Politik

351 worte über geodaten,google und viel geld

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hierdurch erkläre ich mich ausdrücklich einverstanden damit, das google mich, mein haus, mein auto, meine katzen fotografiert!

warum auch nicht? schließlich tut es der deutsche staat schon seit etlichen jahren. an verlogenheit und dreistigkeit nicht mehr zu überbieten, welches kasperletheater diese regierung – allen voran die frau verbraucherschützerin aigner und innenminister de maiziere um diese nahezu lächerlichen bildchen, die google in gelsenkirchen – crange und berlin – neukölln geknipst hat, aufführen.

da sind die aufnahmen der kölner firma panogate doch schon wesentlich genauer… nur – das die kaum ein schwein kennt. nun ja, und die allergenauesten luftaufnahmen – quasi zentimetergenau – kann man ja direkt vom staat, der uns ja alle schützt, beziehen. so werden z.b. aktuell und kostenlos qualifizierte luftbilder MIT kartographischer darstellung von verschiedenen kommunen ins netz gestellt, auf denen 1 A ablesbar ist, wo sich solarstromerzeugung etc. lohnt oder nicht.

wuppertal geothermieaber – das wäre ja noch ein positives zipfelchen des eisberges – stünde dem nicht gegenüber, das so jeder halbwegs clevere dachdecker über eine schier unschlagbare werbedatenbank verfügt. zu recht freut sich die fraktion der schleswig-holsteinischen grünen darüber daß

„unsere Initiative beim regionalen Handwerk sichere Arbeitsplätze schaffen wird“.

quelle

geothermie fotodoch all dies ist ja eigentlich nichts gegen das, was wissenschaftsjournalist max rauner schon vor drei jahren wusste und u.a. in der zeit veröffentlichte – firmen wie diese (klick!) wissen inzwischen mehr über uns, als wir uns je gedacht haben – und dies funktioniert nur, weil weil bund, länder und kommunen fleißig alle daten ausspucken, derer sie habhaft werden – gegen cash versteht sich!

So verkaufen die Landesvermessungsämter für jedes Haus in Deutschland die Koordinaten bis auf den Zentimeter genau. „Die GPS-Daten für alle Häuser – die Basis des Geomarketings – kommen auf zwei DVDs und kosten 140.000 Euro“ (…)

Und auch das Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg bietet mikrogeografische Auswertungen des Fahrzeugregisters gegen Kostenerstattung an (..) über die das KBA verrät, welche Automarken sie fahren, wie viele Neu- und Gebrauchtwagen vorhanden sind und wie viel PS die haben.

wo bitte ist eigentlich das formular, mit dem ich beantragen kann, das mich betreffende daten in diesen „sammlungen“ gelöscht werden, frau aigner!?

wie nennt man sowas noch?

pharisaer

bilder: fotomontagen selbst 
screenshot-ausriße thermographie: 
entnommen der webseite der stadt wuppertal


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