Der Gesundheitspolitiker Lindemann (FDP) hat sich zu Wort gemeldet und zwar in Sachen Gesundheitspolitik.
Er fordert, dass in Mangelregionen die Patienten ihre Rechnung für den Arztbesuch erst aus eigener Tasche zahlen, sich die Leistungen dann von der Krankenkasse wieder erstatten lassen. Das Ziel des Vorstoßes ist, es sollen sich wieder mehr Ärzte in ländlichen Regionen ansiedeln. Dieses Modell soll es für Ärzte attraktiver machen.
Und sein Modell soll sich natürlich auch lohnen.
Die Dresdner Morgenpost vom 08.01.2011 führt hierzu aus:
„Die Ärzte in solchen Regionen könnten dann mehr verdienen, weil bestehende OBERGRENZEN für Behandlungen und BEZAHLUNGEN durch die Kassen entfielen, sei der Bundestagsabgeordnete Lindemann überzeugt.“
Bundestagsabgeordnete Lars Lindemann, ein Mitglied des Gesundheitsausschusses im Bundestag, ist der Meinung:
„Für die Versicherten halte ich das für zumutbar.“
Wie immer geht es ums liebe Geld und nicht um Patienten. Man könnte auch von einen weiteren Beweis von KLIENTELPOLITIK sprechen. Es ist wohl Ziel der FDP, dass Gesundheitssystem zu 100 % zu privatisieren.
In der eigenen Fraktion distanzierte man sich von dem Vorstoß Lindemanns. Als „Einzelmeinung“ wertete die stellvertretende Fraktionschefin und gesundheitspolitische Sprecherin Ulrike Flach den Vorstoß.
Das kennt man ja von der FDP. Wie schnell aus einer „Einzelmeinung „grausame Realität“ wird, hat die FDP bereits eindrucksvoll nachgewiesen.
Frank Ullrich
Dresdner Sozialwacht