategisch dabei zu Werk gegangen wurde, zeigen Passagen, in denen aus einem Text erst ausgiebig abgeschrieben wird, um ihn anschließend für etwas anderes als die plagiierten Sätze zu zitieren. Oder, besonders frech: Man schreibt, ohne es zu sagen, einen ganzen Absatz aus einem Aufsatz ab, etwa dem von Michael Stolleis über „Europa nach Nizza“ und setzt ans Ende die Fußnote: „Ebenso Michael Stolleis, ,Europa nach Nizza‘“. Ja, genau: Stolleis sagt dasselbe wie Stolleis. Der Ausdruck „mühevollste Kleinarbeit“, den der Minister in seiner Erklärung zu dem Umständen seiner Promotion bemühte, passt. Eine so aufwendige und liebevoll hergestellte Täuschung findet man in der jüngeren deutschen Universitätsgeschichte nicht so leicht. Wer hier am Werk war, wusste, was er tat, und dass es nicht gestattet ist. (Quelle)
(9)
Auffallend ist nach wie vor sein Realitätsverlust und der Eindruck vollends die Kontrolle verloren zu haben. Erneut behauptete er, er hätte diese Dissertation selbst geschrieben und höchstens „an der einen oder anderen Stelle“ einen Fehler gemacht zu haben“. Die Flucht nach vorn ist misslungen und von und zu Guttenberg, der noch vor ein paar Tagen behauptete die Vorwürfe seien „absurd“, strauchelt wie ein schwer angeschlagener Boxer durch die Affäre die noch lange nicht beendet ist.Der Applaus, der ihm von den in Kelkheim versammelten CDU Mitgliedern gezollt wurde, muss für viele Deutsche erschreckend sein. Der Beifall zeigte wie weit der moralische Verfall der Partei bereits vorangeschritten ist. Lügen, Betrug, Unehrlichkeit, Unaufrichtigkeit und der augenscheinliche Hang zu Personen, die es mit dem Gesetz nicht so genau nehmen, scheinen bei CDU/CSU eine Heimat gefunden zu haben. (Quelle)
(*) Der Autor gibt vorsichtshalber die noch nicht vorhandene Doktorwürde respektvoll zurück, da nicht auszuschließen ist, das es zu bedauerlichen Fehlern und Mißverständnissen gekommen ist, soweit es den obigen Artikel betrifft