Ausland

Hurra wir sind Pleite

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Nee wir noch nicht, aber wenn man dem amerikanischen Finanzminister glauben darf, sind die USA frühestens im März, spätestens im Mai Zahlungsunfähig, also ganz offiziell Pleite. Wie auch unsere großartige Regierung eine Schuldenbremse ins Grundgesetz geschrieben hat, gibt es so was, man soll es kaum glauben, auch in den USA, nur sind die Größenordnungen da etwas anders. Zur Zeit hat man eine Schuldenobergrenze von schlappen 14,3 Billionen Dollar und Diese meinte der Herr Geithner sei irgendwann im nächsten halben Jahr erreicht, wann genau sei „unklar“. Er hat auch gleich das richtige Patentrezept für den Fall und zwar soll die Regierung die Grenze halt erhöhen. Natürlich haben die Republikaner, Die im Repräsentantenhaus das Sagen haben auch gleich zu gestimmt, schließlich muß es ja irgendwie weiter gehen.

Ich muß gestehen das ich seit Freitag, als ich die Nachricht das erste Mal gehört habe darauf warte, das die Lage mal in den normalen Medien genauer erklärt wird, aber irgendwie scheine ich der einzige zu sein, der das Ganze für extrem dramatisch hält. Man stelle sich vor Rolli Wolli stellt sich vor die Presse und erzählt, das die Knete alle ist und es in frühestens 3, spätestens 5 Monaten keine Renten, Stütze, Krankenversicherung und natürlich auch keine Beamtengehälter mehr gibt, wann genau kann Er noch nicht sagen. Wenn dann gleichzeitig, wie auch gerade  bei den Amis beschlossen, Steuererleichterungen für Besserverdienende durch gewunken würden, käme wohl die Polizei kaum noch aus Ihren Anti- Krawall Rüstungen heraus und in der Glotze würde ein Brennpunkt den Nächsten jagen. Gleichzeitig würde wohl der Euro ins Bodenlose fallen und unsere Zinsen für Staatsanleihen würden abgehen wie Die von Griechenland. Schließlich ist wohl kaum eine Institution so blöde einem Land Geld zu pumpen, das schon an sagt, das es in absehbarer Zeit nicht mal mehr Seine Zinsen bedienen kann, also wäre wohl noch schneller Feierabend als Guido Steuersenkungen sagen kann.

Was passiert stattdessen, wenn der Finanzminister der USA so was von sich gibt? Ich würde mal sagen Nix ist noch übertrieben. Schweigen im Walde und im Westen nichts Neues. Dabei scheint die Lage in den USA so extrem zu sein, das unsere Eurokrise dagegen wie Kinkerlitzchen aus sieht. Die Bekloppten in Brüssel haben ja einen Rettungsfonds von 750 Milliarden Euro beschlossen mit der Option das wenn Portugal durch ist und die Spanier gerettet werden müssen Dieser auch verdoppelt werden kann. Tja, das sind nicht mal 10 Prozent des amerikanischen Problems, also scheint sogar eine Währungskrise relativ zu sein. Gut wir haben schließlich auch keine gekauften Ratingagenturen, Die amerikanische Staatsanleihen irgendwo zwischen Argentinien und Griechenland einstufen müssten, wenn Alles mit rechten Dingen zu gehen würde.

Da ich nicht den blassesten Schimmer habe, wie die USA aus dieser extremen Überschuldung wieder heraus kommen wollen, habe ich zumindest einen Vorschlag an unsere großartige Weltreisekanzlerin. Sie sollte sich ruhig mal auf Studienreise in die USA begeben und sich das „Downsizing“ der Städte wie Detroit an sehen. Da werden anscheinend ganze Straßenzüge abgerissen, weil Diese sonst früher oder später unkontrolliert abbrennen. In manchen Gemeinden kann man sich angeblich die asphaltierten Strassen nicht mehr leisten und rüstet auf Schotterpiste zurück, vielleicht ist das ja ein Rezept für unsere Schlaglochpisten. Es soll ganze Viertel geben, in Die die Polizei wenn überhaupt nur noch in Ausnahmefällen gehen kann, wo also quasi rechtsfreier Raum herrscht, aber es reicht ja auch schließlich so lange die Glaspaläste und Villen der Leistungsträger geschützt werden können. Von den USA lernen heißt schließlich siegen lernen und wir werden sehen wo das Alles hin führt.



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