was kommt ihr fußvolk und proletenpack eigentlich hierhin und stört unseren kunstgenuss? so, oder so ähnlich könnte man die ausstellung
Bilder einer Metropole – Die Impressionisten in Paris
welche derzeit im essener folkwang museum zu betrachten ist, sicherlich auch bezeichnen und eigentlich ist von einer ausstellung unter schirmherrschaft von angela merkel und nicolas sarkozy auch nichts anderes zu erwarten.
für alle, die sich gerne wie plebs, fußvolk oder einfach lästiges geschmeiss fühlen, ist ein besuch dieses pottenhäßlichen glas-beton-quaders im neu-neoliberalen „der mensch ist nichts und wir sind alles“-design absolutes muss.
wer nicht auf demütigung, schlange stehen in regen und kälte (wie im osten, wenn es bananen gab!) und unverschämt herumschnauzende, graugewandete security-guards mit ohrhörer im ohr (und wahrscheinlich entsicherter, großkalibriger schusswaffe unter dem jacket) für den gilt die parole: bloss nicht hingehen!
diese…(parole!) werde auch ich im übrigen beherzigen und gehe sogar soweit, diese aus steuerschonvermögen – sprich stiftungsgeldern – gebaute, architektionische monstrosität nicht mehr zu betreten und wenn es das letzte geöffnete museum auf diesem planeten wäre!
über die eintrittspreise muss von daher kein weiteres wort verloren werden, ausser vielleicht, das es deutlich preiswerter erscheint, ein fünf-tages-ticket für alle pariser museen – inklusive louvre – zu erwerben, als in essen… 10 euro auf den tisch des stiftungs-hauses zu legen.
apropos stiftung… schauen wir uns bei dieser gelegenheit doch einmal an, woher die kohle für den neubau des folkwang-museums eigentlich so hergekommen ist…
laut revier-manager und der homepage des museums, wurde der umbau – verbunden mit kosten von rund 55 millionen euro – von der essener krupp-stiftung finanziert – jedoch steckte die stadt essen ebenfalls nicht unerhebliche beträge in diese schweinebucht des neudeutschen kunstverständnisses, so erheblich sollen die beträge gewesen sein, das sich david schraven von den ruhrbaronen im januar 2010 fragte
warum die Renovierung der Grundschule Haarzopf auf Jahre verschoben wird, um die Tiefgarage zu bezahlen,(…)?
eine frage, der ich mich an dieser stelle anschließen möchte – und die ich noch um folgende, abschließende ergänzen möchte:
ob wohl die maler der bilder, welche in essen gezeigt werden jemals damit einverstanden gewesen wären, das ihre arbeiten in einem derartigen umfeld und derartigen umständen betrachtet werden müssen?
fotos: 3 – selbst