Alltagsterror

Reemtsma, Sklavenarbeit im Nationalismus und Hartz4

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Herr Roth, der Aufstieg der Tabakdynastie Reemtsma ist eng verknüpft mit der Krim und mit der NS-Diktatur. Warum engagierte sich Reemtsma-Konzern gerade auf der Krim?

…Die Antwort finde sich in den strategischen Planungen Reemtsmas, wohin sich der Konzern entwickeln sollte. Der Balkan war als Hauptlieferant von Orienttabaken weggebrochen und die krim sollte mit ihren erstklassigen Orienttabaken Ersatz bieten. Gleichzeitig sollte der Zugriff auf die gesamte Produktionskette Ktim-Tabak als eine Art Leistungsnachweis dienen für die angestrebte Vormachtstellung Reemtsmas in den weitaus größten Anbaugebitenen des Kaukasus….

Nun haben Sie in ihren Nachforschungen herausgearbeitet, dass es über die jeweiligen strategischen Planungen hinaus auch konkrete Zusammenarbeit zwischen dem Wirtschaftskommando Krim und Mitarbeitern des Reemtsma-Konzerns.

…Ja, das Beispiel der Reemtsma-Mitarbeiter zeigt die enge Verflechtung des unternehmerischen mit dem militärisch politischen Machtapparaten der NS-Diktatur in den meisten Besetzungsstäben. So war das Tabakreferat des Wirtschaftskommandos Krim, einer Unterorganisation des Wirtschaftsstabes Ost der Wehrmacht, von Anfang an mit sogenannten Sonderführern aus dem Reetsma-Konzern…

Das Tabakgeschäft auf der Krim warf insgesamt sehr hohe Gewinne ab. Ist diese Rentabilität ohne den Einsatz von Zwangs- und SkalvenverarbeiterInnen überhaupt vorstellbar?

Nein, es gab eine allgemeine Arbeitspflicht für alle zwischen 14 und 60 Jahren.

Wer nicht erschien, für den gab es drastische Repressalien bis hin zur Einweisung in das KZ-Arbeitserziehungslager bei Simferopol. In Einzelfällen kam auch zu Hinrichtungen. Aber hauptsächlich wurde der juristische und physische Zwang durch Politik des Hungers ergänzt.Nur wer sich bei den Arbeitsbehörden meldet, erhielt Lebensmittelzuteilungen

Sie schreiben, das die Ausbeutung Zwangs und SklavenarbeiterInnen in den besetzen Gebieten zentral war fpr die sogenannte Rüstungsfestung Europa. Lässt sich der Fall Reemtma verallgemeinern?

Fast die gesamte arbeitsfähige Bevölkerung der Krim , also 400.000 bis 450.000 Menschen wurden durch Hunger und Repressalien zur Arbeit gepresst ,gleichzeitig wurden etwas 10% der Bevölkerung ins Reich deportiert.

Insgesamt hat das Nazi-System im Reichsgebiet etwa 12 bis 13 Millionen Zwang und Sklavenarbeiter. In den besetzten Gebieten waren es aber mindestens 36 Millionen Menschen die zur Arbeit gezwungen wurden

Hier ganzer Beitrag zum lesen Klick

Ps: Gott sei Dank wiederholt sich die Geschichte ja nicht ,es sind die sozialen Errungenschaften des 21. Jahrhundert, sowie die Erkenntnis aus der Geschichte, dass es ein humanes miteinander braucht. Aus diesem geschichtlichen Kontext heraus habe sich kluge Professoren und Sozialwissenschaftlicher, und Politologen ein Soziales Netzwerk erdacht und  installiert, welche solche Auswüchse wie unter dem NS-Regime gar unmöglich machen,es nennet sich Hartz4. Danke dafür !



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