Was Wahrheit ist, was Wirklichkeit ist, wird von den Herrschenden festgelegt. Das ist seit Jahrtausenden so – einfach mal die Opfer der jeweiligen Inquisition fragen.
Legen wir – mit dem „Economic Hit Man“ John Perkins – eine Korporatokratie (eine Diktatur der Konzernstrukturen und ihrer Werte) zugrunde, dann werden die Werte klar erkenntlich: „Konsumismus“ als Materialismus in brutalster Form.
Obwohl selbst unsere Schüler schon merken, das wir – angesichts der riesigen Entfernungen zwischen Atomkern (der selbst auch kaum „da“ ist) und Elektronen – eigentlich aus „nichts“ bestehen, die Welt mehr und mehr Hologramm wird, predigt die Koropratokratie nur eins: nur das, was wir sehen und anfassen können ist wahr, was wir hören, riechen, fühlen, schmecken schon weniger.
Den Widerstand – und die „gute Erziehung“ durch die Konzerne – wird man schnell merken, wenn man Perkins Rat verbreitet zur Rettung der Welt lieber mal zu meditieren anstatt shoppen zu gehen. „Ich kaufe, also bin ich“ ist die Devise der modernen Wohlstandsblase, und was sie zu kaufen hat, was „man“ kauft, ißt, trägt, singt, wie „man“ seine Wohnung einrichtet, wohin „man“ in Urlaub fährt und welche Farbe in diesem Sommer „in“ ist – das sagen einem schon die vielen Agenten der Korporatokratie. Philosophie ist da unerwünscht – es sei denn, als Philosophiegeschichte, als etwas Totes und Vergangenes im Museum.
Philosophie ist auch deshalb unerwünscht, weil sie schon zu den Barrikaden eilt, wenn jemand daherkommt der einem weismachen will was man diesen Sommer anzieht und was Trendfarbe zu sein hat. Zuviele Menschen sind für die Freiheit gestorben als das man sie nun zwecklos einem Modegecken opfert – und doch geschieht genau das. Von der Wiege bis zur Bahre begleitet uns Bertelsmann und sagt uns auf breiter Front, was „man“ so tut – bis ins kleinste Detail. Wer davon abweicht, riskiert ins Fernsehen zu kommen und öffentlich gemaßregelt zu werden.
Natürlich werden auch viele Themen „Tabu“. Ufos gehören dazu, dabei sind sie als „Moderne Mythen“ Bestandteil unserer Kultur und gehören zu den Forschungsobjekten der Religionswissenschaft.
Neben vielen merkwürdigen Gestalten, die solcherart tabuisierte Themen immer hervorbringen respektierte ich unter anderem die Arbeit von David M. Jacobs, weil seine persönliche Geschichte – die Entwicklung vom Skeptiker und Historiker zum Gläubigen – glaubwürdig ist (aber auch gelogen sein kann) , obwohl die Resultate seiner Forschung eher beängstigend sind:
Dieses Buch liefert die Beweise dafür, daß sich hinter der wohlwollenden Fassade der Aliens etwas ganz anderes verbirgt – rücksichtslose Invasoren, die ihren eigenen Fortbestand auf Kosten unserer Menschheit sichern wollen. Die Züchtung von Hybriden dient seiner Ansicht nach nicht der Erschaffung einer neuen Menschheit, sondern vielmehr der Erhaltung der vom Aussterben bedrohten Aliens. Und wenn der große Plan aufgeht, wird die Erde bald nicht mehr den Menschen, sondern den Aliens gehören …
Quelle: tatjana ingold
Das Buch habe ich mal für einen Euro erstanden (wie eigentlich alle Bücher der grenzwissenschaftlichen Kategorie – da hat man nie das Gefühl, zuviel gezahlt zu haben) und es hat mich nicht sonderlich beeindruckt. Es fehlte was. Eine plausible Hintergrundgeschichte für die Erschaffung von Hybriden. Dabei … gibt es sie.
Einfach mal Bibel lesen:
Da sich aber die Menschen begannen zu mehren auf Erden und ihnen Töchter geboren wurden, da sahen die Kinder Gottes nach den Töchtern der Menschen, wie sie schön waren, und nahmen zu Weibern, welche sie wollten.{Matthäus.24,38} Da sprach der HERR: Die Menschen wollen sich von meinem Geist nicht mehr strafen lassen; denn sie sind Fleisch. Ich will ihnen noch Frist geben hundertundzwanzig Jahre.{1 Petrus.3,20} Es waren auch zu den Zeiten Tyrannen auf Erden; denn da die Kinder Gottes zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen Kinder gebaren, wurden daraus Gewaltige in der Welt und berühmte Männer. Da aber der HERR sah, daß der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar.
Ein Mythos, der sich in vielen anderen Kulturen wiederfindet: die Götter rauben Menschenfrauen und zeugen mit ihnen Ungeheuer (in manchen Bibelübersetzungen werden aus den „Tyrannen“ auch „Helden“ oder „Ungeheuer“). So etwas kannten auch schon die alten Griechen. Die alten Griechen wußten aber auch schon, das UFOs gar nicht auf der Erde existieren können – eben so wenig wie Götter. Diese Erkenntnis erleichterte vielen das Leben und sparte viele Opfer an die Priesterkaste – sehr zu derem Ärgernis.
Platon skizziert das Grundmuster dieser Überzeugung in seiner „Ideenlehre“ (die übrigend in groben Zügen der Interpretation der Theorien des Physikers Burghard Heim durch den Physiker und Ufo-Forscher Ilobrand von Ludwiger entspricht), wonach alles Seiende unstofflichen Ideen zugrunde liegt, alle Löwen dieser Welt zum Beispiel der Idee der „Leonitas“, der „Löwheit“ entspringen. Was nicht dementsprechend in der Ideenwelt manifestiert ist, würde auf der Erde keinen Platz finden können, abgestoßen werden wie Fremdkörper im Blut. Insofern gäbe es keinen Grund, sich vor Göttern, Engeln, Ufos Teufel und Dämonen zu fürchten – sie mögen zwar irgendwo vorhanden sein (weshalb wir auch Begriffe von ihnen haben) aber sie gehen uns schlichtweg nichts an weil sie nicht in den Definitionskreis der Erde gehören.
Plausibel, oder? Das würde dann auch für die Ufonauten gelten und man könnte ruhig schlafen gehen, wenn nicht der Henoch einen kleinen Fehler in der Geschichte entdeckt hätte: die Invasion der Gottessöhne wurde durch die Sintflut beendet. So eine Art Immunreaktion der Erde. Aber ihre Kinder … waren nicht von der Art der „Gottessöhne“, sie konnten nicht einfach „in die Sterne“ geschickt werden. Hören wir Henoch selbst dazu:
Aber die Riesen nun, die von den Geistern und Fleisch gezeugt worden sind, wird man böse Geister auf Erden nennen, und auf der Erde werden sie ihre Wohnung haben. Böse Geister gingen aus ihrem Leibe hervor, weil sie von Menschen geschaffen wurden, und von den heiligen Wächtern ihr Ursprung und erste Grundlage herrührt; böse Geister werden sie auf Erden sein und böse Geister genannt werden. Die Geister des Himmels haben im Himmel ihre Wohnung, und die Geister der Erde, die auf der Erde geboren wurden, haben auf der Erde ihre Wohnung. Die Geister der Riesen werden böse handeln, Gewalttaten begehen, Verderben stiften, angreifen, kämpfen, Zertrümmerung auf Erden anrichten und Kummer bereiten; sie werden nicht essen, sondern hungern und dürsten und Anstoß erregen. Und diese Geister werden sich gegen die Söhne der Menschen und gegen die Weiber erheben, weil sie von ihnen ausgegangen sind.
Die Kinder blieben als böse Geister auf der Erde. Körperlos, aber nicht machtlos noch wirkunglos. Sie haben nämlich ein konkretes Ziel: die Erde wieder beherrschen zu können wie dereinst. Geht nur nicht: sie haben keine materielle Struktur (besser gesagt: definierte holografische Form) mehr und können auch ihre alten Formen nicht mehr bilden, da Minotauren (und ähnliche Chimären) nicht mehr zur Grundstruktur des Hologramms gehören.
Vielleicht können sie menschliche Gestalt annehmen. Oder tierische Gestalt. Darüber – gibt es noch keine Geschichten. Aber auf andere Art können sie Einfluß nehmen: durch Ideen.
Woher die menschliche Erkenntnis kommt, ist bis heute unklar, aber Theorien gibt es genug: Erkenntnistheorien.
Wenig Berücksichtigung findet in diesen Artikeln die Theorie der Intuition … auf die sich u.a. Einstein bezieht:
Intuitiv klar schien es mir von vornherein, dass sich für einen solchen Beobachter alles nach denselben Gesetzen abspielen müsse wie für einen relativ zur Erde ruhenden Beobachter.“
Quelle: Lehrer-online
Auch Träume scheinen eine Rolle bei Schöpfung und Erkenntnis spielen zu können:
Bekannt ist, dass sich viele Naturwissenschaftler und Nobelpreisträger intensiv mit ihren Träumen befasst haben und nützliche Informationen und schöpferische Eingebungen gewinnen konnten. Hier einige Beispiele:
- Niels Bohr, der Entdecker des Atommodells – er hat im Traum Atom und Elektronen gesehen
- Kekulé – ihm erschien im Traum die für die Chemie wichtige Benzolringverbindung
- Einsteins Relativitätstheorie – „… die Lösung kam über Nacht …“
- Giuseppe Tartini (Violinist und Komponist) – sein berühmtestes Werk ist die Teufelssonate. Im Traum spielte der Teufel auf der Violine eine wunderschöne Melodie. Tartini versuchte sofort nach dem Erwachen diese Musik nachzuspielen.
- Paul McCartney von den Beatles – träumte den Erfolgssong YESTERDAY
Quelle: Philognosie
Hier sei dann auch die Spekulation erlaubt, das nicht alle Ideen der menschlichen Wissenschaft unbedingt auf ihrem eigenen Mist gewachsen sein müssen – manches wurde vielleicht einfach nur „eingegeben“ um die Grundkonstanten der „Schöpfung“ (die wir uns einfach mal ohne den zu sehr belasteten Begriff „Gott“ vorstellen wollen) zu zerrütten, einerseits die Spaltung des Atoms, andererseits … die langsame Zerrüttung der Definitionskonstanten unserer Schöpfung durch „Chimären“.
Die Chimären-Forschung ist das zurzeit wohl umstrittenste Gebiet der modernen Biomedizin. «Jetzt machen sich Wissenschafter daran, sich über das letzte Tabu der natürlichen Welt hinwegzusetzen», umschrieb der Gentech-Kritiker Jeremy Rifkin vor einiger Zeit sein Unbehagen gegenüber den Mixturen von menschlichen und tierischen Zellen. «Mit den Chimären-Experimenten riskieren wir, die biologische Integrität unserer eigenen Spezies zu unterminieren.»
Quelle: NZZ.ch
Und hier schließt sich der Kreis. Während die einen von innen die Definitionskonstanten aufweichen und die Grundlagen der Schöpfung durch Kernspaltung zerrütten, gleichzeitig aber große Bestrebungen haben, die Anzahl von definierten und manifestierten „Ideen“ zu verringern (weshalb uns nicht umsonst das größte Artensterben der Geschichte erwartet, das ein gewissesn Vakuum an Ideen hinterläßt) , erledigen die anderen die gleiche Arbeit von außen, mit dem Ergebnis, das irgendwann die Rückkehr der Götter möglich sein wird – und die Manifestation der bösen Geister in ihren ursprünglichen Formen.
Hier … ist dann die Arbeit des Philosophen auch schon getan. Nicht „wahr“ oder „falsch“ gilt es zu beurteilen (das ist die Welt der einfältigen Dogmatiker und Inquisitoren), sondern nur „möglich“, „denkbar“ und allerhöchsten „wahrscheinlich“.
Persönlich halte ich den oben skizzierten Mythos für denkbar, möglich aber unwahrscheinlich.
Was mir an ihm gefällt ist, das er eine mögliche Erklärung dafür bietet, das die Welt trotz 60 Jahren UNO und Menschenrechten immer mehr ins Chaos stürzt – das deutet schon darauf hin, das wir es mit kriegstreibenden Kräften zu tun haben, die wir in vielen Fällen sogar genau benennen können: es stecken Konzerne und ihre Lobbyisten dahinter. Ästhetisch betrachtet paßt die aufkeimende Korporatokratie zeitlich harmonisch zur Kernspaltung – so als ob da letzte Hürden eingerissen worden wären (auch diese Theorie habe ich mal „unterwegs“ aufgegriffen, weiß aber nicht mehr genau, von wem sie stammt. Der Erfinder möge sich bitte melden).
Letztlich nehmen Konzerne als juristische und politische „Wesen“ (was sie per Gesetz sind) im Vergleich zu Individuum in Ansicht ihrer Machtfülle die Position von Göttern in archaischen Gesellschaften ein, auch wenn – hoffe ich – noch niemand zum großen Walt Disney, zu Coca Cola oder Ford betet (aber wohl entsprechend ehrfürchtige Gefühle hegt – erst recht wenn es um den eigenen Arbeitsplatz geht).
Anders als andere mythische und religiöse Konstrukte stellen Konzerne allerdings politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich eine außerordentliche Gefahr da und sind – wie in dem Film „Corporation“ geschildert – als Psychopathen anzusehen. Kein schöner Ausblick für die Zukunft – aber eine schöne Illustrierung für die neue Gestalt der alten Ungeheuer.
Was jedoch bei all dem nicht vergessen werden darf ist das, was uns die Religionswissenschaft (die als solche nichts mit Theologie oder Kirche zu tun hat bzw. haben sollte) ins Poesiealbum schreibt:
Die Befunde, die wir vor allem im interdisziplinären und internationalen Netzwerk der Evolutionary Religious Studies (ERS) austauschen, belegen immer stärker, dass wir es bei Religiosität – vergleichbar etwa zur Musikalität – mit einer biologischen Veranlagung zu tun haben, die nicht einfach Defekte markiert, sondern empirisch beschreibbar wichtige Funktionen im Leben von Menschen erfüllt hat und weiter erfüllt. [1, 2] Unsere Vorfahren und auch heutige Jäger und Sammler wussten und wissen dabei aber, dass es einen Unterschied gibt zwischen jener Realität, in der zum Beispiel Tiere sprechen und Helden zur Sonne klettern und der Realität, in der täglich gejagt, gesammelt und gelebt wird. Die Grenzen sind und bleiben jedoch stets fließend und manchmal streitig, auch können die Einsichten dieser Welten natürlich das Verhalten in der je anderen beeinflussen. Ich werde Ihnen aufzeigen, dass genau an dieser Bruchstelle, die viele Menschen verunsichert, seit Ende des 19. Jahrhunderts verstärkt Außerirdische gesichtet bzw. konstruiert werden.
Quelle: Blume-Religionswissenschaft
Insofern ist die Reduktion des Phänomens „UFO“ auf außerirdische Dampfmaschinen schon ein – verständlicher – Fehler. In einer älteren Dämonologie fand ich einmal den Hinweis darauf, das „Ufos“ nur die sichtbare Ausprägung der tausend Diener eines einzelnen Dämonenfürsten sind (von denen es sehr viele gibt).
Aber glaubt man Henoch, so ist auch dieses nicht ganz falsch.
Andererseits aber … muß man all jenen Kritikern der UFOs entgegenhalten, das ihre großen „Gegenkonstrukte“ gleich morgen in sich zusammenfallen, wenn auch nur eins dieser Dinge über Berlin schwebt. Dann … ist es allerdings vielleicht schon zu spät.
Das wäre schon eine drolliges und absurdes Ende der menschlichen Geschichte: die Bibel hatte doch Recht – aber auf eine sehr unangenehme Art und Weise.
Und gerade kurz bevor wir verstehen, wie flüchtig und zerbrechlich „Wirklichkeit“ doch sein kann und warum wir unsere Frauen gerne in Burkas eintüten oder im Haus einsperren (ein archaischer Reflex, um sie vor aufdringlichen “ Gottessöhnen“ zu verbergen) , wie Welt auf mehrdimensionaler Art und Weise funktioniert, wird uns die Welt schon wieder genommen.
Für Letzteres brauchen wir allerdings keine UFOs, das Wirken der Konzerne reicht völlig aus. Folgen alleine Baukonzerne noch weiter der Logik der letzten fünfzig Jahre, dann ist die Erde in 100 Jahren zubetoniert. Dann gehört alles Saatgut gehört Monsanto und jeder Zwergstaat hat hundert Atombomben. Aber vielleicht nehmen wir ja Konzerne und ihre Arbeit, ihre Wirkung in der Welt ernster, wenn wir die religiöse Dimension mit ins Spiel bringen – und den Bürgern aufzeigen, das David gegen Goliath denkbar und möglich ist.
PS: und was der Computer mit diesem Text rein optisch veranstaltet, entzieht sich meiner Verantwortung. Trotzdem möchte ich mich für die seltsamen Schriftbilder entschuldigen … sie entziehen sich allerdings völlig meiner Einflußnahme.