Politik

Entscheidungswoche beim Merkelclan und der G20

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So langsam weiß ich nicht mehr was mir besser gefallen hat. Als unsere geliebte Führerin noch unnütz in der Weltgeschichte rum geflogen ist und in Berlin die Arbeit liegen blieb wurden uns zwar auch schon Märchen über die großartige Arbeit der Bundesregierung erzählt, aber nun schafft man die Grundfesten der Solidargemeinschaft ab und natürlich versucht man uns auch dieses wieder mal als Alternativlosen Systemwechsel zu verkaufen. Dabei sollte doch jedem klar sein, das mit Einführung der Kopfpauschale und der Festschreibung der Arbeitgeberverträge endgültig Feierabend mit dem solidarisch finanzierten Kassensystem ist. Auch die Änderungen für die Pharmalobby werden nichts billiger machen, aber ich hätte mich ehrlich gesagt auch sehr gewundert wenn es anders gekommen wäre.

Vorgestern hat meine Krankenversicherung schon bei mir angerufen und versucht mir diverse Zusatzversicherungen aufzudrücken und ich muß mich schon sehr wundern was Die in Zukunft alles nicht mehr bezahlen. Da frage ich mich schon welche Daseinsberechtigung die gesetzliche Krankenkasse überhaupt noch hat, denn anscheinend werden mit den Beiträgen allenfalls deren Verwaltungsaufwand bezahlt, Leistungen an Patienten kosten extra.

Ach ja und dann war ja Mutti mal wieder auf einem Gipfel, diesmal dem der „großen 20“. Danach durften wir in allen etablierten Medien hören und lesen, das sich unsere geliebte Führerin gegen die Amerikaner durchgesetzt hat und es keine Handelsschranken oder Ausgleiche zwischen Import- und Exportländern geben wird. Ich habe ja eher den Verdacht, das sich Mutti einen Anderen gesucht hat, Dem Sie nach dem Munde reden kann. Früher waren es die Amis, heute rennt Sie eben den Chinesen hinterher.

Zur Zeit ist es eben so, das Deutschland und China ähnliche Interessen haben, wenn auch auf unterschiedlichem Niveau, was sich aber immer weiter an gleicht. Heute wird halt in China so billig produziert, weil die Arbeiter am Band für 50 Euro im Monat in gemütlichen 10 Stunden Schichten für die ganze Welt Krempel zusammen schrauben. Bei uns werden zum Glück noch hochwertige Gerätschaften und Autos exportiert und darum zumindest teilweise noch hohe Löhne gezahlt. Einfache Arbeiten wurden dagegen entweder weg rationalisiert oder werden heutzutage von 1-Euro Jobbern gemacht. So kommt zwar auch kein richtiger Binnenmarkt zustande, aber immerhin gibt es wenigstens noch einen Teil der Bevölkerung, Die von Ihrer Arbeit leben kann.

Die Amerikaner haben das Problem, das Sie fast sämtliche Industriearbeitsplätze exportiert haben und heute außer lächerlich großen Autos und Waffen fast nichts mehr selber her stellen. Dinge wie z.B. das Ipod werden zwar in den USA entwickelt, aber in China hergestellt. Von daher verstehe ich auch nicht, wie Obamas Plan funktionieren sollte, das die Chinesen und wir mehr in Amerika hergestellte Waren kaufen sollen. Mir will im Moment einfach nichts einfallen, was „Made in USA“ ist und was ich gebrauchen könnte. Eine Boeing oder eins dieser riesigen Autos bekomme ich gerade nicht vernünftig geparkt aber um guten Willen zu zeigen würde wenn ich dürfte wohl ein M16 nehmen, aber eigentlich ist mir ein G36 viel lieber.

Ehrlich gesagt hab ich auch keine Ahnung, wie die Amerikaner aus Ihrer Misere heraus kommen sollen, außer Sie stellen alle Zahlungen und sämtliche Kriege ein und fangen mit einer neuen Währung ohne eine privat geführte Zentralbank von vorne an. Für so ein Riesen Land sollte es möglich sein sich Autark zu machen und sich erst mal um sich selbst zu kümmern. Klar würden Sie dann keine ausländischen Kredite mehr bekommen und es würden wohl sämtliche US Banken pleite gehen, aber das würde ich eher als Teil der Problemlösung sehen.



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