Manche Dinge müssen einfach mal ´raus. Zum Beispiel, das jetzt alle Linken CDU wählen müssen, weil die ja laut „Spiegel-Online“ was für die Arbeitslosen und gegen die Armut tun. So differenziert sind ja Wahlempfehlungen der vergangenen Jahrzehnte gewesen: wer was für die Arbeitslosen tut, sollte von denen auch gewählt werden.
Kommen wir erstmal … zur Meldung von Spiegel-online
- Die Kopplung der Hartz-IV-Bezüge an die Rentenentwicklung wird wohl aufgegeben. Stattdessen sollen künftig Inflation und die Entwicklung der Nettolöhne je zur Hälfte ausschlaggebend sein.
- Die Hartz-IV-Sätze für Erwachsene könnten steigen. Nach den SPIEGEL-Informationen legen die jüngsten Daten der „Einkommens- und Verbraucherstichprobe“ (EVS) des Statistischen Bundesamts den Schluss nahe, dass der bisherige Hartz-IV-Satz von 359 Euro für alleinstehende Erwachsene zu knapp bemessen ist und auf rund 400 Euro steigen könnte. Die geltenden Sätze für Kinder (215 bis 287 Euro) bilden den Bedarf dagegen offenbar gut ab.
- Für Kinder könnten indes sogenannte Teilhabe- und Bildungsgutscheine ausgegeben werden, die sie bei Sport- und Kultureinrichtungen sowie für Nachhilfeunterricht oder Sprachförderung einlösen können. Das Mittagessen in Schulkantinen oder Horten soll künftig direkt vom Amt bezahlt statt über das Konto der Eltern abgewickelt werden.
Und die – wie die Welt gestern meldete, ja jetzt die richtig dicken Gehaltszahlungen auf uns warten, geht es auch den Hartz-IV-Pendlern gut, auch ihre Pendlerpauschale wird erhöht. Pendlerpauschale? Ja, kann man so sagen … es sind insgesamt 16 Millionen Deutsche, die mal Arbeitslos sind und mal nicht. Das von den Medien so gern vermittelte Bild des volltrunkenen Glatzkopfes mit Bierbauch und ärmellosem T-shirt (gerne mit Mayo und Ketchup garniert) vor dem ARGE-finanzierten Plasmabildschirm, der sich eine sinnfreie Talkshow nach der anderen antut, stimmt nun mal so … nicht ganz.
Meine persönliche Meinung als Vater ist: wer meint das diese Miniaturregelsätze den Bedarf von Kindern „gut abbilden“ , hat wohl selber keine. Aber immerhin wissen wir jetzt, was das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom Anfang des Jahres bewirkt: gar nichts. Die Richter meinten: bei der Berechnung müsst ihr noch mal gucken die Politik meint haben wir gemacht, ist alles in Ordnung – das war es dann.
Das Handelsblatt erinnert nochmal daran:
Hintergrund der geplanten Hartz-IV-Reform ist ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Die Richter hatten Anfang Februar entschieden, dass die Bundesregierung die Regelsätze für alle gut 6,5 Mio. Hartz-IV-Bezieher neu berechnen muss. Die Methode sei nicht nachvollziehbar, die Kalkulation intransparent und realitätsfern.
Besonders die 1,7 Mio. Kinder in Hartz-IV-Familien sollten bessergestellt werden. Von der Leyen hat bereits klargestellt, dass die angemahnten besseren Hilfen für Kinder vor allem über Gutscheine oder kostenlose Angebote erfolgen sollen.
Die „kostenlosen Angebote“ für Kinder kann ich mir schon gut vorstellen. Puzzeln mit Arbeitslosen im Rahmen der Bürgerarbeit kommt mir da sofort in den Sinn, kostenloser Bezug von Parteitagsbeschlüssen der staatstragenden Parteien, kostenloser Bezug des Grundgesetzes (gibt es jetzt schon, aber wird dann an alle unter 18 verschickt, weil es sonst kaum jemand lesen möchte) und Gutscheine für jene Volkshochschulkurse, die sonst mangels Interesse geschlossen werden würden. Sowieso kann man bei jedem Volkshochschulkurs einfach mal fünf Kinder ´reinsetzen, da hat man dann sogar was für die Bildung getan.
Bevor aber nun die Arbeitslosen schnell zum Stift greifen und sich für die nächste Wahl CDU merken, muss ich nochmal das Handelsblatt bezüglich der „400 Euro für alle“ zitieren:
diese Zahl entbehrt aber laut Arbeitsministerium jeder Grundlage.
Auf Deutsch: hat der Spiegel erfunden. Das stört die anderen Parteien aber nicht, schon mal dagegen zu sein, allen voran die (A)Sozialdemokraten, die mal wieder eine richtige Schröderei auffahren.
„Der einzige Weg, Hartz IV verfassungskonform zu reformieren, ist, die Sätze in Zukunft wie die Lebenshaltungskosten unterer Einkommensbezieher steigen zu lassen. Eine Orientierung an der Nettolohnentwicklung wird dagegen unausweichlich zur nächsten Verfassungsklage führen,“ sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Elke Ferner, dem Handelsblatt.
Die SPD sieht große Gefahren für ihr Konzept des Prekariats, wenn sich Hartz-Regelsätze an der Gesamtentwicklung orientieren, weil doch dann die armen Lumpen der Lumpenelite finanziell näher rücken. Dies würde das ganze Konzept der Agenda 2010 in Frage stellen, da sich der neue Jude ja nur durch besonders wenig Geld mangels Arbeit auszeichnet.
Frau Ferner wird im Handelsblatt noch deutlicher.
Ferner räumte ein, dass die Orientierung von Hartz IV an die Inflation zu steigenden Kosten für die Grundsicherung führen werde. In Zukunft würden nicht nur die Leistungssätze stärker steigen, sondern auch immer mehr Rentner und Niedrigverdiener Anspruch auf ergänzende Hilfe des Staates haben. Dies sei die „unvermeidbare Folge“ des Bundesverfassungsgerichtsurteils, sagte Ferner. Die Bundesregierung habe aber eine Möglichkeit, diese Folgen abzumildern.
Menschen kosten Geld, deshalb nennen ja die Fans der Agenda 2010 sie gerne „Kosten auf zwei Beinen“. Folgt man dem Verfassungsgerichtsurteil, so werden diese asozialen Kretins noch teurer und investieren gerade das Geld in die Binnenkonkunktur, das der Maschmeyer lieber auf den Bahamas anlegen möchte – das kann und darf nicht im Sinne einer sozialdemokratischen Partei sein, die mehr und mehr einer gesamtdeutschen Beschäftigungspflicht das Wort redet, damit wirklich niemand mehr Zeit hat, sich über den Stumpfsinn ihrer Partei aufzuregen.
Da aber auch CDU, CSU und FDP aus Kostengründen und natürlich wegen dem Lohnabstandsgebot gegen das Verfassungsgerichtsurteil sind und somit eigentlich mal Besuch vom Verfassungsschutz bekommen müssten, ist die ganze Diskussion sowieso nur sommerlochfüllend.
Dabei … nimmt man die Politiker ernst (was schon in die Bereiche therapiepflichtigen Realitätsverlustes führt, da wäre ich sehr vorsichtig), löst sich das Arbeitslosenproblem ja sowieso von selbst, deshalb gibt es ja jetzt bald wieder Begrüßungsgeld für ausländische Facharbeiter. Hören wir Horst Seehofer höchstselbst in der Welt:
Ein Begrüßungsgeld für ausländische Fachkräfte ist nach Ansicht von CSU-Chef Horst Seehofer nicht der richtige Weg zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. Viele Regionen Deutschlands steuerten auf Vollbeschäftigung zu, und deshalb gebe es zunehmend ein Fachkräfteproblem, sagte Seehofer im am Sonntag vorab veröffentlichten ARD-Sommerinterview.
Vollbeschäftigung … na, dann brauchen wir uns ja keine Sorgen mehr zu machen…es sei denn, wir arbeiten im Einzelhandel, denn dort draußen, in der normalen Welt des Alltages, fernab der himmlischen Wunder der politischen Sphäre, sieht es ganz praktisch ganz düster aus – sagt jedenfalls das Managermagazin.
Während in den vergangenen Wochen die Konjunktur meist für überraschend gute Nachrichten sorgte, haben sich die Umsätze im Einzelhandel schlechter als gedacht entwickelt. Sie gingen im Juni um 0,9 Prozent zurück, nachdem Beobachter mit 0,3 Prozent gerechnet hatten.
Einzelhandel … das sind wir alle. Dort bestimmt sich die wirkliche Lebensqualität unseres Volkes und dort sieht man, wie es wirklich läuft jenseits der Rechenfehler und Erwartungen der Experten. Aber wie es wirklich läuft, das darf man ja gar nicht mehr wissen wollen, denn es gefährdet einerseits den Aufschwung (wegen der Psyche), andererseits aber auch die geistige Gesundheit – siehe Afghanistan.
Die Bundeswehr ist stärker in die Einsätze zur gezielten Tötung von Aufständischen in Afghanistan verwickelt als bisher bekannt. Nach SPIEGEL-Informationen hat Deutschland mehrere Namen auf die Jagdliste setzen lassen. Mindestens ein Taliban-Kommandeur wurde danach von US-Spezialkräften getötet.
Laut Genfer Konvention scheint das Mord zu sein. Die Bundeswehr ist der Auftraggeber, die US-Armee die Killer. Jeder von den USA ernannte Taliban hat das Recht auf einen fairen Prozess – wir sind immerhin demokratische Armeen. Steht jedenfalls noch von außen drauf, drinnen scheint mitlerweile was ganz anderes zu sein: Raider bleibt Raider, ist jetzt aber Mars drin …. jedenfalls wenn ich dem Spiegel hier glauben darf:
„Rammt eure Zähne in ihr Fleisch und lasst nicht mehr los“: Mit martialischen Worten schärft General Petraeus den Soldaten in Afghanistan Kampfeswillen ein. Der Krieg unter dem neuen Chef der Nato-Schutztruppe soll härter werden – inklusive harscher Methoden wie dem gezielten Töten von Taliban.
Harsche Methoden? Also … Kriegsziel „Ausrottung“? So in der Art „Vernichtung des sowjetischen Untermenschen“? Gab´ es schon mal. Dafür gibt es normalerweise Kriegsgericht wegen Missachtung der Genfer Konvention – Kriegsverbrechen nennt man das. Und da machen wir mit? Ich dachte, wir würden in Zukunft von so etwas verschont bleiben, weil wir das ja schon mal gemacht haben. Damals war das „böse“ und das hat man uns in Nürnberg deutlich gesagt.
Aber wir Deutsche … beschäftigen uns lieber mit anderen Dingen. Jedenfalls die Deutschen, die es sich leisten können und schon immer mal „Herr der Welt“ spielen wollten … oder das „Familie-Schulze-Afrika-Korps“.
Im Segment der allradgetriebenen Fernreisemobile erfüllen wir unseren Kunden beinahe jeden technisch realisierbaren Wunsch. Die von uns gebauten Allrad-Fahrzeuge der Baureihe Dakar kommen unter schwierigsten Bedingungen in der ganzen Welt zum Einsatz. Ob Island, Sahara, Australien oder Südamerika, in Ihrem bocklet sind Sie überall zuhause.
Kennzeichen unserer Fernreisemobile sind innovative Technik, Zuverlässigkeit und ein Höchstmaß an Sicherheit und Komfort.
Einbruchshemmende Türen und Klappen mit Mehrfachverriegelung, hochgesetzte Ausstellfenster mit Sicherheitsglas oder Hubdachkabinen, die alle Fensteröffnungen verschließen, lassen ungebetenen Gästen keine Chance. Die Kombination von leistungsstarken Allradfahrgestellen und solidem Aufbau mit großen Wasser-, Strom- und Dieselkapazitäten macht autarkes Reisen auch fernab der Zivilisation möglich.
Quelle: Firmenseite
Machen wir uns weiterhin so viele Freunde in der Welt, dann … brauchen wir mehr Panzerung fürs Wohnmobil. Auch im Inland. MG-Kuppel auf dem Dach wäre auch nicht schlecht.
Irgendwie fällt mir dazu nicht viel mehr ein als: man muss sich schämen ein Deutscher zu sein. Egozentrisch, skrupellos, wirklichkeitsfremd, asozial … kein Wunder, das die ein rollendes Heim für „ganz-weit-weg“ brauchen. Und das soll nun aus uns geworden sein?
Ich denke … nein. Ich denke … es ist nur eine kleine Elite. Eine Lumpenelite.
Na, dann schämen wir uns eben für die. Das ist ein edler Wesenszug, der steht uns gut.
70% der Deutschen wollen einen sofortigen Rückzug aus Afghanistan.
Quelle: Statista
Die Frage ist … warum sind wir dann noch da?
Also … irgendwer sollte sich schon was schämen, meine ich.