Leben

Sorge Dich nicht, lebe! Bohemian Grove und die Religion der Banker

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Diesen Satz haben viele von Ihnen sicherlich schon oft gehört: „Sorge Dich nicht, lebe!“ Überall laufen mitlerweile die Apostel des grundlosen Dauergrinsens herum und versuchen einem, ihre Philosophie zu verkaufen. Was sie dabei nicht erwähnen … diese Philosophie ist tödlich – für die eigenen Kinder, für den Nachbarn, für den notleidenden Fremden … und letztlich sogar für sich selbst.

Was ebenfalls wenige wissen: diese Philosophie wird bewußt und gezielt gefördert – aus politischen Gründen, denn ein größeres Geschenk kann man den Feinden der offenen Gesellschaft gar nicht machen, als mit diesem Gift das Denken zu benebeln.

Aber schauen wir erstmal, worum es geht, Amazon erklärt uns das gern:

Inhalt: Die Botschaften, die Carnegie seinen Lesern vermittelt, sind – wie er im Text immer wieder betont – den meisten Menschen in der Theorie bereits bekannt: »Sorgen machen krank« und »Der Erfolg ist in dir« lauten zwei seiner zentralen Thesen. Das Wissen um diese Erkenntnisse allein könne aber nicht zu einem erfüllteren Leben führen. Der Autor verweist daher immer wieder auf die Notwendigkeit der praktischen Umsetzung dieser Lebensweisheiten im Alltag. Anhand von anschaulichen Fallbeispielen, die er mit Anekdoten aus seinem Leben spickt, und in einfachen Worten zeigt Carnegie seinen Lesern den Weg zu einem zufriedeneren Leben.
Struktur: Carnegie gliedert sein Buch systematisch in mehrere Teile, die dem Leser Schritt für Schritt den Weg zu mehr Lebensqualität erklären. Nach kurzer Einführung, in der er seine Beweggründe darlegt und eigene Erlebnisse beschreibt, beginnt er in – mittlerweile – klassischer Ratgebermanier damit, dass er zunächst Grundbegriffe klärt, dann das Problem und seine Entstehung analysiert und schließlich seine praktische Methode zur Problembewältigung vorstellt. Im Anhang lässt er ehemalige Schüler zu Wort kommen, die von ihrer erfolgreichen Angstbewältigung berichten.
Wirkung: In Deutschland steht die inzwischen schon klassische amerikanische Anleitung zu mehr Erfolg im Leben seit über 1000 Wochen ununterbrochen auf der Bestsellerliste. Sorge dich nicht – lebe! wurde in 17 Sprachen übersetzt und allein in Deutschland 2,8 Millionen Mal verkauft. Carnegies Bücher werden weltweit in 38 Sprachen vertrieben, in mehr als 70 Staaten praktizieren Niederlassungen sein Trainingskonzept. J. D.

Und weiter:

In diesem Buch behandelt Carnegie das wohl drückendste Problem des heutigen Menschen: Sorge – Angst – Aufregung. Es ist ein fesselndes, leicht zu lesendes und in hohem Grade anregendes Handbuch zur Bewältigung unserer vielen Sorgen. In ihm legt der Autor die Grundsätze nieder, dank deren Befolgung der Leser sein Leben reicher und glücklicher zu gestalten vermag. Auch der Gesundheit sind diese Grundsätze dienlich, denn zahllose Menschen ohne organische Schäden „sorgen sich krank“. Zwar wissen die meisten, daß anhaltende Sorgen unsere Kraft verringern und das logische Denken beeinträchtigen; sie glauben aber nicht, daß man etwas dagegen tun kann. In diesem Buch beweist jedoch Carnegie auf Grund seiner erprobten und bewährten Technik, daß man etwas tun kann.Treffend wurde sein Wirken in einem Artikel charakterisiert, der nach seinem Tod in einer Washingtoner Zeitung erschien: „Carnegie wußte, was er tat, und er tat es mit erstaunlichem Erfolg. In seinen Büchern und Kursen hilft er Menschen, Hemmungen abzubauen und – wie es einer seiner Besteller ausdrückt – Freunde zu gewinnen. Millionen sind von seiner Philosophie des gesunden Menschenverstandes beeinflußt worden, die sich als wertvolle Hilfe zu Glück und Erfolg erweist.

Was einem nicht erklärt wird: Sorgen, Angst und Aufregung sind notwendige und natürliche Bestandteile des Lebens. Die Philosophie des „Sorge Dich nicht, lebe“ wird man in keinem Bauernhaus finden, denn Sorglosigkeit hat hier sofort Konsequenzen – dabei ist die Gestalt, die im Sommer mit der Weinflasche über das Feld tanzt und eben genau laut singend jene Philosophie der Sorgenfreiheit verbreitet, altbekannt…. als jener, den man nach der Schneeschmelze tot im Wald wiederfindet – verhungert, erfroren, endgültig sorgenfrei.

Darum mußte die Menschheit warten, bis es Wohlstand im Überfluß gab, bis die Arbeits- und Lebenszusammenhänge soweit entfremdet waren, das die Menschen hilf- und haltlos in der Gegend herumstanden, erst dann konnte man das Gift der asozialen Egozentrik und des lebenslangen Genießertums ohne Reue und Verantwortung in die Welt setzen – die Konsequenzen trug jemand anderes  irgendwo am Ende der Wertschöpfungskette.

Jedem Rentner, jedem Arbeiter, Angestellten und jedem Manager, jedem der auch nur einen Euroschein in die Hand nimmt, müßte man eigentlich sagen: Es klebt Blut an Eurem Geld. Das Blut von Kindern in Afrika, von Frauen in Asien und Mittelamerika, das Blut von Indianern, deren Gold bis heute noch die Sicherheit für unser Geld darstellt, das Blut von Kindern in Europa, die mit ihrer Arbeitskraft die Industrie aufgebaut haben, das Blut der Trümmerfrauen, die ihr mit einer Minirente abgespeist habt.

So etwas hört man nicht gerne, das ist mir klar. Doch wenn man es nicht hört und begreift … wie sollte sich jemals was dran ändern. Am Ende der 25%-Rendite steht irgendwo ein blutiges Kind, eine geschändete Frau, ein verhungerter Mensch.  Gott faxt dem Ackermann das Geld nicht zu.  Aber noch bevor man sich Gedanken über die Zusammenhänge machen darf,  kommt schon der erste vorbei und jubelt: „Sorge Dich nicht, lebe!“.

Dabei geht es gar nicht um Schuldverteilung. Wir alle – sind hereingelegt worden wie die Rinder, denen man Tiermehl untergejubelt hat.  Rinder essen Gras, kein Fleisch – aber man hat sie hereingelegt. Heraus kam: Rinderwahnsinn.

Welche Form von Wahnsinn uns befallen wird, weil man uns Kinderblut in die Wertschöpfungskette gemischt hat, weiß ich noch nicht genau, aber ich bin mir sicher, das die Mehrheit der Menschen in unserer Zivilisation das ablehnen würde, wenn sie zuvor davon gewußt hätten. Haben sie aber nicht – und fühlen sich schuldig, wenn sie davon hören. Nun sind wir aber schon längst keine souveränen Menschen mehr – und das ist die Quelle unserer Sorgen.  Der Bauer (der jeden Carnegie noch vom Land gejagt hätte, weil dieser Urvater aller Unternehmensberater nur jene Probleme lösen hilft, die man ohne ihn gar nicht hätte – jedenfalls als Bauer) wußte noch genau, warum er was tat. Er sah den Wert seiner Arbeit … und seine Arbeit machte noch wirklich frei (ein Satz der später zu einer teuflischen Fratze wurde). Je mehr er arbeitete, umso höher waren die Reserven und umso weniger brauchte er sich Sorgen machen.

Wir jedoch leben in einer anderen Situation. Wir „modernen Menschen“ haben alle – auch die Hartz-IV-Abhängigen – eher den Status von Höflingen. Wer von uns weiß denn noch, wie er sich notfalls vom Wald ernähren kann, bis sich die erste Ernte einstellt? Wer weiß, mit welchem Holz man schnell Feuer machen kann, um überhaupt erstmal die Nächte zu überleben? Wer weiß überhaupt noch, was Wald ist? In Deutschland … haben wir keinen mehr. Kleine Fleckchen noch, aber generell haben wir biologisch toten Nutzwald, der rund um unsere Agrarsteppen herumsteht. Obwohl wir viele Grüne in verantwortungsvoller Position haben, verarmt die Natur auch in Deutschland immer mehr … und je mehr sie verarmt, umso größer wird unsere Abhängigkeiten von der Versorgungsmaschinerie, die in Welt außerhalb der höfischen Demokratien über Leichen geht um unsere Preise niedrig zu halten.

Es stellt sich die Frage, ob wir uns überhaupt noch wehren könnten angesichts dieser erschreckenden Abhängigkeit. Nur die Gnade und die Großzügigkeit der Herrschenden bewahren uns doch noch vor dem Hungertod, kriegen wir keine Arbeit mehr (was schon geschehen kann, wenn wir nur gerechten Lohn fordern) … dann merken wir, wie unendlich hilflos und almosenabhängig wir sind. Ein erbärmlicher Zustand – erst Recht am Hofe des Königs der Welt, wo sich der Reichtum der Erde seit Jahrhunderten ballt bzw. zusammengerafft wird (und von dieser Diebesbeute gibt man uns ein wenig ab. Das nennt man dann: Verteilungsgerechtigkeit).

Aber wenn wir uns dessen bewußt werden, dann wissen wir, woher die Sorgen, Ängste und die Aufregung kommt – die Natur hat uns nämlich nicht umsonst mit diesen Gefühlen ausgestattet. Sie haben wichtige Funktionen, die uns zur Wachheit, Vorsicht und gezielter Lebensplanung anhalten.  Wenn wir also Sorgen und Ängste haben … DANN STIMMT WAS NICHT. So einfach ist das. Brüllt der Löwe in der Nacht, ist´s mit dem Leben bald vorbei, wenn ich mir keine Sorgen mache. Teile ich mir meine Ressourcen nicht ein, droht der Hunger vor der nächsten Ernte. Höflinge natürlich … können sich eine andere Philosophie erlauben:

Positives Denken (nicht zu verwechseln mit „Positiver Psychologie“) geht von der Annahme aus: „Wer Erfolg erwartet, der bekommt Erfolg. Wer Misserfolg erwartet, der bekommt Misserfolg“. Ziel des positiven Denkens ist, durch Autosuggestionen das Bewusstsein und Unterbewusstsein zu beeinflussen. Durch die sog. „self-fulfilling prophecy“, die „sich selbst erfüllenden Prophezeihung“, soll positives Denken auch zu positiven Effekten führen. Ausgegangen wird von der Vorstellung, der Mensch sei programmierbar und es gebe für alle Menschen die eine „richtige Programmierung“.

Vertreter des Positiven Denkens und damit verwandter Themen sind u.a. Dale Carnegie, Joseph Murphy, Erhard Freitag, Oscar Schellbach, Napoleon Hill, Norman Vincent Peale, Anthony Robbins, Brian Tracy, Tom Peters, Vera F. Birkenbihl oder auch Jürgen Höller.

Martin Seligman schreibt dazu in seinem Buch „Der Glücks-Faktor“: „Positives Denken besteht oft darin, sich Dinge einzureden wie «Jeden Tag, in jeder Weise, geht es mir besser und besser» und das auch – ohne jeden Beweis oder trotz dagegensprechender Beweise – zu glauben. Wenn Sie an solche Sprüche wirklich glauben können – bravo! Der Punkt geht an Sie. Vielen gebildeten und in kritischem Denken geschulten Menschen gelingt diese Art der Selbstüberhöhung jedoch nicht.“

Quelle: Glücksarchiv

Der politisch gewünschte Effekt jener krebsartig wuchernden Philosophie ist phantastisch: die Leute sitzen nur noch in ihren Wohnungen und denken sich die Welt schön. Ist ja auch viel einfacher, ohne Verantwortung durchs Leben zu gehen. Doch hier … kommt der Moment, wo das Kinderblut schuldig macht. „Bewußt nicht wissen wollen“ …. ist unverantwortlich. Es ist gemütlich, bequem und hilft bei der ausgelassenen Lebensfreude, ist aber einfach … verantwortunglos.

Und dieser Verantwortungslosigkeit haben wir vieles zu verdanken. Nicht umsonst ist Dale Carnegie Liebling von Handel, Banken und Industrie:

Carnegie ist in Deutschland hauptsächlich als Autor der Bestseller „Sorge dich nicht – lebe” und „Wie man Freunde gewinnt” bekannt. Er gilt aber auch als Begründer der weltweit größten Seminarorganisation für Kommunikations- und Führungstrainings, die heute in aktualisierter Form regelmäßig in 70 Ländern der Welt abgehalten werden.

ManagerSeminare machte sich im letzten Sommer auf in die Provinz, um über einen der etwa 120 jährlich in Deutschland stattfindenden Carnegie-Kurse zu berichten. Unsere Wahl fiel auf Osnabrück, der drittgrößten Stadt Niedersachsens. Dort sind Carnegie-Kurse seit genau 20 Jahren eine feste Einrichtung. Von Anfang an dabei: der Dale Carnegie-Lizenznehmer Hajo Sommerfeld (51) aus Stuhr bei Bremen, der in abwechselnder Kooperation mit der IHK, der Handelskammer oder dem Einzelhandelsverband Carnegie-Kurse durchführt. Seine Teilnehmer gewinnt Sommerfeld über Empfehlungen und Zeitungsanzeigen. Der Dauererfolg der Bücher Carnegies sorgt zusätzlich für Interessenten. Viele Osnabrücker Unternehmen, bei denen Sommerfeld auch interne Workshops zum Thema Qualitätsmanagement durchführt, schicken ihren Führungsnachwuchs „zu Carnegie”, so daß im halbjährlichen Rhythmus immer wieder neue Kurse stattfinden können.

Quelle: Managerseminare.de

Die Kunst, Freunde zu gewinnen, ist für Höflinge in der Tat überlebenswichtig … aber wie weit entfernt ist diese Ethik von derjenigen meiner bäuerlichen Vorfahren: Lewer dod üs slav:  Lieber tot als Sklave sein.

Die Ethik des „Sorge Dich nicht, lebe“ führt auch direkt in die Wirtschaftskrise unserer Zeit: das Leben auf Pump, vor allen in den Quellenländern dieser Philosophie sehr beliebt.  „Iß´ alles heute auf, der morgige Tag sorgt für sich selbst“…. das haben die dann auch gemacht. Heute kaufen, morgen bezahlen … übermorgen pleite.

Aber egal:  Sorge dich nicht, lebe.

Der Vorläufer aller großen Bücher über Positives Denken ist das Werk von Dale Carnegie: Sorge dich nicht, lebe! Viele weitere Autoren folgten: Dr. Joseph Murphy, Napoleon Hill, Norman Vincent Peale und viele weitere.

Die simple Botschaft war stets: Wer Erfolg erwartet, der bekommt ihn. Wer Unglück erwartet, bekommt es auch. Modernere Bücher folgen ergänzend dem Wunsch, immer noch mehr zu nehmen und noch mehr zu genießen. „Nimm Dir doch einfach mehr vom Leben“ …

Quelle: Methode.de

„Nimm Dir doch einfach mehr vom Leben…“ Familien mit einer langen Wegelagerertradition wissen diesen Satz zu schätzen. Andere wissen, das Gott vor den Erfolg die Arbeit gesetzt hat (die uns nun auch noch von den Maschinen weggenommen wurde).

Und diese Philosophie wird – wen wundert es noch – weltweit mit steigendem Nachdruck verbreitet:

Dale Carnegie setzt auf praxisnahe Methoden und Prozesse. Wir entwickeln Programme, die unseren Teilnehmern umsetzbares Wissen, Fähigkeiten und Methoden vermitteln – und einen messbaren Mehrwert bringen, für Sie und Ihr Unternehmen. Dale Carnegie Training ist weltweit führend, Menschen wirklich weiterzuentwickeln und das Beste aus ihnen herauszuholen. Wir verbinden bewährte Lösungen mit den Herausforderungen des modernen Berufslebens – für Ihren Erfolg!

Quelle: dalecarnegie.de

Dort werden jene Geschäftsleute geschult, die lernen, nur auf den Erfolg zu schauen und nicht auf den Preis, den man selbst und erst recht andere dafür zahlen müssen – aber zahlen muß immer jemand.

Da die Methode aus den USA kommt, muß man sich nicht wundern, das auch der liebe Gott seinen festen Platz in ihr hat.

Man sollte denken, das Fernsehprogramm heutzutage wäre schon grausig genug und an Volksverblödung nicht mehr zu toppen. Doch die Kirchen belehren uns eines Besseren und so soll demnächst „Bibel-TV“ auf die Menschheit losgelassen werden. Wie Deutschlands größtes Volksverdummungsorgan meldet, soll heute der Vertrag zur Gründung der Betreibergesellschaft unterschrieben werden. Ab dem Herbst soll es losgehen, 24 Stunden am Tag. Laut Planung soll der Zuschauer mit Bibelversen und Jesus-Filmen beglückt werden. Die dreckigen Finger im Spiel haben – wer sonst? – natürlich die Kirchen, christliche Organisationen und ein Verleger, Norman Rentrop, der die Anteilsmehrheit halten wird.

Rentrops VNR Verlag für die deutsche Wirschaft, trat bisher mit erlesenen Veröffentlichungen wie Besser Leben – Neue Strategien für Ihren persönlichen Erfolg und Das Robbins Power Prinzip in Erscheinung. Dale Carnegie, bekanntgeworden unter anderem durch sein Machwerk Sorge Dich nicht – Lebe läßt grüßen. Im selben Stil geht’s weiter bei Benefit, hier verspricht die Verlagswerbung mehr Gesundheit, ein erfolgreicheres Arbeiten, neue Freunde, den Zustand der Glückseligkeit und die am besten gehüteten Geheimnisse rund um die Kohle. Weiter gibt der Verlag Ratgeber zum Umgang mit abhängig Beschäftigten und dessen Heuern und Feuern heraus. Die obligatorischen Börsentraktate runden den schlechten Eindruck ab. Der Weg des Psalmenfunks an die Börse dürfe dann auch nicht mehr weit sein. Mögen dann die Aktien noch tiefer in den Keller rutschen.

Quelle: Humanist.de

Der Rückgriff auf Religion ist in diesem Zusammenhang geschickt – und notwendig. Letztlich braucht es eine „höhere Macht“ als Garant für den Erfolg der Methode.

So kann es auch nicht wundern, das Bankgeschäfte Gottesdienst werden:

Im Interview outet sich Blankfein als Erfüllungsgehilfe einer höheren Macht: „Wir helfen den Unternehmen zu wachsen, indem wir ihnen helfen, Kapital zu bekommen. Unternehmen, die wachsen, schaffen Wohlstand. Und das wiederum ermöglicht es den Menschen, Jobs zu haben, die noch mehr Wachstum und noch mehr Wohlstand schaffen.“ Banken, so seine Schlussfolgerung, haben einen gesellschaftlichen Zweck und verrichten „Gottes Werk“.

Quelle: diePresse

Und gerade im Rückgriff auf die Religion zeigt sich, das „Sorge Dich nicht, lebe“ nur funktioniert, wenn man weite Teile der Realität auch der religiösen Systeme ausblendet:

Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

Während die Carnegies dieser Welt ihren Willen aufzwingen wollen – womit wir schließen wollen, das ihr Herr ein anderer ist als der, der offiziell genannt wird:

Matthäus 4,8–11:
Darauf führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit
und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest.

…. für Christus gab es noch eine ganze Welt, für die kleinen Kinder Gottes … einen Parkplatz, eine Beförderung, eine Gehaltserhöhung, einen neuen Job?

Mir scheint, wenn die Legionen Carnegies den Kopf aus dem Sand nehmen würden, würden sie sehen müssen, das sie im religiösen Kontext eindeutig das Werk Satans tun. Da bleibt der Kopf lieber unten und man überläßt die Entscheidungen im Leben über Wirtschaftsordnungen, gerechte Sozialsysteme, Asylpolitik, demokratische Grundordnungen und anderen unwichtigen Kram lieber den Experten, während man sich selber … den schönen Dingen des Lebens zuwendet.

Politisch, ethisch, religiös eine Philosophie im Abseits. Eine Philosophie für verantwortungslose Egozentriker.  Eine Philosophie, mit der man guten Gewissens Schrottimmobilien verkaufen und Blutgeld sammeln  kann … was ja auch der Beweis dafür ist, wie gut sie funktioniert.

Wenn sie aber letztlich nur mithilfe eines Gottes funktionier und dieser Gott im Urteil der Religion derselben Menschen Satan ist … darf man dann die positiven Denker als Satansanbeter bezeichnen?

In ihrem eigenen Kontext: ja. Und nach welchem anderen sollte man sie sonst beurteilen außer nach ihrem eigenen?

Wunderts da noch, das die erfolgreichsten Männer der Welt im Bohemian Grove Rituale feiern, die an Kinderopfer erinnern … ein Ritual, das sie „Begräbnis der Sorge“ nennen?

Mich nicht.

Nach einem alten Sprichwort stinkt der Fisch immer vom Kopfe her.




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