Inland

„Bund der Vertriebenen“ – ein Revanchistenverein

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Man muss sich seit mittlerweile jetzt Jahrzehnten fragen, warum die bloße Existenz des „Bundes der Vertriebenen“ nicht helle Empörung verursacht. Ich persönlich kann zwischen Versammlungen dieses „Bundes“ nur wenig bis keine Unterschiede zu unappetitlichen Parteien wie NPD, DVU und schlimmeren feststellen.

Da wurde von einigen wie führenden Mitgliedern des „Bundes“ bereits die derzeitige Grenzziehung in Frage gestellt und mit ebenso fragwürdigen wie eher extrem rechtslastigen Positionen eine Rückkehr in die Grenzen von 1938 (als wohl für viele „Bund“-Mitglieder die Welt noch in Ordnung war!) gefordert – was natürlich regelmäßig und zu Recht große Verärgerung in Polen erzeugte.

Der „Bund der Vertriebenen“ ist ein Hort für ewig Gestrige. Sie beweinen ihre verlorenen Güter und erachten das von ihrem Land damals angerichtete Unrecht offensichtlich als weniger bedeutsam.

Für uns heute scheint der Preis, den diese „Ostdeutschen“ damals für den entsetzlichen Wahn Deutschlands bezahlt haben, eher gering zu sein angesichts des Unrechts und Leids, welches von den Nazis in nahezu alle Welt getragen worden ist und Millionen von Toten kostete. Ich empfinde das beständige Klagen, Anklagen, Fordern und Bejammern wie ein Plärren; es belästigt und vor allem stört es ein ungehindertes Zusammenwachsen Europas ganz empfindlich.

Vielleicht sollte man die Mitglieder des „Bundes“ zu einem Besuch der Gedenkstätten Auschwitz und Buchenwald verpflichten. Es sollte mich nicht wundern, wenn die intelligenten unter diesen Mitgliedern sofort aus ihrem „Bund“ austräten.

© 2010 Echsenwut.



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