…frage ich mich immer dann, wenn ich – quer durch alle Fraktionen – sehe, das sich manche (manchmal ganze Fraktionen geschlossen) bei Abstimmungen enthalten.
Enthaltung – was bedeutet das..?
Man hat keine derzeit endgültige Meinung..?
So weit, so schlecht, denn warum hat man keine Meinung, kann keine Stellung beziehen..?
Weil man zu wenig weiß..?
Obwohl man dafür gut bezahlt wird, sich zu informieren; es gibt ja auch nicht wenig Gelegenheiten dazu – neben öffentlich zugänglichen Meiden – (Fach)Ausschüsse bspw., inner- und außerparteiliche (Weiter)Bildung/Seminare, eigene Recherchen, vertrauenswürdige Mitarbeiter (für die man gut bezahlt wird, um sie fast genauso gut zu bezahlen), etc. pp.
Weil man kein Interesse hat..?
Denn hätte man tatsächlich Interesse, würde man sich ja informieren, eine eigene Meinung bilden.
Weil man sich nicht traut zu seiner Meinung zu stehen..?
Die einzig maßgebliche Instanz, vor der man sich diesbzgl. zu verantworten hat, ist per Gesetz das eigene Gewissen. Und was muß man für ein Mensch sien, um nicht zu sienem eigenen Gewissen stehen zu können..?
Weils einem egal ist..?
Warum macht man einen derart verantwortungsvollen Job, für den man sich nicht interessiert..?
Enthaltung ist keine politische Meinung, ist überhaupt keine Meinung.
Sollte verboten sein, finde ich. Und sollte – vom Wähler – abgestraft werden. Letzteres wird natürlich schwierig, solange die Mehrzahl der Abgeordneten über nicht oder kaum beeinflusbare Parteilisten gewählt wird.
Ergo: die Listenwahl abschaffen..?
Warum nicht, der politische Wasserkopf würde schrumpfen, alternativ nimmt man je Wahlkreis zwei Direktkandidaten oder den Direktkandidaten mit den meisten Stimmen und, hm z.B. den Landrat; da hat man dann auch jemand, der den Problemen vor Ort deutlich näher ist.
Egal wie – Enthaltung ist kein Zeichen von Demokratie und politischer Willensbildung.