Manchmal sind es die kleinen Nachrichten, über die man im Netz stolpert. Harmlose kleine Geschichten, die in erster Linie viel Nutzen versprechen, so wie die hier:
Männer verschenken zehn Jahre ihres Lebens … ja, sind die denn verrückt? Haben die nicht mehr alle Tassen im Schrank? Wieso machen die das? Oder haben die soviel von diesen Jahren, soviel Überfluß, das sie einfach mal was davon verschenken können? Und vor allem: WEM schenken die das?
Ein Mann in mittlerem Alter, der raucht, Bluthochdruck und hohe Cholesterinwerte hat, verschenkt zehn Jahre seines Lebens. Das ist das Ergebnis einer britischen Studie. So stirbt ein Mann mit den oben genannten Risikofaktoren im Schnitt zehn Jahre früher als ein gleichaltriger Mensch mit gesünderem Lebensstil. Die Forscher der Universität Oxford werteten die Daten von mehr als 19.000 Beamten aus, deren Gesundheitszustand vor 40 Jahren erfasst wurde.
Da ein Mensch eine Lebenserwartung von theoretisch 120 Jahren haben kann, würde man nur noch 110 Jahre alt werden können. Der älteste Mann Englands hat sein Erfolgsrezept für hohes Alter einst veröffentlicht:
http://www.n24.de/news/newsitem_5240956.html
„Zigaretten, Whisky und wilde, wilde Frauen.“
Ohne Zigaretten und Alkohol wäre er wahrscheinlich 125 geworden, so verstarb er im frühen Alter von 115.
Welch ein Verlust. Nun, wenn man die Berichte in der Presse liest, so werden die „Zigaretten“ oft weggelassen, weil der Feldzug gegen das Nikotin mitlerweile Glaubensbestandteil unserer Kultur geworden ist, wohl auch, um von einem ganz anderen Problem abzulenken, das uns zu schaffen macht.
Arbeit macht krank.
http://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/1449979.html
Vor allem Beschwerden mit dem Bewegungsapparat:
Arbeit macht Millionen Menschen krank
Für Millionen ist ihr Arbeitsplatz ein Gesundheitsrisiko. Neben Rückenleiden und Beschwerden an Nacken und Schultern – vor allem bei Bürojobs – klagen viele über Zeitdruck und Überlastung. Arbeitsmediziner mahnen Prävention an.
Das könnte eigentlich eine gute Meldung sein, denn: wir haben ja Millionen von Arbeitslosen, die dankbar den geschundenen Arbeitskräften zu Hilfe eilen könnten.
Sowas geht aber in Zeiten der Renditediktatur nun mal gar nicht, denn nur, wenn immer mehr Menschen sich krank schuften und immer mehr Menschen arbeitslos auf der Straße stehen, klappt´s mit der Rekordrendite.
Einfach mal interne Papier der „Deutschen Bank“ befragen … eine zehnprozentige Reduktion der Belegschaft läßt Aktien um vierzig Prozent wachsen! Na, da gilt es doch zuzugreifen und abzusahnen.
Man gönnt sich ja sonst nichts.
Nun könnte man denken: den Arbeitslosen geht es wenigstens gut. Die können kerngesund rauchen, Whisky und wilde Weiber genießen und werden deshalb urururalt. Wahrscheinlich ein Grund, weshalb viele Arbeitslose so neidvoll verachten.
Doch: weit gefehlt. Arbeitslosigkeit macht noch kranker als Arbeit:
http://www.medizinauskunft.de/artikel/service/politik/14_12_arbeitslose_gesund.php
Arbeitslosigkeit macht krank
Arbeitslose sind häufiger krank als Beschäftigte. Die Erkrankungen schmälern die Chance, einen neuen Job zu bekommen
Leider sind das Nachrichten die von Politik und Wirtschaft ungern berücksichtigt werden, denn das Konzept der Agenda 2010 funktioniert nur mit stinkefaulen kerngesunden Arbeitslosen, die nur die nötigen
„Anreize“ brauchen, um wieder gute Renditebeschaffer zu werden. Mal wieder ein krasses Beispiel dafür, wie mangelnde Markbeobachtung und Kundenforschung ein Projekt zum Scheitern verurteilt. Dabei müßte man in den Kreisen der Wirtschaft, die maßgeblich die Agenda 2010 gestalteten (wir berichteten) doch gewohnt sein, präzise Analysen zu erstellen – davon hängt der Erfolg eines jeden Unternehmens ab.
Für die Politik scheint man aber auch gerne mal weniger gut fundierte Analysen abzugeben, die scheinen mit weniger zu trotzdem hohen Preisen auch zufrieden zu sein – wie Indianer, denen man für Glasperlen
Riesengrundstücke abkauft.
Wer nun krank ist, denkt, er geht zum Arzt und wird wieder gesund. Weit gefehlt, denn neben Arbeit und Arbeitslosigkeit ist es gerade der Arztbesuch, der ein Gesundheitsrisiko darstellt.
http://www.welt.de/wissenschaft/medizin/article4563068/In-Deutschland-wird-zu-viel-operiert.html
Routinemäßige, meist problemlos verlaufende Operationen scheinen Zeichen eines gut organisierten Gesundheitssystems. Doch Experten kritisieren: Es gibt viel zu viele Eingriffe, die dem Patienten nicht nutzen, Risiken bergen und Kosten verursachen. Sie nutzen nur dem Operateur, der daran verdient.
Manche meinen ja, Gesundheit ist in Deutschland zu einer Ware verkommen. Das jedoch ist falsch.
Krankheit ist eine Ware, an der sich verdienen läßt. An Gesundheit verdient niemand auch nur einen Cent.
Das Sozialbudget ist voll von Kosten, die durch Krankheit verursacht sind.
Also müßte man eigentlich eine großangelegte Kampagne gegen Krankheit starten, um das Sozialbudget in den Griff zu bekommen.
Krankheitsminderne Arbeitsplätze für alle, ein gesundheitsförderndes Gesundheitssystem … und schon würden wir im Geld schwimmen.
Das jedoch … im Geld schwimmen … möchten andere ganz für sich allein beanspruchen.
Und dafür braucht man ein Land voller Kranker, denn mit unserem System verdient man nur an denen gut:
Aber warum setzen Ärzte ihre Patienten wider besseres Wissen einem Risiko aus? „Ökonomische Gründe spielen sicher eine gewisse Rolle“, meint Pässler. Verbandsgeneralsekretär Hartwig Bauer glaubt ebenfalls, dass finanzielle Interessen insbesondere niedergelassene Mediziner dazu verleiten können, solche Operationen vorzunehmen
Und das größte Risiko für´s Leben scheint nicht das Nikotin, das Übergewicht oder der Bluthochdruck zu sein, sondern … der Arztbesuch:
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/archive/t-7308.html
„Die Todesursache Nummer 1 in Deutschland heißt Arzt“, präsentierte der Medizinjournalist Kurt G. Blüchel die gnadenloseste Attacke, die in Buchform je gegen das deutsche Gesundheitssystem geführt wurde.
Er sollte in nächster Zeit möglichst nicht ernsthaft krank werden.
„Kommen Sie uns bloß nicht in die Spitäler“ und „Wir werden Sie jagen wie einen räudigen Hund“, habe man ihm gedroht, berichtete Blüchel bei der Vorstellung seines Buches „Heilen verboten — Töten erlaubt“.
Auf solche Reaktionen musste der Autor gefasst sein angesichts der radikalsten Attacke, „die jemals gegen ein Gesundheitssystem weltweit geführt“ wurde. 416 Seiten benötigte der Medizin-Journalist, um zu beweisen, was und warum alles und am deutschen Gesundheitssystem marode ist. Dabei ist die Grundthese recht kurz zu fassen: Es ist alles marode, weil das System darauf basiert, dass möglichst viele Patienten möglichst lange krank sind.
„Schon bei der Lektüre des Kapitels „Geschichte“ dürfte der Adrenalinspiegel so manchen Arztes steigen.
Die deutsche Ärzteschaft, behauptet Blüchel, habe Hitler zur Macht verholfen und sei zum Initiator des Holocaust geworden. Und nach Hitler habe sich jede deutsche Regierung von der Ärzteschaft erpressen lassen.
Jährlich mindestens 83.000 Todesfälle pro Jahr in den 2200 Kliniken seien auf Ärztepfusch zurückzuführen, berichtet Blüchel. Noch vor Krebs und Herzinfarkt heiße die Todesursache Nummer eins „Arzt“. Alle Zahlen und Angaben habe er aus Fachpublikationen: „Ich habe nur das geschrieben, was veröffentlicht war“.
83000 Todesfälle durch Ärzte? Im Jahr? Ein starkes Stück. Wie schön, das das in Deutschland kaum untersucht wird.
Da kann man ja besser Medikamente nehmen, auch das steigert das Sozialbudget, kostet aber weniger Leben als der Artzbesuch:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/132/423891/text/
Nach Einschätzung des Bremer Gesundheitsforschers Gerd Glaeske werden jährlich 16.000 bis 25.000 Todesfälle durch Neben- und Wechselwirkungen verursacht. Exakte Zahlen gibt es nicht.
Exakte Zahlen gibt es nicht.
Aber in den USA wird schon mal genauer hingeschaut. Die sind nicht so gerne krank oder tot wie die Deutschen, glaube ich. Echte Cowboys, die Jungs da drüben:
http://www.medizin-blog.net/krankheiten/iatrogene-krankheiten/
Eine weitere US-Studie hat ergeben, dass 64% aller Sterbefälle in Krankenhäusern auf iatrogene Krankheiten zurückzuführen sind und verhindert werden könnten.
Studien belegen, dass lediglich 15% aller Therapien, sowohl medikamentös als auch ohne Medikamente, zum gewünschten Erfolg führen. Somit sind iatrogene Krankheiten eine Gefahr für die allgemeine Gesundheit und müssten dringend angegangen werden. Denn es kann nicht sein, dass mehr Menschen unter den Folgen falscher Behandlungen leiden, als an den eigentlichen Krankheiten.
Doch, das kann doch sein. Das Risiko zu sterben wird durch den Krankenhausbesuch drastisch erhöht und steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Und – stört das wen?
Nö.
Wir Deutschen opfern unsere Gesundheit und unser Leben gerne der künstlichen Aufblähung unseres Sozialbudgets sowie der allgemeinen Kapitalrendite. Das sind Ziele, für die es sich zu sterben lohnt!
Darum lassen wir uns ja jetzt auch alle im Dienste des Aufschwungs und der Rendite der Pharmafirmen gegen die Schweinegrippe impfen … zu Not dreimal täglich, um zu beweisen, das wir es ernst meinen mit dem Dienst am Vaterland!