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Hurra! Wirtschaft stellt ein … und macht pleite

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Ja, so ist das. Die gute Nachricht ist: die Wirtschaft stellt ein, der Aufschwung ist da. Passend zur Hartz IV-Debatte meldet heute der Spiegel:

Gute Aussichten für den Arbeitsmarkt: 87 Prozent der Unternehmen wollen laut einer Studie des Ifo-Instituts in den kommenden zwölf Monaten neue Stellen schaffen – allerdings vor allem befristete.

Da brauchen wir uns ja keine Gedanken mehr um Hartz IV zu machen. Endlich haben alle wieder Arbeit.  Jedenfalls ein wenig.

Die schlechte Nachricht ist: laut Manager-Magazin sind viele der Einstellungsfirmen jetzt schon pleite:

Das schlägt mittlerweile voll auf die Zahl der Pleiten in Deutschland durch. Erst im August prognostizierte die Wirtschaftsauskunftei Creditreform, dass die Zahl der Insolvenzen weiter steigen werde. „Selbst wenn jetzt wieder eine leichte Erholung festzustellen ist“, sagt Peter Englisch, Partner bei Ernst & Young, „ein Produktionseinbruch, wie es ihn 2009 gegeben hat, hinterlässt deutliche Spuren.

Man hat also Arbeit, kriegt aber kein Geld. Wahrscheinlich sind deshalb die Einstellungen befristet.

Wozu bringt man eigentlich noch Nachrichten, wenn die soviel Beliebigkeit verbreiten?

Sind vielleicht Wirtschaftsnachrichten mitlerweile auch Glaubenssache geworden? Nachrichten für Aufschwunggläubige und Nachrichten für Realisten? Tarotkarten, Astrologie und Kristallkugeln kommen der Realität möglicherweise bald näher als die Analysen der Experten … und sind viel billiger.



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