Holger Fischer hat uns heute wieder einen Tipp für Eltern parat, die ihre Kinder vor Testungen schützen wollen. Im Interview mit Tina Romdhani erklärt er sein Musterschreiben, welches wir auf unserer Webseite zur Verfügung stellen:
An
(die Angabe der nachfolgenden Empfänger ist nur als Anregung gemeint)
die Abgeordnete / den Abgeordneten des Deutschen Bundestags Frau/Herrn…
die …. Fraktion im Deutschen Bundestag
das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend…
…. (weitere Empfänger)….
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit großer Sorge habe ich zur Kenntnis genommen, dass im Bundesland Niedersachen schon Überlegungen formuliert worden sind, alle Eltern unter Generalverdacht zu stellen und ihnen allen – angeblich im Namen des Kindeswohls – unangekündigte Besuche durch Jugendämter zuzumuten, siehe:
Es ist geradezu bezeichnend und geradezu perfide, wenn dieser Vorschlag ausgerechnet von Pflegeeltern, dem Ehepaaar Tolksdorf, vorgebracht wird, die letztlich zu den wirtschaftlichen Nutznießern von Kindesentziehungen gehören (wenngleich damit nicht alle Pflegeeltern auf ein solche Motivation reduziert werden sollen) und wegen ihrer Pflegekinder faktisch unter ständiger Kontrolle eines Jugendamts stehen müssen.
Heißt es in dem vorgennannten Link doch (Zitat): „Wir haben ein kleines Pflegekind. Wie schön wäre es, wenn es mal an der Tür klingeln würde und das Jugendamt stünde vor der Tür?“, fragte Sprecherin Ina Tolksdorf am Donnerstag bei einer Experten-Anhörung im Niedersächsischen Landtag. Das Ehepaar Tolksdorf lebt in Hameln und hat Pflegekinder.“
Wer spricht da also in Wahrheit? Das Ehepaar Tolksdorf? Das Jugendamt? Die Träger von Kinder- und Jugendheimen, die gerne mehr Kinder in ihren Heimen hätten?
Es ist also geradezu entlarvend, wenn ein solcher Vorschlag im Rahmen ener „Experten-Anhörung“ ausgerechnet von Pflegeeltern vorgetragen wird, die allem Anschein nach – ob nun bewusst oder unbewusst – bloß als Bausprechpuppe mächtiger Lobby-Interessen agieren.
Das nachfolgend erwähnte Buch von Elsa Utz und Ole Anders empfiehlt potentiellen Pflegeeltern übrigens, sich aus den dort ausführlich dargestellten Gründen besser nicht mehr als Pflegeeltern zur Verfügung zu stellen.
Wer jedenfalls mit solchen Überlegungen im Sinne von „Alle Eltern sollten jederzeit mit einem Besuch des Jugendamts rechnen …. und wer nicht kooperiert und auf einem Durchsuchungsbefehl besteht oder ähnlich altmodische Vorstellungen von geschützter Privatsphäre etc. hat, der ist erst Recht verdächtig ….“ herumjongliert, der sollte wissen, dass die Fremdunterbringung von Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren zu einem Milliardengeschäft pervertiert worden ist, siehe u.a.:
Von daher hoffe ich, dass (auch) Sie solchen Bestrebungen entgegentreten und – nicht nur aus diesem Anlass – für eine umgehende Reform der gesamten Jugendfürsorge eintreten.
Gerade angesichts der regelmäßig vollkommen unzureichenden Ausbildung und fachlichen Eignung von Jugendamtsmitarbeitern, Fragen der Kindeswohlgefährdung (und viele andere Fragen auch) angemessen beurteilen zu können, wäre es fatal, wenn jetzt alle Eltern unter Generalverdacht gestellt werden und davon letztlich ausgerechnet noch (ausschließlich) die Milliarden-Helfer-Industrie der (nichtstaatlichen) Träger von Kinder- und Jugendheimen und ein ganzes Heer von Gutachtern, Verfahrenspflegern und Anwälten wirtschaftlich profitieren würde.
Es wäre angesichts der dringend reformbedürftigen Strukturen in der Jugendfürsorge zuverlässig zu erwarten, dass dann auch vollkommen intakte Familien zerstört würden, eben weil in der Praxis letztlich bloß subjektive Eindrücke von Jugendamtsmitarbeitern den Ausschlag geben würden, ob ein Kindeswohl gefährdet ist oder nicht, nicht wissenschaftlich solide festgestellte und bewertete Sachverhalte.
Durch ungerechtfertigte Fremdunterbringungen sind schon unzählige Eltern und Kinder schwerst traumatisiert worden, und diese Entwicklung darf jetzt nicht auch noch durch die Totalüberwachung aller Eltern weiter forciert werden.
Die in unzähligen Web-Beiträgen behandelte Problematik „Willkür von Jugendämtern, Gutachtern und Familiengerichten“ und das Milliardengeschäft der Fremdunterbringung von Kindern und Jugendlichen muss m.E. umgehend auf höchster politischer Ebene umfassend aufgearbeitet werden.
Jugendämter unterliegen allem Anschein nach keiner effektiven Kontrolle, viele Jugendamtsmitarbeiter sind für ihre Aufgaben nicht fachlich (und zuweilen wohl nicht einmal menschlich) qualifiziert, viele Gutachter halten wissenschaftliche Mindeststandards nicht ein, viele Richter treffen nicht mehr nachvollziehbare Entscheidungen usw. usw.
Zur Aufklärung der gesamten Problematik müsste m.E. ein Untersuchungsausschuss installiert werden, der alle relevanten Aspekte der Willkür bei der Fremdunterbringung von Kindern und Jugendlichen und alle Formen des Missbrauchs von Kindern (sexueller Missbrauch, gerade auch in diesem Zusammenhang und sonstige Formen des Missbrauchs von Kindern, gerade auch durch staatliche Willkür.) umfassend – und vor allem: überregional – aufarbeitet.
Alle, die sich die im Web hierzu auffindbaren Quellen ansehen und sich angesprochen fühlen, werden unschwer erkennen, dass es offensichtlich bereits zehntausende (!) betroffene Familien und Kinder gibt, die in diesem Kontext über Geschäftemacherei, Willkür und totale Rechtsunsicherheit klagen und durch ihre Erfahrungen schwer traumatisiert worden sind.
Sehr empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang z.B. das Buch „Verlorene Kinder oder „Warum das Prinzip Pflegekind durch unser praktiziertes Rechtssystem zur Kindeswohlverletzung wird!“ und die Folgen von „Inobhutnahmen“ von Elsa Utz und Ole Anders und
Wilhelm Körner/Georg Hörmann (Hrsg.): Staatliche Kindeswohlgefährdung?, 1. Auflage 2019.
Diese Problematik ist somit – schon lange – nicht mehr im Einzelfall juristisch aufzuarbeiten, schon gar nicht durch eine Gruppe von Anwälten oder Gutachtern. Diese Aufarbeitung ist die Pflicht und Aufgabe des Staates (vgl. Art. 6 GG).
Wenn Sie in einem bundesweit veröffentlichen Aufruf alle Betroffenen darum bitten würden, Ihnen ihre Erfahrungen mit der Inkompetenz oder auch Willkür von Jugendämtern, Gutachtern, Verfahrensbeiständen, Kinderheimen etc. zu schildern, dann würden sich absehbar zehntausende Betroffene melden.
Und genau das sollte auch geschehen, damit diese Erfahrungen endlich einmal zur Kenntnis genommen und systematisch und umfasend aufgearbeitet werden können. Dann könnten auch endlich Konsequenzen gezogen und dringend nötige Reformen auf den Weg gebracht werden.
Für das Wohl der Kinder und Familien gibt es m.E. dazu keine Alternative mehr.
In diesem Sinne verbleibe ich
Mit freundlichen Grüßen
Wilfried Schmitz
—
Wilfried Schmitz
Rechtsanwalt
Kontaktdaten unter: https://www.rechtsanwalt-wilfried-schmitz.de
Foto: pixabay/CC0
Lieber Leser: was Sie hier nun sehen, ist ein Bein. Das Bein gehört einem Menschen, der sehr geliebt wird. Er arbeitet hart, körperlich, für wenig Geld. Es sieht nicht gut aus, dieses Bein – oder? Ich meine: gut sieht es schon aus – aber nicht gesund. Ist es auch nicht. Es ist unheilbar angegriffen: das passiert, wenn kranke Menschen arbeiten gehen. Wir haben natürlich eine gigantische Medizinindustrie, da stimme ich Ihnen zu – doch für dieses Bein … so schlimm es auch aussehen mag … gibt es keine Heilung mehr, schlimmer noch: noch nicht mal Linderung. Was geben wir aus pro Jahr für „Gesundheit“? 300 Milliarden Euro. 300 000 Millionen. Macht bei 80 Millionen Bürgern 3750 Euro pro Kopf – im Durchschnitt. Beamte zahlen gar nichts, viele andere haben sich auch schon ausgeklingt – wie bei der Rente. Gutverdiener versichern sich anders, weshalb wir die Zahlen pro Kopf noch ein wenig hochschrauben könnten – aber lassen wir das. Es reicht ja auch so.
Dieses Bein tut weh. Es behindert bei der Arbeit, sein Träger hat jedoch eine enorm hohe Arbeitsmoral – er arbeitet weiter. Wie Trümmerfrauen nach jedem Krieg. Was dem Bein Linderung verschafft, sind Massagen. Massagen sind billig, habe ich mir sagen lassen: 20-25 Euro pro Massage in einer seriösen Praxis. Sechs Stück davon darf der niedergelassene Arzt pro Quartal verordnen – das hat die Bundesregierung so festgelegt (siehe geldsparen.de), 20 Euro Kosten trägt der Patient selber. Eine Linderung der Schmerzen, die dieses Bein verursacht, würde also pro Jahr 400 Euro kosten – knapp 10 Prozent von dem, was so eine Massage kostet. Würde man sein Budget selbst ausgeben können: es wäre Linderung genug da. Nicht jedoch für den Träger dieses Beines, er hat seine Massagen bekommen und muss jetzt zusehen, wie er noch zwei Monate und zehn Tage ohne Linderung der Schmerzen arbeiten geht – trotz der 300 Milliarden, die wir Jahr für Jahr ausgeben.
Wie muss sich so ein Mensch fühlen? Wertgeschätzt? Ernst genommen? Verantwortungsvoll versorgt?
Machen Sie sich nicht lächerlich. Wie soll man sich anders fühlen wie ein Verdurstender in einem Land, in dem sich die Menschen aus Spaß Wasserkübel über den Kopf schütten – was die ja wirklich machen, wenn auch in anderen Zusammenhängen. Und vergliche man das mit dem Geld, was unser krankes Land für „Gesundheit“ ausgibt: es wird immer ungeheuerlicher.
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht. Ich zahle deutlich mehr als diesen Durchschnitt in die Kassen – und ich verbinde damit auch eine Forderung: ich zahle diese Beiträge nicht für teure Pharmakongresse in Übersee, sondern dafür, dass Menschen mit solchen Beinen nicht mehr arbeiten brauchen und maximale Entlastung bekommen – also Massagen jede Woche – was noch unter dem Durchschnittsbudget liegen würde. Und natürlich zahle ich solche Beiträge für teure Pharmakongresse in Übersee – allein die Barrechnung einer solchen Veranstaltung (also: die Rechnung für Alkoholkonsum an einem einzigen Abend an der Hotelbar) beträgt 15000 Euro: verschlingt also den Gesamtbetrag von vier Menschen, die dafür das ganze Jahr keine Behandlung mehr bekommen.
Einige Milliarden von dem Geld, das Sie für Gesundheit ausgeben, verprassen Pharmakonzerne, die sich damit von Prozessen freikaufen. Ja – es gibt reichlich dieser Prozesse (siehe Süddeutsche). Schlimmer als die Mafia soll dieser Industriezweig sein, der mit einem einzigen, durch getürkte Studien in den Markt gemogelten Medikament bis zu 120000 Menschen getötet hat. Kein Wunder, dass Konzerne bis zu drei Milliarden Dollar zahlen, um Prozessen zu entgehen. Dafür ist Geld da. Jeder einzelne Dollar oder Euro, der in den Händen der Pharmakonzerne ist, ist Beitragsgeld von Ihnen – damit helfen Sie, mehr Menschen zu töten als die Mafia – und das war nur ein einziges Medikament. Gibt ja viele davon. Kein Wunder, dass für so ein Bein keine Behandlungen mehr drin sind.
Es sind nicht nur die Konzerne, die das Geld verbraten. Es sind auch die Ärzte selbst, willige Helfer der Industrie, ohne die nicht ein einziges tödliches Medikament auf den Markt käme. Ja – diese Granaten können sie ja nicht kaufen, die werden Ihnen verordnet. 33 Milliarden Euro Honorar bekamen diese Handlanger der Industrie schon im Jahre 2010 (siehe Tagesspiegel), zwischen 2007 und 2011 stiegen die Arztvergütungen um 17 Prozent (siehe Spiegel), Klinikärzte in Deutschland verdienen mehr als ihre Kollegen in den USA (siehe Thieme) – und kosten damit nur halb soviel wie ein Pharmareferent samt seine noblen Ausstattung. Gut – wir wollen fair sein: Landärzte in der Eifel – also Leute, die richtig harte Arbeit vor Ort machen und täglich solche Beine sehen – gehen mit 275o Euro im Monat nach Hause – als Unternehmer mit eigener Praxis (siehe Aachener Nachrichten): wir wollen ja auch nicht zu Ärzteschelte aufrufen – die können ja auch nur verordnen, wofür sie die Pharmaindustrie bezahlt und was die Regierung und die Kassen erlauben. Offenbar erlaubt die Regierung manchen Ärzten – vor allen den Vertretern der Ärzteschaft – sehr viel … ohne die zu fragen, die die Party bezahlen: also – Sie.
Zu der Party gehören übrigens auch noch 70000 Tote im Jahr durch Ärztepfusch. Quellen dazu finden sie bei Volker Pispers, der das regelmäßig in seinen Programmen bringt. 70000 Tote im Jahr – zusätzlich zu den Toten durch Medikamente. Wie „ethisch“ ist eigentlich ein System, das Traumhonorare für Spitzenpositionen möglich macht, aber Millionen Tote in den letzten Jahren billigend in Kauf nimmt? Was denkt dieses System über den Besitzer des Beines, das wir oben sehen? Wollen Sie das wirklich wissen? In Brasilien – einem der übelsten Länder der Welt, was „Mord“ angeht, gibt es nur 5600o Tote im Jahr – nur, um mal eine Zahl zu nennen (siehe Taz)
Gut – Sie haben es so gewollt. Kommen wir zu Ärzten, Pharmaindustrie, der Regierung und … den Kindern, den schützenswertesten Wesen einer jeden Gesellschaft. Schauen Sie mal, was wir mit denen machen (siehe WDR):
Mehr als 50 Medikamentenversuche an Kindern wurden in deutschen Heimen in den 1950er bis 1970er Jahren durchgeführt. Dafür hat die Krefelder Pharmazeutin Sylvia Wagner Belege gefunden. Auch in Heimen in NRW hat es Testreihen gegeben – teils auf Anordnung der Politik.
Auf Anordnung der Politik? Das kann doch nicht sein? Doch – lauschen Sie weiter dem WDR
„In einem weiteren Heim – vermutlich ein Waisenheim in Düsseldorf – sind laut eines Fachartikels von 1954 mehr als 50 Kinder unter zwei Jahren mit einem Pockenimpfstoff behandelt worden. Im Anschluss führten Ärzte bei einigen der Kinder mehrfach schmerzhafte Knochenmarksuntersuchungen durch, um dabei festzustellen, dass das Knochenmark durch die Impfung geschädigt worden war.
Der Blick auf die Initiatoren dieses Versuches schockiert: Auftraggeber war das Bundesgesundheitsamt. „Materielle Unterstützung“ kam darüber hinaus vom Ministerium für Arbeit, Soziales und Wiederaufbau des Landes NRW.“
Gut – das ist lange her. Aber es ist das gleiche politische System. Gab keine Revolution seitdem, keine Säuberungen – aber Ärzte und Juristengenerationen, die von den Tätern ausgebildet worden sind. Und war ja auch nicht nur in NRW so – auch der NDR hat da was herausgefunden (siehe NDR):
„Insgesamt hat sie bundesweit Belege für etwa 50 Versuchsreihen gefunden, die bis in die 70er-Jahre in deutschen Heimen durchgeführt wurden. Auf Grundlage dieser Ergebnisse hofft sie, Zugang zu weiteren Archiven zu bekommen.“
Ich hoffe, sie wissen, dass hochbezahlte Ärzte dort teure Medikamente der Pharmaindustrie ausprobiert haben – an völlig Hilflosen:
„Du bist festgehalten worden, Nase zugehalten, Tablette rein“, sagt Wagle. Die Wirkung der Tabletten? Er sei „nicht mehr Herr seiner Sinne“ gewesen und habe nicht gewusst, welcher Tag gerade war.
Dann kamen die viel gehassten ´68, ein neuer Wind wehte durch das Land und die Verbrecher zogen sich eine Weile zurück: man konnte ja nicht wissen, wie viel Sympathien diese Hippies noch im Lande bekamen, nachher hätte sich die politische Landschaft noch geändert und Staatsanwälte wären auf Jagd gegangen: nein, das wollte man nicht noch einmal erleben. Auch heute noch deckt man in Kinderheimen regelmäßig – entgegen dem Wunschdenken und der Heile-Welt-Propaganda der Regierungen – immer noch Ungeheuerlichkeiten auf, wie jüngst in Bayern (siehe Br). Umgang mit „Minderleistern“ hat bei uns eine gewissen Tradition.
Und Nachschub wird ja auch geliefert. 2014 wurden 40000 Kinder „in Obhut“ genommen – also: mit Staatsgewalt via Jugendamt den Eltern geklaut (siehe HAZ). 2015 – jetzt halten Sie sich fest – waren es 77645 (siehe statista): eine wahre Orgie des Kinderklaus. Eine Steigerung von fast 100 Prozent. Sicher – da waren auch unbegleitete Asylkinder dabei – aber nur 22255 (siehe https://de.statista.com/statistik/daten/studie/581541/umfrage/unbegleitete-minderjaehrige-asylbewerber-in-deutschland-nach-herkunftslaendern/), der Rest ist Futter für die milliardenschwere „Pflegeindustrie“, die aus Kindesentzug ein Bombengeschäft macht – und dafür sorgt, dass die alten Heime niemals leer werden.
Wie sind wir jetzt auf Kinder gekommen? Ach ja – Ärzte und Pharmaindustrie. Die Inobhutnahme von Kindern kostet Sie als Steuerzahler auch Milliarden im Jahr, und einige dieser Kinder – darüber sprachen wir erst letztens – kommen ja direkt durch staatliche Kürzungen ins Heim. Ja – wenn die alleinerziehende Mutter (oder beide Elternteile) nicht richtig „spuren“ und ihnen als Arbeitslose das Existenzminimum entzogen wird, dann droht den Kindern – weil ja finanzielle Not herrscht – die Heimunterbringung. Ist ja sowieso ein riesiges Sozialexperiment, dieses Hartz IV: wie viel kann man eigentlich kürzen, ohne dass die verhungern – auch die Kinder. Weniger als 3 Euro am Tag müssen für ihre komplette Ernährung herhalten, die natürlich noch so gesund wie möglich sein soll. Es gibt vielleicht Eltern, die das schaffen. Genauso gut gibt es Eltern, die mit dieser Form von Notstandswirtschaft überfordert sind, weil sie in ihrem Erwerbsleben gelernt haben, wo sie sich überall anpassen müssen, um offiziell „dazu zu gehören“: Reitunterricht, Geige und Karate für die Kinder inklusive. Gut: an allen drei Ausbildungen beteiligt sich der Staat mit zehn Euro im Monat – diese unermessliche Gnade blendet heute noch alle Kritiker. Äh – nein, zusammen mit zehn Euro, an jeder Reitstunde also mit 3,30 Euro.
Ach – ich merke: ich schweife schon wieder ab: obwohl das ja mit Ihrem Geld zu tun hat: die Mangelernährung der Hartz-IV-Opfer wird sich früh in chronischen Krankheiten zeigen, die dann richtig teuer werden – das werden Sie an Ihren Beiträgen schon merken. Und jetzt tun Sie nicht so, als wären die Eltern in Schuld: es sind die Entscheidungen von Regierenden, die diese Verhältnisse künstlich produzieren, damit genug Geld für Arzthonorare und Bundestagsdiäten in Traumgrößen vorhanden ist.
Nun – stimmt: es ging um diese Arzneimitteltests. An Kindern. Geht ja nicht nur um Kinder: die Regierung plant da wieder was neues, ist ganz aktuell … und nicht aus der Urgeschichte der Bundesrepublik. Nun: die Zöglinge der alten Garde haben ja jetzt ihre Pöstchen geerbt, was sollte man da anderes erwarten, als dass die Forderung nach Experimenten an Hilflosen wieder auflebt – jetzt als Gesetzt über Arzneimitteltests an Demenzkranken (siehe http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/demenz-demenzkranke-duerfen-nicht-als-medizinische-versuchsobjekte-missbraucht-werden-1.3018372 ).
Ich kenne da so eine Demenzkranke.
Sie war in der Buchhaltung bei (xxx) in Hamburg, der alte Chef hat ihr sogar noch 12 Jahre nach ihrer Beschäftigung jedes Jahr zu Weihnachten einen ganzen Lachs geschenkt sowie feinste Lebkuchen usw…. nun hat sie Pflegstufe 3, sie haben damals in Veddel leben müssen neben der Raffinerie. Sie war nicht einen Tag krank …
das Heim ist ein sehr christliches, bis vor einem Jahr war es noch sehr gut , jetzt haben sie die Pflege ausgesourct und in eine Leiharbeitsfirma gegen, es arbeiten da nur noch Tschechen und Bulgaren die kaum ein Wort Deutsch sprechen, sind alle sehr lieb aber wenn man mal ne Anmerkung hat, nur Schulterzucken… tja so ist das in anderen Heimen auch langsam. Pflegekräfte beschweren sich, wegen zu wenig Geld u. zuviel Arbeit, so werden sie halt in Deutschland ausgetauscht gegen Menschen die auch unter dem Mindestlohn Arbeiten…
das Heim kostet jetzt bei Pflegstufe 3 340 Euro im Monat, Rente bekommt sie mit Witwenrente 1690 , ich wollte damals vor drei Jahren sie nach Thailand bringen, was meine Frau aber nicht wollte, dort würde eine 24 Stunden Betreung ca. 2000 Euro kosten, es wäre aber die Betreuenden Person 7 Tage 24 stunden anwesend u. schlafen entweder mit oder neben an mit im Zimmer..verstanden hat sie zur Zeit der schlimmen Demenz nichts mehr
Können Sie mir erklären, wieso Pflege für 12 Personen, die insgesamt 40008 Euro im Monat ausgeben und von EINER Mindestlohnkraft gepflegt werden (1360 Euro brutto im Monat), in Massenaltenhaltung enden muss? Nur zum Vergleich habe ich Ihnen mal große Luxusferienhäuser herausgesucht – auf Gran Canaria, wo es warm und trocken ist: dort zahlen Sie knapp 10000 Euro im Monat (siehe bellevue-Ferienhaus) – mit Pool. Wäre noch Geld für 11 weitere Pflegekräfte übrig – einen Koch und ein paar alternde Popstars plus Unterhaltung.
12 Leute in einem großen Raum kann ich für weniger im Monat unterbringen – keine 1000 Euro warm. Was kostet da eigentlich so viel?
Dabei geht es denen noch ganz gut: stundenlang im eigenen Kot liegen ist Alltag in deutschen Heimen (siehe http://www.huffingtonpost.de/2015/12/12/pflegenotstand-altenheime_n_8788804.html), die Menschen dort sehen sich den Tod herbei. Die so schlecht betreuten Menschen sterben dann auch gerne mal an Mangelpflege: Dekubitus kann Todesursache sein (siehe http://news.doccheck.com/de/19153/dekubitus-keinmal-pudern-und-fohnen-bitte/). Ja – das sieht unser Bein noch gut dagegen aus – gegen dem, was man in Altenheimen an kostengünstigem Siechtum so erleben kann.
Deutschland 2016.
Wissen Sie eigentlich, wann die geistige Grundlage für dieses Denken gelegt wurde, dass Betriebsgewinn vor Menschlichkeit setzte? Ich zitiere da mal was:
„So schwülstig und anachronisch die NS-Ideologie schien, so wenig war sie doch ein Hindernis für die Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Im Gegenteil. Die Bevölkerungspolitik, die an den Kriterien rationeller, ökonomischer und sozialer Umstrukturierung ausgerichtet war, stand nicht im Widerspruch zu dem üblichen Reden von der „Bereinigung der Volkstumsgrenzen im Osten“. Erst duch die Verbindung der Ideologie mit der Rationalität der modernen Wissenschaft wurdn aus vagen Programmpunkten realisierbare, konkrete Projekte. Kategieren wie „Rasse“, „Blut“ und „Boden“ füllten Sozialwissenschaftler, Ökonomen und Agrarfachleute allmählich mit neuem Inhalt. Vollwertige Deutsche zeichneten sich demnach nicht mehr primär durch bestimmte Äußerlichkeiten aus, sondern durch Leistungsfähigkeit und Anpassungsbereitschaft. Dahinter stand das Ideal der Zwei-Drittel-Gesellschaft mit hoher sozialer Mobilität. Die Leistungsfähigen sollten duch die alten Klassengrenzen nicht länger am Aufstieg gehindert werden, das „unbrauchbare Drittel“ dagegen ausgegrenzt werden. Diese Politik erweiterte den sozialpolitischen Spielraum durch Umverteilung – Diskriminierung und Enteignung von Minderheiten gereichten der Mehrheit zum Vorteil.“ (siehe Aly/Heim, Vordenker der Vernichtung, Fischer Taschenbuchverlag, 5. Auflage 2004, Seite 289).
Ja – lesen Sie das ruhig nochmal. Leistungsfähigkeit und Anpassungsbereitschaft zeichneten den neuen Deutschen aus – selbst wenn er gar kein Deutscher war. Die NS-Ideologie war nur eine leere Hülle – die voller Begeisterung von der jungen „Elite“ mit Inhalt gefüllt wurde … und mit konkreten Vorschlägen zur Behandlung von Minderleistern. Und diese Elite – überlebte die Entnazifizierung, bekam bald wieder hohe Posten und Bundesverdienstkreutze.
Merken Sie nun, wieso dieses Bein da oben nicht behandelt, aber weiterhin maximal belastet wird – für wenig Geld im Monat? Wenn ich jetzt „Vernichtung durch Arbeit“ sage, wird es wieder Kritik geben, weil solche Begriffe für die Vergangenheit reserviert sind. Dumm nur, dass sie nicht dort bleiben, sondern wiederkehren, dumm nur, dass hinter den Worten der Geschichte Taten im Alltag stecken.
Vielleicht sollten wir mal einen jungen Syrer zu Wort kommen lassen – die werden ja aktuell als besonders wertvoll angesehen (siehe https://www.berlinjournal.biz/syrer-fragt-warum-werden-fluechtlinge-besser-behandelt-als-obdachlose/)
„Al Dumani: „Eine der täglichen Szenen in Berlin, die ich oft sehe: Obdachlose schlafen überall unter harten Bedingungen, draußen, in der Kälte. Als Flüchtling tut mir dies in der Seele weh. Denn Berlin bietet mir ein stabiles Leben – aber für diese Menschen, die doch angestammte Berliner sind, bedeutet Obdachlosigkeit nichts als Instabilität.
Ich habe mich immer gefragt, warum Flüchtlingen offenbar eine bessere Versorgung zukommt als Obdachlosen: Essen, Kleidung, Betten – warum bekommen das diese Leute nicht? Es gibt zwar viele Obdachlosenheime in Berlin mit viel Personal. Auf mich wirkt es trotzdem so, als lasse Berlin die Leute auf der Straße im Stich. Ist denn die Zahl dieser Menschen größer als die Zahl der Geflüchteten? Oder liegt ihr Problem woanders? Warum finden Flüchtlinge Wärme, und diese Menschen schlafen in der Kälte?““
Die Antwort liegt in den Plänen zur Bevölkerungsreform in den dreißiger Jahren – nicht entwickelt von fanatischen Nazis, sondern von rationalen Experten der Wissenschaft. Mir fällt da eine Definition ein, die mir sehr gefiel, weil sie der Wahrheit wohl sehr nahe kommt: „Faschismus ist die Dominanz von Betriebswirtschaft über Menschlichkeit“. Ich denke: so kurz kann man die Wurzel des Horrors beschreiben.
Und nun wissen Sie auch, was Sie dem jungen Syrer antworten können, der sich verwundert umschaut in einem Land, in dem Hunde besser als Menschen behandelt werden: ER … ist wieder da. Und das ist gar nicht lustig. So wenig lustig, wie mit so einem unbehandelten Bein herumlaufen zu müssen, weil man Menschen gerne zeigt, dass sie Ballastexistenzen sind, auf die man im Prinzip gut verzichten kann.
Was man daran ändern kann? Nun – wie wäre es, wenn die Versicherten selber entscheiden, wie ihr Geld verteilt wird? Soviel gebe ich für Arzthonorare, soviel für Schmerztherapie, soviel für Röngten – und das kann dann verteilt werden. Wir hätten ein ganz anderes Land – aber: wer will das schon. Nachher wollen die Deutschen auch noch über ihre Steuergelder selbst bestimmen – und über die Höhe der fetten Diäten.
Aber wieso auch über Änderungen nachdenken? Deutschland geht es gut – und wer anderer Meinung ist, ist rechtsoffen, Verschwörungstheoretiker, Spinner … und sonstwie unerwünscht.
(PS: der ansonsten kostenlose Service der Redaktion, „Links“ bequem einzurichten, war diesmal aus technischen Gründen nicht möglich – sie wurden alle automatisch gelöscht. Deshalb diesmal … einiges etwas unkomfortabel – aber dafür halt immer noch kostenlos).
Montag, 16.5.2016 Kennen Sie Woodstock? Nein, nicht den kleinen Vogel der „Peanuts“, der dem Hund Snoopy ein treuer Begleiter ist, sondern das Festival: „3 Days of Love und Peace“. Es fand vom 15. – 18. August 1969 statt. 60000 Besucher waren erwartet worden, 400 000 kamen. Ein Alptraum für jeden bürgerlichen Organisator – doch das Festival zeigte, das große Mengen junger „Normalbürger“ sich völlig ohne Polizei oder Regierung effektiv organisieren können – ein Alptraum für alle Parteien in allen Ländern, demonstrierte es doch deutlich, wie überflüssig sie in Wirklichkeit sind. Die große Menge erlebte friedliche Tage -und räumte danach ihren Müll selber weg. Sind Sie deshalb für uns Helden? Sie sollten es sein: sie haben gezeigt, wie Menschen auch leben können – ohne gleich den ganzen Planeten zu vernichten. Die Hippies stellten die größte Gefahr da, die das Establishment des Westens je gesehen hatte: sie lösten es einfach friedlich von innen heraus auf, lebten ein produktives, kreatives, nachhaltiges Miteinander unter völlig freier Entfaltung der eigenen Person – das Paradies war für kurze Zeit Realität geworden.
Der Indianer und Jurist Vine Delore Jr. sprach in seinem Werk „Nur Stämme werden überleben“ sehr huldvoll von der „Woodstock-Nation“, von der Jugend, die als Minderheit ihren eigenen Stamm bildet, der sich an den Werten indianischer Stämme organisiert und eine Wahl getroffen hat: sie hat sich fürs Tipi entschieden, anstatt für das Schloss (Nur Stämme werden überleben, Vine Deloria jr., Hrsg. von der Arbeitsgruppe für Nordamerikanische Indianer, München, Schätzungsweise 1970?), eine Entscheidung, die für die Gesellschaft als solche lebenswichtig gewesen wäre: „Schloss“ ist einfach nicht zu finanzieren, dafür hat der Planet zu wenig Ressourcen – jedenfalls, wenn alle eins wollten.
Man stelle sich vor: „Woodstock-Nation“ hätte sich durchgesetzt. Wir hätten fünzig Jahre später (also: fast genau JETZT) einen friedlichen Planeten voller Ökodörfer, die ihren eigenen Strom produzieren, wir hätten 365 Days of Peace. Love and Freedom – jedes Jahr. Wir hätten keine Umweltprobleme, keine Energieprobleme, keine Kriege, bräuchten nicht vor der wachsenden Häßlichkeit unseres eigenen Lebensumfeldes jedes Jahr dreimal in ferne Länder fliegen (und auch dort die Umwelt zu ruinieren – was die Anreise schon genüngend tat), um dort für ein paar Tage „Woodstock-Nation“ zu leben – also jenes Leben, das sich für eine einfache aber zutiefst glückliche Existenz in der Natur entschieden hat. „Woodstock-Nation“ war der kulturelle Counterpart zu Auschwitz – und deshalb schon in dem von echten Nazis durchsetzten Deutschland der sechziger Jahre überhaupt nicht gern gesehen.
Die besondere Gefährlichkeit an der Hippiebewegung war: viele ihrer Protagonisten kamen aus reichen Häusern. Sie kannten den Lebensstil ihrer Eltern in den Villen (also: den modernen Schlössern), jenen Lebensstil, der geprägt war von Heuchelei, Anpassung, Gewalt und Unterdrückung und ohne Alkohol überhaupt nicht auszuhalten gewesen wäre. Und sie kannten die Folgen dieses Lebensstiles: der ewige Krieg. 2016 können wir sagen: in der Tat, der hört nie auf. Das heißt: sie sprachen aus Erfahrung, hatten die höchsten Höhen des Konsums kennengelernt … und sich angeekelt von der Hohlheit und Leere abgewandt.
Nun: Vine Delore jr. hatte sich geirrt. Es war nicht der Beginn einer neuen Stammeskultur, die dem Systems des geisteskranken Wachstums- und Leistungswahns eine lebbare Alternative entgegenstellte, es war vielmehr das letzte Aufflackern der Jugend, bevor sie von der Maschinerie des Todes überrollt wurde. Die Konzernwelt wusste ganz genau, welche Gefahr von diesen genügsamen, langhaarigen, bunten Gestalten ausging, die LEBEN vor KONSUM stellten: die ganze Wirtschaftsordnung war in Gefahr, ja: die ganze Kriegsmaschine konnte zum erliegen kommen. Also: produzierte man zukünftig seine eigene Konzernmusik, spielte die in allen Konzernsendern, schummelte sie duch Konzenmedien an die „Spitze“ der „Charts“, die man eigens geschaffen hatte, um den Menschen zu zeigen, was „gute“ Musik ist – und was „schlechte“. Die „gute“ brachte viel Geld in die Kassen der Konzerne und machte die Konzernmusiker unendlich reich: so zog man sie automatisch auf die Seite des superreichen Establishment. Dann noch schnell John Lennon erschießen (und das auch noch an meinem Geburtstag): schon war der friedliche Aufstand vorbei.
Das Ergebnis sehen wir heute: Menschen, deren größte Angst es ist, ein „Nichtsnichts“ im Lebenslauf zu haben (siehe Zeit). Dabei hat niemand wirklich ein „Nichts“ im Lebenslauf, jeder lebt ja die ganze Zeit, nur: unsere Gesellschaft hat wieder „unwertes Leben“ eingeführt – und davor muss man wirklich Angst haben, denn es wird mit Arbeitslosigkeit bestraft, die über Sanktionen, Hunger und Obdachlosigkeit langsam zum Tode in einem der reichsten Länder der Welt führen kann. Das ist eine Realität, die die Jugend von Heute schon am Beispiel von Klassenkameraden sehen kann – auch an jenen, die vom Jugendamt mitten aus dem gymnasialen Unterricht hinausgeschossen und ins ferne Ungarn transportiert werden, um dort allein unter Fremden auf einem heruntergekommenen Hof ohne Schulunterricht zu leben (den Fall finden Sie in der WDR-Dokumentation „Mit Kindern Kasse machen“ – wo man offen ausspricht, dass Kinder im Deutschland des 21. Jahrhundert längst „handelbare Ware“ geworden sind – dank „Jugendamt“, 3,5 Milliarden kann man damit im Jahr verdienen. Steuergelder, wohlgemerkt). Wie ein solches Leben in Angst die Jugend prägt, erfahren wir aktuell aus einer Studie (siehe Spiegel):
Am Anfang der großen Jugendkulturen stand fast immer Provokation und das Bedürfnis, sich von den Eltern abzugrenzen. Die Jugend im Jahr 2016 tickt da anders. Das geht aus der Sinus-Jugendstudie hervor, die heute in Berlin veröffentlicht wurde. Provokante Subkulturen gebe es heute kaum mehr, fassen die Autoren der Studie zusammen: „Eine Mehrheit der Jugendlichen ist sich einig, dass gerade in der heutigen Zeit ein gemeinsamer Wertekanon von Freiheit, Aufklärung, Toleranz und sozialen Werten gelten muss, weil nur er das ‚gute Leben‘, das man in diesem Land hat, garantieren kann.“
Was sehr auffällig ist: die Klasse der „kulturell Kreativen“ – die wichtigste Klasse für die Gestaltung der Zukunft – existiert gar nicht mehr in dieser Studie. Dafür finde ich die „Prekären“ – als wäre das ein Lebensentwurf, den man sich selber aussucht … und zusätzlich noch eine „freizeit – und familienorientierte Unterschicht mit ausgesprochen markenorientiertem Konsumbewusstsein“ … als ob Familienorientierung schon ein Unterschichtsmerkmal ist.
Was der Spiegel nicht so deutlich beschreibt: dieses Ergebnis ist eine absolute Sensation in 5000 Jahren Menschheitsgeschichte. Ja: seit 5000 Jahren meckern die Eltern über die „Jugend von Heute“. Lauschen wir mal den alten Sumerern (siehe Bildungswissenschaftler.de):
Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer).
Schon die Sumerer hatten Hippies. 2500 Jahre später: immer noch keine Besserung:
„Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates, 470-399 v.Chr.)
Doch im 21. Jahrhundert ist auf einmal alles anders. Eine Sensation. Sogar das faschistische Deutschland brachte mit der „Weißen Rose“ noch aktiven systematischen Widerstand gegen das bösartige System hervor – heute jedoch … liegen die Interessen anders. Heute – gibt es auch spezielle Nachrichtenmagazine für die Jugend (die früher schon allein durch strenge Observation der Tagesschau rebellisch wurde), wie „bento“ von Spiegel-Online (siehe Spiegel), so eine Art vorgekaute Nachrichten für Kinder. Meistens findet man dort nur Mumpitz einer wohlstandsverblödeten Hedonistenklasse, einmal jedoch bin ich etwas aufmerksam geworden: da merkte doch in der Tat ein Jugendlicher, dass etwas nicht stimmte in dem Land (siehe bento):
„Ich kann es ehrlich gesagt nicht mehr hören: Dieses ewige Gerede über die „blasse, angepasste“ Jugend von heute. Das ständige Gejammer über diese ach so egoistischen, jungen Menschen, die sich nicht mehr engagieren würden, denen Politik egal sei und deren orgiastischste Glücksvorstellung in einem Reihenhaus läge, vor dem ein frisch geputzter Volvo steht und ein angeleinter Dackel die Stare im Kirschbaum ankläfft.“
Ein zorniger junger Mann, will man meinen. Einer, der die Beine übereinander legt und die Lehrer tyrannisiert. Weit gefehlt: auch hier mangelt es an Bildung in den Fächern Geschichte und politische Philosopie, denn er hat die „Schuldigen“ schon längst ausgemacht: die Eltern.
„Die Wahrheit ist: Dieses Land gibt seinen jungen Menschen gar keine Chance mehr, Träume zu entwickeln. Schon sehr früh nämlich machen Jugendliche in Deutschland Bekanntschaft mit dem allgegenwärtigen Leistungs- und Konkurrenzdruck. Und vielen macht das schon zu schaffen, bevor sie überhaupt erwachsen werden können.“
Die Wahrheit ist: das liegt nicht an „diesem Land“. Der Leistungs- und Konkurrenzdruck kommt direkt aus den desaströsen Totalversagerfinanzmärkten, die mit „Senkung des Ratings“ ganze Volkswirtschaften ruinieren können und ruinieren, ohne das die Regierungen der Länder überhaupt nur irgendetwas dagegen tun können – oder wollen. Das sind die Gesetze der Lebensform „Schloss“ – weshalb die Hippies das Tipi wählten. Die so mit absoluter Macht ausgestatteten Ratingagenturen werden selbst nicht kontrolliert, sind bewiesenermaßen komplett fehlerhaft (haben zum Beispiel den letzen Megacrash nicht im Mindesten vorausgesehen), werden aber weiter mit großen Ehren überzogen, weil sie ihren Job gut machen. Gut im Sinne einer absoluten Machtausübung.
Womit er Recht hat: der Leistungsdruck beginnt bei uns schon im Kindergarten. Da, wo der Indianer noch Körper und Geist entfalten darf, um in seine Kraft zu kommen, üben wir schon Geige und Chinesisch um zu gefallen, um vermarktbar zu werden und verwertbar zu bleiben. Wir lernen von klein auf, dass wir selbst überhaupt nichts Wert sind, nur unser Nutzen für das Kapital zählt, nur das, was wir für andere als „Leistung“ (also: Rendite) bringt. Die Dressur beginnt bei uns schon im Kleinkindalter (siehe Spiegel):
„Von wegen Rabeneltern! Wer seine Dreijährigen über die Ziellinie eines Spaßlaufs schleift, bereitet sie damit bestens auf das Leben in einer Gesellschaft vor, in der kaum jemand ein gesundes Verhältnis zum eigenen Körper hat.“
Das sind die Erfahrungen, die unsere Jugend mit ihren Eltern macht. Erfahrungen, die prägen – wie auch die Erfahrungen mit dem Thema „Familie“, die immer mehr zum aussterbenden Model gehört – und das dies Folgen für das ganze Leben der betroffenen Kinder hat (siehe Zeit):
„Kann die Scheidung der Eltern noch im Erwachsenenleben schaden? Eine Langzeitstudie deutet darauf hin, dass frühe Traumata Gesundheit und Status beeinflussen.“
Solche gescheiterten Leben werden durch unsere Gesellschaft gezielt gezüchtet: Familien, die von Hartz IV leben, erhalten eine Prämie, wenn sie sich trennen, den sogenannten „Alleinerziehendenzuschlag“ – der es den Eltern nach der Trennung dann möglich macht, ihre Kinder (deren Tagessätze ungefähr bei dem Gegenwert von drei Kugeln Eis liegen) etwas besser zu versorgen. Aus diesem Pool fischen sich dann andere ihre Rekruten heraus, wie man aktuell erfahren kann (siehe Spiegel):
„Besonders gefährdet sind demnach Jugendliche aus schwierigen, familiären Verhältnissen. Mindestens zwei Drittel der von Mücke betreuten jungen Männer wuchsen ohne Vaterfigur auf. Daraus resultiert oft ein übersteigertes Bedürfnis nach männlicher Identifikation. Und genau das nutzen Salafisten aus: Werber und Prediger übernehmen als charismatische Autorität eine neue Vaterrolle für den Jugendlichen.“
Das läßt tief blicken – auf die Zukunft, die uns bei steigenden Scheidungsraten noch erwarten wird. Die Gesellschaft wird für den Selbstoptimierungswahn der Eltern (die auch ihre Beziehungsqualität durch ständigen Partnerwechsel optimieren wollen) noch einen hohen Preis zahlen müssen – in anderen Ländern zahlt man ihn jetzt schon: hier jedoch sind die Väter nicht durch Jugendamt „entsorgt“ sondern durch die Bomben des Westens einfach umgebracht worden.
Doch bleiben wir bei der Kritik des jungen Mannes. Wissen Sie, was Vine Deloria vor knapp fünfzig Jahren schrieb? (a.a.O., Seite 91)
„Die Kinder werden von Klassenstufe zu Klassenstufe gehetzt, egal, ob sie den Stoff verstehen oder nicht. Tests trennen in bestimmten Zeitabständen die Talentierten von den Untalentierten und dieser Selektionsprozess setzt sich bis ins College und die Graduiertenseminare hinein fort. Es wird ein einfacher, aber effektiver intellektueller Hinderniskurs aufgebaut, der sich zum Ende hin verengt“.
Daran hat sich seit heute nichts geändert – obwohl man weiß, dass man dadurch die bei allen Kindern vorhandene Hochbegabung vernichtet (siehe hierzu die Forschungen von Gerald Hüther).
„Selektion“ – erinnert wieder an Auschwitz – und ist geprägt vom selben Geist: wer noch Nutzen hat, kommt nach rechts, wer nicht, nach links. Das trifft im Übrigen auch jene, die wirklich alles richtig machen. Jene, die die Selektionsprozesse überleben und die besten Abschlüsse erreichen und die höchsten Höhen akademischen Lebens erreicht haben (siehe Tagesspiegel):
„Ich bin nach fast drei Jahren und fast 300 Bewerbungen noch immer arbeitslos. Auf außerwissenschaftliche Stellen hatte ich nur eine Einladung. Nachdem ich ein DAAD-Stipendium hatte, in einer Ivy-League-Uni geforscht habe und vom Bundesministerium und der EU insgesamt eine Millionen Euro Forschungsmittel eingeworben habe, steht als Nächstes Hartz IV an.“
Und Hartz IV vernichtet binnen eines Jahres alle Berufsabschlüsse und verpflichtet fortan zu Tätigkeiten auf Hilfsarbeiterniveau. Das weiß auch unsere Jugend – und diese Perspektivlosigkeit (von der kollabierenden Umwelt mal ganz abgesehen) prägt ihr Leben – wenn sie intelligent und gebildet sind. Ja – es rutschen immer noch welche durch. Es gibt immer noch Einzelfälle, die es schaffen – wundersamerweise. Aber andere – die realitätsnäheren, will mir scheinen – können lesen und wissen, dass die laufende vierte industrielle Revolution jeden zweiten Arbeitsplatz vernichten wird (siehe Welt).
Sie sehen sich einer Welt gegenüber, die viel kassieren aber nicht liefern will: nur so ist das Schloss zu finanzieren. Hören wir dazu unseren Indianer (a.a.O., Seite 15):
„Ein besserer Weg, Ereignisse zu verstehen, ist, vorhandene Ähnlichkeiten in der Struktur zu finden. Bei der Beachtung der philosophischen Unterschiede können Verallgemeinerungen dieser Art sehr nützlich sein. Es scheint mir, dass die moderne Gesellschaft vor zwei Alternativen steht. Die Amerikaner werden aufgrund der Kompliziertheit moderner Kommunikations- und Verkehrsmittel in neue soziale Formen gezwungen. Das neue Stammestum konkurriert dabei mit dem Neo-Feudalismus. Der Kampf der Zukunft geht um die Rückkehr – zum Schloss oder ins Tipi!“
Wir haben uns entschlossen: wir wollten ins Tipi. Aber der Fürst wollte sein Schloss. „Neo-Feudalismus“ ist heute Alltag, wie nennen es „Neoliberalismus“ und meinen damit nicht weiter als die Freiheit des Stärkeren, das hemmungslose Ausleben eines grenzenlosen Sozialdarwinismus. Doch diesmal: steht keine Jugend auf, um dem Wahnsinn die Stirn zu bieten. Unser junger Autor von „bento“ hat viel verbale Prügel für seine Aufmüpfigkeit bekommen – aus den Reihen der Elterngeneration, die ihren Weg vehement verteidigen. Es ist ein Weg, der 1,5 Planeten braucht – aber egal. Hauptsache: Arbeitsplatz und Wachstum.
Es ist ein Weg des vollkommenen Wahnsinns, der drohenden – ach was, der sicheren Vernichtung unserer natürlichen Lebensgrundlage, damit wir immer mehr Schlösser bauen können … und die neufeudalen Schlossherren haben dafür gesorgt, dass Kinder keine Träume mehr haben, keine Familie, keinen Stamm, kein Land, keine Heimat – und keine Zukunft.
Und wo die Kinder keine Zukunft mehr haben – haben wir auch keine mehr.
Zum ersten Mal seit 5000 Jahren.
Hören wir nochmal Sebastian Christ, den letzten aufmüpfigen jungen Mann:
„Unsere Eltern glauben doch selbst nicht mehr an Visionen für eine bessere Zukunft. Und dann erwarten sie, dass die nächste Generation dann wie aus dem Nichts mit neuen Ideen die Welt verändert? So lange es nicht gelingt, Kinder in diesem Land zu Freiheit und Individualität zu erziehen, ist der Rock’n’Roll tot.“
Der Tod des Rock´n´Roll war auch gewollt. Selbst der war zu rebellisch.
Aber dafür haben wir: Helene Fischer.
Donnerstag, 28.4.2016. Eifel. Wie man weiß, bin ich bei Facebook. Entschuldige mich auch nicht dafür: habe dort ganz tolle Menschen kennen gelernt, viele starke Geschichten gelesen und viel echtes Leben vorgefunden: jedenfalls mehr, als man im typischen Großraumbüro der Gegenwart finden kann. Eine dieser Geschichten macht mich besonders betroffen: es ist die Geschichte einer jungen Mutter, die ich kennenlernte, weil sie mir wichtige Aussagen über einen Pädophilenring in ihrer Heimatstadt machen wollte. Diese junge Frau – nennen wir sie Maria – ist seit heute verschwunden. Ich habe noch eine letzte Nachricht von ihr erhalten: nun ist ihr Konto gelöscht. Wir hatten vereinbart, dass ich in einem solchen Fall ihre Geschichte aufschreibe und an die Öffentlichkeit gebe: ich habe oft genug darüber geschrieben, wie gefährlich diese Mafia von Jugendamt, Familienhelfer und Pflegefamilien werden kann: immerhin geht es um ein Milliardengeschäft, an dem – unter anderem – auch einzelne kriminelle Mitarbeiter des Jugendamtes gut verdienen. Nun – sie hat ihren ganzen Fall bei Facebook veröffentlicht und ich dachte immer: notfalls könnte ich ja dort alles abschreiben. Es war ja auch eigentlich Entwarnung: viele hatten ihr geraten, das ungeheuerliche Heim zu verlassen, in dem sie zwangsweise untergebracht war. Gestern kam auch noch die Meldung, dass sie umgezogen sei – und ich dachte, nun wird alles gut. Heute morgen jedoch: kam eine Abschiedsmail. Das Konto wurde gelöscht. Vereinbarungsgemäß schreibe ich also nun ihre Geschichte. Mehr wird mir nicht bleiben – und es ist vielleicht das letzte Mal, dass man von dieser mutigen jungen Mutter und ihrer kleinen Tochter hört. Doch lassen Sie uns die Geschichte von Anfang an hören. Ich muss Sie aber warnen: sie ist sehr lang. Aber: es lohnt sich, so einen Live-Bericht über die Realitäten in diesem Land werden Sie selten bekommen:
hallo eigendlich würd ich ein smily machen aber es geht gerade zu schlecht. mir wird jetzt tatsächlich wahnhaftigkeit vorgeworfen weil ich diese lügen und verdrehungen von der hebamme und familienhelfer nicht hinnehmen wollte und ein widerpruch geschrieben hab. wurde mir nur die wahl gelassen in diese furchtbare einrichtung hier zu gehen oder dass sie mir meine Tochter sofort wegnehmen, es ist echt der wahnsinn, weil ich mich echt um alles gut gekümmert hab und das mussten auch alle zugeben egal was sie verdrehen wollten das haben sie alle gesagt dass ich mich super um meine Tochter kümmere. aber jetzt will der jugendsamtsmitarbeiter mich ganz nieder machen. und ich wette hier sollen weitere gründe gesucht und erfunden werden sie mir ganz wegzunehmen, weil eigendlich gibt es ja immernoch keinen grund.
die sind korrupt bis oben hin, das ist kein wahn, das zeigen die mir andauernd in dem sie genau solche sachen machen und lügen und verdrehen um mich da reinzukriegen oder mir mein baby wegzunehmen. ich schick dir jetzt auch noch den text weiter den ich schon dem einen anwalt und der anderen online aktivistin geschrieben hab. und wenn du willst schick ich auch noch den widerspruch und was ich so geschrieben hab. wenn ich nicht ein super anwalt finde, weiss ich nicht was mir da noch raushelfen soll. presse ist wohl eher wenns schon zu spät ist, wenn sie sie haben. und das wäre das aller schlimmste was ich mir vorstellen kann.
Ja – das ist immer eine interessante Methode in der Psychiatrie. Probieren Sie es doch selbst mal aus: suchen Sie sich einen x-beliebigen Menschen in der nächsten Einkaufspassage, zeigen mit dem Finger auf ihn und rufen laut: „Vorsicht, der Mann ist verrückt“. Dutzende von Menschen schauen ihn an, er steht unter Rechtfertigungsdruck – und wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach auffällig verhalten. Schon kann man ihn einweisen lassen. Noch besser funktioniert das, wenn Sie Arzt und mit dem Mann allein in einem Zimmer sind und er weiß, dass Sie ihn jederzeit wegsperren können. Doch lauschen wir der nächsten Botschaft von Sarah:
Bei mir ging der Terror von den Behörden vom Jugendamt im November schon los bei der Geburt meiner ersten Tochter. Weil die auf ihrem pc gesehen haben im krankenhaus dass ich vor 6 jahren dort auf der psychiatrischen abteilung war. Die haben sich dann die akte da einfach geholt. Und mir auch die oberchefarztpsychiaterin aufgehetzt. Die dann aber zum glück geschrieben hat dass ich normal bin. Denen passt es nicht dass ich seit 6 jahren gesund bin ohne wie damals psychotisch zu werden.
Dann war es auch so dass meine mutter mir in den ohren damit lag ich solle mich doch an den schutzengelverein wenden dass die ein helfen würden. Ich hatte von anfang an meine zweifel, aber hab mich dann überreden lassen weil die auch eine hebamme für mich hatten. Die war aber total unkompetent. Wollte mir sogar das stillen verbieten. So kam es dass ich eine andere wollte. Als ich frisch vom krankenhaus kam meinte die vom schutzengelverein noch es wäre eine gute idee sich beim jugendamt vorzustellen und da auch klar zu stellen dass ich normal bin. So rief sie das erste mal beim jugendamt an. Als ich ne andere hebamme wollte zum 2. Mal. Und als ich einen streit mit meiner mutter hatte, wo meine mutter mittlerweile auch einsieht dass ich meine gründe hatte auf sie sauer zu sein. Da rief sie das 3. Mal beim jugendamt an und meine 2. Hebamme meinte dann meine mutter hätte ihr in einer sma geschrieben“ich wäre wieder wie früher, ich würde in alte muster verfallen“ der punkt ist: so eine sms hat nie existiert. Das könnten meine mutter und ich sogar beweisen.
Würde man ihr handy technisch untersuchen lassen könnte man feststellen dass sie das nie geschrieben hat. Ich weiss es weil sie mir ihre sms gezeigt hat. Sie schrieb: „dass ich alle seile zu ihr abriss, und schonmal so drauf gewesen wäre und ob das babyblues sein könnte“ das schrieb sie tatsächlich und mit schonmal so drauf meinte sie dass ich schonmal in der schwangerschaft sauer auf sie war, wie sie selbst auch weiss, zurecht. Das alles bestätigt meine mutter auch die es ja geschrieben hat. Mir wurde dann familienhilfe angedreht. Als ich feststellte dass die mich nur immer stundenlang über meine vergangne erkrankung ausfragen und mir das überhaupt nix bringt ausser terminstress und dass ich oft auch auf die stundenlang warten musste hab ich ein widerspruch geschrieben weil die ganzen gründe auch falsch waren.
Zb stand da Bedarfsanalyse ist: den bedarf ausfindig zu machen. Das war mir so suspekt ich musste widerspruch machen um meine rechte zu wahren, vorallem als ich merkte diese familienhelfer versuchen auch dass ihre berichte sich eher negativ anhören und einfach sachen verdrehen, so wie die nicht existente sms bestätigen auf grundlage der erzählungen der hebamme. Und dann hab ich der hebamme gesagt dass sie diese falsche behauptung richtig stellen muss weil ich sie sonst wegen verleumdung anzeigen muss. Das war am freitag.
Heute eigendlich gestern dienstag hat ich dann beim jugendamt ein termin. Ich dachte er würde auf mein widerspruch eingehen. Stattdessen holte er sich eine vom Gesundheitsamt dazu und ein vom Ordungsamt und ein kollegen den ich nicht kenne und meinte dass mein widerspruch ihn zeigen würde dass ich wahnhaft wäre und das schreiben der oberchefarztpschiaterin hätte keine grundlage und er würde eine kindeswohlsgefärdung sehen weil ich wahnhaft wäre. Also wahnhaft weil ich sage was die machen ist falsch und weil ich mir das recht nahm ein widerspruch zu machen. Und er meinte ich müsste jetzt sofort in die einrichtung oder die würden mir meine ganz wegnehmen.
So jetzt sitz ich tatsächlich in dieser einrichtung. Ich fühl mich wie ein mensch ohne rechte. Ich kann mein kind nicht vor diesen korrupten system beschützen. Ich denke sie wissen wie es so läuft. Auch in dem fall ist es so dass der schutzengelverein gleich um die häuserecke ist von der einrichtung der schwalbenstrasse, die streiten zwar ab etwas miteinander zu tun zu haben. Aber die mütter die hier wohnen gehen dort auch ein und aus, das wusste ich früher schon. Und was ich erst zu spät im internet las… dass der schutzengel verein vom rotary club bezahlt wird. Hätte ich das gleich gewusst wär ich da nie im leben hin.
Jedenfalls haben die sich jetzt ein dickes netz gesponnen aus lügen und falschauslegungen und verdrehungen und teilweise kann ich es sogar beweisen. Ich steh hier unter Druck wenn ich nicht alles so mache wie die wollen nehmen die mir meine Tochter ganz weg und wollen noch dass ich die schädlichen tabletten wieder nehme die ich garnicht brauche. Es ist so unfair für meine kleine. Die hat denen allen nix getan und ich auch nicht wir wollen nur in frieden leben. Und alle hebammen und familienhelfer wieviel sie auch verdrehen wollten mussten alle zugeben dass ich mich super um sophia kümmere. Aber mir wird jetzt trotzdem das gegenteil unterstellt.
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen – obwohl es Alltag in Deutschland ist. Da wird ein Mensch, der ehedem psychische Probleme hatte von führenden Fachärzten für gesund erklärt – und der (zumeist fachlich vollkommen inkompetente, dafür aber mit unglaublicher Macht ausgestatte) Jugendamtsmitarbeiter erklärt die Diagnose einfach für gegenstandslos. Die Begründung ist einfach: wer gegen die Meinung des Jugendamtes Widerspruch einlegt, kann nur psychisch krank sein (also: „wahnhaft“) denn das Jugendamt ist ja gut. Bestechende Logik.
Unter normalen Umständen würde man auch sagen: hier findet strafbare Nötigung statt, wenn man einem Menschen droht, ihm das Kind zu entziehen, sollte er sich nicht den Weisungen des Amtes beugen. Dazu noch die Begleitung von Kollegen vom Gesundheitsamt und Ordnungsamt (und noch einer, der gerade nichts zu tun hatte): schon ist der Volksgerichtshof wieder Wirklichkeit geworden: die Selbstjustiz kleiner Angestellter, die sich freuen, wieder einmal Gott spielen zu dürfen – weit jenseits dessen, was das Grundgesetz für machbar erklärt. Bei weiterem Widerstand gegen den drohenden grundlosen Kindesentzug, der auf der Willkürdiagnose eines fachlich mangelhaft qualifizierten Jugendamtsmitarbeiters beruht (und die auch nicht besser wird, wenn er zusätzlich noch den Pförtner und die Raumpflegerin mit in die Besprechung holt), droht auch noch Zwangsmedikation, die – ich durfte das mal während diverser Praktika in der Psychiatrie beobachten – aus hochintelligenten Menschen wandelnde Kohlköpfe machen kann, die den ganzen Tag im Kreis herumlaufen und den Boden vollsabbern (eine kleine Nebenwirkung des preiswerten und immer noch gern genommenen „Haldol“). Das war es dann mit Menschenrechten … und dem Rechtsanwalt.
Nun – ich fand die Idee, den Fall zu veröffentlichen, damals noch nicht so gut. Mir wäre es lieber gewesen, man hätte die Angelegenheit erst einmal einem Anwalt übergeben. Das sah Maria auch ein – voller Besorgnis.
„Ja ich weiss selber nicht ob es so gut wäre wenn jemand jetzt darüber schreibt. Ich bin mit meiner tochter in diese versiffte einrichtung gegangen. Besser als dass sie ganz von mir weg ist. Da bin ich seit gestern. Aber was klar ist und alle anderen mich schon warnen dass die dort erst recht mich in ne ecke drängen wollen und gründe finden wollen mir sie weg zu nehmen.“
„Wenn ich ganz viel glück habe hilft mir ein guter anwalt der schon im fernsehen war mit andrea kulwalski, der wurden die kinder willkürlich weggenommen und sie hat ihr recht am ende bekommen. Denke einen besseren anwalt könnte ich nicht finden. Er will mich heute nachmittag anrufen.“
„Danke dass du mir helfen willst. Da mein widerspruch grund war mir eine kindeswohlsgefährdung zu unterstellen… deswegen weiss ich nicht wie er reagiert wenn falls er bemerkt dass im internet darüber geschrieben wird. Dass sie mir sie dann zur strafe ganz wegnehmen davor hab ich schiss. Muss erst meine anzeige machen, wurde mir empfohlen das online zu machen, damit das nicht direkt bei den örtlichen polizisten landet. Und dann den anwalt fragen. Hoffentlich hilft er mir überhaupt ohne geld bzw nur was das gericht für arme zahlt, andrea k. Ist ja selber polizistin sogar. Muss abklären ob ich noch weg kann. Hab noch das sorgerecht und aufenthaltsbestimmungsrecht… aber wer weiss wie lange… wenn es geht, dann hab ich schon jemand wo ich hin kann. Gesucht werden will ich ja auch nicht.“
Auf mich macht Maria einen hellen, wachen, klaren Eindruck. Sie ist sich der Situation sehr bewusst – und erkennt auch die Nötigung klar und deutlich. Und es hat auch nicht lange gedauert, da kam der nächste Notruf:
„Ich hab das gefühl ich hab so oder so verloren. Die lügen immer weiter über mich. Die haben jetzt schon mit ner psychiaterin über mich geredet und ein termin gemacht (die ist sicher nicht mehr unabhängig) und im wisch vom jugendamt steht dass ich da hin muss. Die wollen weiter lügen bis sie sie haben, da bin ich mir sicher. Bitte schreib darüber… die machen das so oder so.“
Nun – das wollte ich immer noch nicht. Trotzdem: erinnern wir uns – die ganze Aktion kam durch eine Hebamme ins Rollen, die sich auf eine nicht existente SMS bezog. Es gab eine leitende Psychiaterin, die Marias psychische Gesundheit attestierte – doch das Jugendamt wollte noch eine andere Psychiaterin einschalten, die erst mal vorinformiert wurde, damit das gewünschte Urteil nicht in Gefahr geriet. Ich wollte dann wissen, ob ich ihren Namen verwenden sollte, sollte es zu einer Veröffentlichung kommen.
„Ja erstmal anonym weil ich angst hab dass die sie sonst weg nehmen weil ich mich wehren will. Wenn es dann ganz zu spät ist darfst auch alles veröffentlichen. ….ich geh mal kurz zum laptop… hab heute nacht endlich mich zusammengenommen und die online anzeige geschrieben. Paar leute sollten kopien kriegen…“
Ja – es gab eine Strafanzeige.
Sehr geehrte Damen und Herren der Polizei Flensburg, Ich kann leider keine genaue Tatzeit nennen. Teilweise ergibt sich das aber auch aus dem Beweismittel das ich habe. Ich muss Anzeige machen wegen meiner Hebamme wegen Verleumdung. Man hat mir empfohlen dies schriftlich online zu tun, daher tue ich dies auch. Der Sachverhalt ist etwas komplexer da es auch mit meiner Mutter zusammen hängt, die auch noch Anzeige machen möchte da die Hebamme Unterstellungen sich auch auf angebliche Behauptungen meiner Mutter bezieht, ich denke meine Mutter ist auch entschlossen dazu dies zu Anzeige noch zu bringen.
Die Hebamme sagte mindestens zu einem Familienhelfer, und zu einer Familienhelferin des Schutzengel Vereines, dass als ich Streit mit meiner Mutter hatte, diese eine Sms an Frau sie geschickt hätte (müsste so um den 30. Dezember 2015 herum gewesen sein) in der gestanden hätte: “ ich würde wieder in alte Muster verfallen, und wieder wie früher drauf sein“ zu Anfang bevor ich mit meiner Mutter darüber sprach, behauptete die Hebamme sogar meine Mutter hätte geschrieben „ich wäre wieder psychotisch“, meine Mutter selbst sagt dass sie das nicht geschrieben hat! Sie hat mir die Smss die sie schrieb auf ihren Handy gezeigt , tatsächlich hat sie geschrieben : „dass ich alle seile zu meiner mutter abgerissen hätte und dass ich schonmal so drauf gewesen wäre und ob ich Babyblues haben könnte“ wichtig dabei zu beachten ist, dass meine Mutter selbst sagt dass sie mit „schon mal so drauf“ meinte sie dass ich in der Schwangerschaft schon mal sauer auf sie war. Und dass ich sauer auf sie war wegen berechtigten Gründen hat sie selbst mittlerweile verstanden und bestätigt dies.
Die Verleumdung ist Folgenschwer, denn die Familienhelferin hat dies an das Jugendamt weiter gegeben, darauf hin wurde eine Familienhilfe installiert, bei der ich erst einwilligte um kooperativ zu sein. Doch da es eher Last als Hilfe war und man mich nur über Vergangene Erkrankungen ausgefragt hat und Termine über Stunden verschoben hat und ich mein Altag danach richten musste und zu dem nicht sehe dass ich Hilfe bräuchte habe ich einen Widerspruch geschrieben. Ausserdem habe ich am vergangenen Freitag, nach dem der Famlienhelfer ihre fälschliche Wiedergabe der Sms in dem Hilfeplanbericht auch noch schriftlich festhielt, meine Hebamme gebeten diese Falsche Aussage vor dem Jugendamt zurück zu nehmen. Da sie zuvor bei einem Gespräch auch schon eingesehen hat dass sie etwas falsch verstanden hat, aber das wäre ja nicht schlimm fand sie.
Ich war am Freitag sachlich, sie liess mich kaum ausreden, ich gebe zu dass ich dann mit etwas Nachdruck sprach, aber ich wollte dass sie diese Folgenreiche Falschaussage zurück nimmt, sie sagte dann Sachen wie “ es ist nicht ihre Aufgabe das beim Jugendamt richtig zu stellen, sie selbst hätte es ja nicht beim Jugendamt gesagt“ ich habe ihr dann gesagt dass ich sie sonst anzeigen muss, wegen Verleumdung. Es kamen weiter nur Sprüche wie “ Es ist nicht ihr Problem“ und dann fing sie an mir unterstellen zu wollen dass ich psychisch krank wäre und sie meinte ich solle vorsichtig sein mit einer Anzeige, und sie werde gleich beim Jugendamt anrufen(Bedrohung?).
Übrigens war da auch meine Mutter dabei und kann alles bestätigen. Sie hat dann wohl den Jugendamtsmitarbeiter angerufen und dort wieder behauptet ich wäre psychisch krank und ich hätte sie schlimm beschimpft. Das stimmt alles so nicht. Ich möchte wirklich ehrlich sein, darum gebe ich zu dass mir rausgerutscht ist sie als korrupte Lügnerin zu bezeichnen, doch für eine Lügnerin halte ich sie in jedem Fall meiner Meinung nach. Und wenn dies nicht Rechtens sein sollte würde ich dafür auch ein paar Sozialstunden machen wenn es sein muss, solange meine Rechte auch gewahrt werden und die Hebamme für ihre Taten bestraft wird.
Ich betone noch mal, mit dem Handy meiner Mutter lässt es sich beweisen. Am Dienstag hatte ich ein Termin beim Jugendamt. Dort hat man mir dann gesagt, ich muss jetzt in die Mutter Kind Einrichtung oder man nehme mir mein Kind sofort weg, die Begründung des Jugendamtsmitarbeiters: Dass er an meinem Widerspruch sehen würde dass ich psychisch krank wäre und weil es ja auch die Hebamme behauptet.
Und ich schwöre und würde auch einen Eid darauf ablegen dass die Hebamme lügt. Und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine da. Dass sie über den Inhalt der Sms lügt kann man doch an dem Handy meiner Mutter technisch nachprüfen, auch gelöschte Dateien kann man doch wiederherstellen und dann sehen ob sowas jemals geschrieben wurde. Bitte prüfen sie dies. Meine Mutter wäre sogar damit einverstanden dass das Handy geprüft wird.
Ausserdem meine ich dass es gesetzlich doch so ist dass wenn die Hebamme etwas über mich behaupten will was mir schadet , und ich das als Verleumdung anzeige, dass sie erstmal ihre Behauptung beweisen muss. Es ist ein Unding was mir dadurch angetan wird. In der Sache passieren jetzt noch weitere Verleumdungen. Ich bekam heute ein Schreiben von dem zuständigen Jugendamtsmitarbeiter bzgl. Kontrollauftrag in der er die Gründe aus dem Gespräch am Dienstag (wegen Widerspruch und Hebamme) gar nicht nennt. Nun begründet er sein Vorgehen damit dass ich „mit der Behauptung ich wäre instabil und hätte mich der Betreuung der Familienhilfe zu grossem Teil entzogen und man mich deshalb nicht einschätzen könnte“ .
Ich weiss noch nicht auf wen er diese Behauptung stützen will, wer das gesagt haben will. Aber ich habe alle Termine mit diesen Familienhelfern wahrgenommen. Ich habe vorhin ca. 18.30 uhr die Heimleiterin auf dem Flur getroffen, und sie ist auch die Chefin der Familienhelfer und hat selbst als 3. Helferin agiert, und habe sie darauf angesprochen. Sie hat mir zugestimmt dass ich alle Termine wahrgenommen habe. Eine Bekannte, stand daneben und kann dies bezeugen.
Jetzt droht man mir weiter mit Kindesentzug, und will mich zu psychiatrischen Behandlung nötigen, obwohl ich gesund bin und es keinen Anlass gibt. Es ist, meiner Meinung nach, Amtswillkür was da stattfindet und ich habe bereits einen grossen Unterstützerkreis und werde mir auch einen Fachanwalt nehmen. Und scheue auch nicht damit notfalls an die Öffentlichkeit zu gehen.
Der zuständige Jugendamtsmitarbeiter will mich jetzt auch dazu nötigen eine Schweigepflichtsentbindung zu unterschreiben für die Hebamme, die ohne hin schon lügt. Wie kann das sein, sie redet doch eh was sie will, oder kann es sein dass ich schnell unterschreiben soll, weil sie möglicherweise schon ihre Schweigepflicht gebrochen hat(wobei ihre Lügen hab ich ihr nie erzählt dass es unter Schweigepflicht meines Gesagtem fallen könnte fällt damit aus) Ich bin kein Jurist, aber bitte prüfen sie dies! Genauso soll ich eine Schweigepflichtsentbindung für eine Psychiaterin unterschreiben, mit der heute bereits telefonisch gesprochen wurde ohne mein bei sein und es wurde ein Termin für den 4.4. gemacht, wenn überhaupt will ich mir ein Arzt selbst aussuchen dürfen, und ich will nicht dass vorher über mich dort gesprochen wird. Bitte prüfen sie dies, ob dies auch Rechtswidrig ist.
Ausserdem kann ich es nicht nachvollziehen dass der zuständige Jugendamtsmitarbeiter meinen Widerspruch einfach missachtet und umgeht, in dem er sagt er findet es zeige ich seie psychisch krank. Gerne würde ich ihnen auch diesen Widerspruch zeigen, alle meine Unterstützer können des Jugendamtsmitarbeiters handeln auch nicht nachvollziehen. Ich weiss nicht ob dies Amtswillkür oder Amtsmissbrauch ist, nur ich weiss dass es Unrecht ist. Sie müssen wissen ich bin seit 6 Jahren nicht mehr psychotisch, das war damals ein Zustand der auch nur 2 mal 2 Monate lang war.
Seit 2010 bin ich komplett symptomfrei, lebe ganz normal und sogar ohne Medikamente,- und ausserdem habe ich da damals von Hexen und Geistern fantasiert, – der zuständige Jugendamtsmitarbeiter möchte mir aber jetzt die Kritik die ich an seinem Hilfeplan habe als Wahn unterstellen, alle Familienhelfer, alle beiden Hebammen ( mit der ersten, die ich von der Familienhelferin hatte, war ich auch nicht zufrieden und wollte eine andere, nach zwei Tagen hatte ich eine neue Hebamme, trotzdem rief da auch die Familienhelferin Unnötig beim Jugendamt an) alle mussten immer zugeben und konnten immer nur sagen dass ich mich super um meine Tochter kümmere.
Sie ist jetzt 4 Monate alt, und die ganze Zeit hatte man ein Auge auf uns, fast täglich, und hat geguckt ob alles in Ordnung ist, und es war die ganze Zeit alles in Ordnung. Ich halte es nicht für Rechtens mir mit Kindesentzug zu drohen weil ich einen Widerspruch schreibe und Richtigstellung fordere. Ich möchte hier noch anbringen dass als es zu dem Streit kam mit meiner Mutter und dann der Debatte über diese Sms, die Familienhelferin zu mir sagte sie finde ich müsste in die Mutter Kindeinrichtung in der Schwalbenstrasse, und wenn ich dagegen vorgehen wöllte und mich wehren wöllte vor Gericht würde ich verlieren. Dies empfinde ich als Bedrohung. Vorallem da die Drohung nun wahr wurde. Leider habe ich keine Beweise und keine Zeugen dafür, die Hebamme war zwar auch dabei, aber nun da wird es mir wohl nichts nützen, da sie meiner Meinung nach und auch Nachweislich eh nicht die Wahrheit spricht. Ich bitte die Beamten der Polizei der Stadt die Sache ernst zu nehmen damit mein Kind nicht willkürlich weggenommen und geschädigt wird. Vielen Dank. Gerne stehe ich zu weiteren Fragen zur Verfügung.
Alles Inhalte aus dem Facebook-Chat-Gespräch mit Maria. Stören Sie sich bitte nicht an den vielen Rechtschreibfehlern, denken Sie daran, unter welchem Streß die Autorin steht: hier war es wichtiger, die Information zu verbreiten als dem Deutschlehrer einen Gefallen zu tun. Ich weiß, es ist viel Text: aber so sind Sie live dabei, erleben die Hilflosigkeit eines normalen Menschen, wenn er in die Fänge des allmächtigen Jugendamtes und seiner „Helfer“ kommt. Ein Kennzeichen für „psychisch krank“ ist: wie weit kann der Mensch eigentlich noch seinen Alltag regeln. Maria schaffte das recht gut – sie holte sich aus dem Mutter-Kind-Heim heraus soviel Hilfe wie sie nur konnte – doch aus diesen Kreisen wurde ihr wenig Hoffnung gemacht.
Ich bin jetzt mit vielen leuten vernetzt die auch opfer von jugendamt sind… und auch die psychiatrie opfer mit denen ich ja schon lange im kontakt bin, da schreiben mir jetzt viele und beraten mich… mehrere haben gemeint dass die polizei auch parteiisch zur stadt sein werden und den beweisen garnicht nachgehen werden sondern es wahrscheinlich vor gericht auch noch gegen mich verwendet werden würde um mich als verrückt zu bezeichnen und das sorgerecht zu entziehen
Wie soll es auch der Polizei möglich sein, gegen diese Übergriffe vorzugehen, wie die intransparente Binnenkommunikation der Beteiligten zum Schaden der Mutter zu unterbinden? Der Fall Mollath zeigt, wie hilflos der normale Bürger ist, wenn er in die Fänge der Exekutoren gelangt ist – und welche ungeheuerliche, nicht von der Verfassung gedeckte Macht dort ausgeübt wird.
Manche meinen ich könnte umziehn weil ich noch das sorgerecht hab. Und dann wären die nicht mehr zuständig… aber mit sein kontrollauftrag würden die mich doch suchen glaub ich daher bin ich nicht sicher ob das gut gehen würde. Andere meinen ich muss mich mit ein guten anwalt wehren und brav da bleiben.
Natürlich darf in Deutschland jede Mutter bestimmen, wohin sie zieht. Das Recht garantiert das Grundgesetz. Nur: wir haben in Deutschland staatliche Angestellte, denen das Grundgesetz egal sein kann – für ihre Opfer gilt das nicht. Nun denn: der Fall eskaliert.
Die wollen mich am 4.4. Zu ner psychiaterin schicken. Und die wollen am 4.4. Hilfeplangespräch machen. Dort haben die ja schon anscheinend vorgesprochen und den termin gemacht. Die wird sicher nicht mehr unabhängig sein. Und dann wird es heissen ich muss tabletten nehmen um sie behalten zu dürfen. Die machen da auch tablettenausgabe im büro für die anderen frauen. Ich lass mich darauf aber nicht ein ich hab ne patientenverfügung. Und ich geb auch keine schweigepflichtsentbindung. Ich schätze dass er dann meine Tochter wegnehmen will.
In Deutschland gilt die freien Arztwahl. Maria darf zu jeder Psychiaterin gehen, die ihr beliebt: notfalls auch zu der, die sie sowieso für gesund hält. Man darf in diesem Land auch niemanden dazu zwingen, zwangsweise Medikamente einzunehmen, die Gesetze sind hier eindeutig: es bedarf zuerst der Einrichtung eines Betreuers und der Zustimmung des Betreuungsgerichtes, dass auch einer zwangsweisen Einweisung in eine Einrichtung zustimmen muss – es sei denn, das Jugendamt droht mit Kindesentzug bei Gehorsamsverweigerung. Ist Erpressung und Nötigung – aber solche Behörden gönnen wir uns halt noch.
Es wird aber noch schlimmer: Marias Vergangenheit holt sie ein: ihr ehemaliges Wohnheim ist mit den „Helfern“ vernetzt:
Ich habs mir ja damals verscherzt mit der brücke ev. Das wohnheim. Weil die mich da auch ewig festhalten wollten und nur krank reden wollten vor dem amt damit weiter die kohle fliesst. Ich kam da nur raus weil ich unbequem wurde und anfing den bewohnern zettel zu verteilen wie schädlich die medikamente sind und wie geld gemacht wird mit solchen einrichtungen und menschen dafür extra krank gehalten werden.
Ja: das ist normal für diese Heime. Das ist normal für die ganze Industrie: hier wird die Existenzberechtigung (und der Kapitalfluss) dadurch erhalten, dass man sich seine Kundschaft selber schafft. So überlebt ja auch das Jugendamt. Und wie Maria erfährt, hat das ganze System:
Jetzt schreibt mir hier ne andere die mitgekriegt hat was die mit mir abziehn dass die das mit ihr genauso gemacht haben. Gedroht das kind wegzunehmen und dann als sie angst hatte gesagt dass sie krank wär weil sie davor angst hat. Und die haben ihr kind schon 1 jahr weg und jetzt kommt raus dass es ein fehler war….. trotzdem sitzt sie hier drin und will mir tipps geben was ich machen soll und das machen soll was die wollen um meine Tochter nicht zu verlieren. Die kriegen wohl echt um die 9000 euro für eine mutter mit baby meinten jetzt schon mehrere zu mir. Die schreib auch : „wir stehen alle hinter dir. “ … ich kann das nicht fassen was das für verbrecher sind. Aber über sie dürfen wir nicht sprechen ich will sie nicht in gefahr bringen. Manche sagen zu mir ich soll abhauen. Manche sagen ich soll umbedingt da bleiben. Meine mutter verliert bald auch schon die nerven weil die so grausam sind.
Sie werden wahrscheinlich Ihren Augen nicht trauen – ich auch nicht. Diese „Hilfe“ ist ein Geschäft auf Kosten des Steuerzahlers, eine Methode, sich selbst ein ganz bequemes, machtvolles Leben zu ermöglichen. In der Tat: da war ein Baby ein Jahr von der Mutter entfernt (soll schlimme Folgen haben, sowas) – ein Irrtum. Kommt auch schon mal vor, dass aus dem Irrtum Dauer wird – weil das Kind sich ja an die neuen Eltern gewöhnt hat. Die Argumentation … ist da völlig beliebig. Doch bleiben wir bei Maria. Ich fands bewundernswert, dass sie nicht schon lange völlig ausgerastet ist – und ein Zeichen dafür, dass sie ziemlich stabil ist. Sie erfährt nebenbei noch ganz andere Geschichten:
Meine güte… ich glaub ich hab noch was zu erzählen. Hat nix mit mir und dem jugendamt zu tun. Aber ich find das ist doch erwähnenswert. … hatte letztens mit ein flüchtlingsbetreuer geredet der merkt auch dass das betrüger sind da wo ich gelandet bin. Aber ich habe gehört der erzählt auch dass sein chef beim flüchtlingsheim aussortiert und zwar tatsächlich danach wer der gewinnbringendere patient ist. Wer terapie brauch und schulungen.. das was den massnahmen und terapie fuzzis gewinn bringt.
Ein klarer Blick auf die Geschäftsidee: und ein Blick auf die Hintergründe der „Willkommenskultur“ für Flüchtlinge – da winken wieder Steuergelder in großen Mengen. Doch für Maria wird es eng: zu einem weiteren „Hilfeplangespräch“ wird eine Mitarbeiterin des Jugendamtes hinzugezogen, die für Inobhutnahme verantwortlich ist – allerdings wird ihr das verheimlicht und der Name verändert. Hier: kann ich nicht zitieren, weil Maria nicht will, dass ihre Informanten Ärger kriegen. Sie selbst – wird inzwischen eiskalt entmündigt:
„Und die sagen auch ohne mich würden die ein hilfeplan gespräch machen …. obwohl ich keinem ne schweigepflichts entbindung gegeben hab. Die machen einfach ein „gefahrenverzug“ aus der unterstellung ich hätte ne psychose , obwohl ich nichtmal eine hab.“
Doch alle meine leute stehen hinter mir. Alle sagen auch dass ich nicht krank bin… mit dieser einrichtung stimmt aber auch was nicht. Wenn der kinderarzt die schon merkwürdig findet und sagt ich soll schnell wegziehen. Und die anderen frauen erzählen mir da wie die regelmässig dadrin diese neue Jugendamtsmitarbeiterin für pflegekinder kommen lassen und die kinder wegreissen ohne gerichtsbeschluss oder so… den trau ich auch zu dass sie die schweigepflicht brechen und dann neue lügen dazu erfinden. Ich glaub ich hab hier keine chance mehr .. zumal die ärztin auch komisch ist. Sagt sie kennt die hebamme (von der die lüge kommt) schon viele jahre .. einrichtung bringt ihr alle klienten als patienten… und dann sagt sie dass ich nicht psychotisch bin will es mir schriftlich aber nicht mitgeben sagt dann aber meine persönlichkeit hätte sich damals nach der psychose (2010) verändert dann haben meine mutter und ich sie ausgefragt wie und was sie damit meint… die hat voll rumgedruckst mit „äh ..ja… öh …hm“ die musste erst was erfinden und dann meinte sie ich wäre viell nicht so flexibel als wenn ich gesund wär. …vollkommener humbuck, die kennt mich jetzt 2 termine woher will sie wissen ich hätte irgendwie damals meine persönlichkeit geändert und gerade die letzten wochen bin ich so flexibel wie man nur sein kann.
Bin alleinerziehend kümmer mich um meine Tochter. Mach immernoch alles selber und nebenher renn ich noch zu anwälten schreib nutzlose schreiben fahr zu beratungsstellen und hab versucht noch ein anderen arzt zu finden…. dem hab ich auch erzählt was abgeht.. da aber den fehler gemacht allein hinzugehen und jemand der bestätigt dass das wirklich passiert ist mit dem jugendamt dannn kam bei dem die antwort “ er kann so ohne mit jemand anderes zu reden, nichtmal einschätzen ob ich ne verdrehte wahrnehmung hätte“ psychiater sind einfach quacksalber…. denen ihre ärztin die meinte übrigens noch man könne das behandeln, meine persönlichkeit…. was will die meine persönlichkeit behandeln, die mag doch jeder… das hört sich schon wie ne drohung an wie von sientolgy oder so.
Wir erinnern uns: Maria steht unter Streß. Bösem Streß – was jede Mutter und jeder Vater nachfühlen kann, dem man die Kinder wegnehmen will. Da kommt dann eine Psychiaterin, die … viele Patienten von „der Einrichtung“ bekommt, wirtschaftlich also abhängig von ihr ist – und krampfhaft bemüht zu sein scheint, eine Diagnose herbei zu reden, weil es keine gibt, aber das System eine verlangt.
Falls die irgendwas abstreiten wollen und behaupten ich erfinde das nur was die gesagt hätten usw…. ich hab alles zu meiner sicherheit aufgenommen. Mir unterstellt keiner mehr hirngespinste hab auch wie beide familienhelfer sagen dass sie wissen dass ich mich immer super um meine Tochter gekümmert habe und auch das wie die psychiaterin klar stellt dass ich keine psychose hab, was sie mir ja nicht schriftlich mitgeben will … erst soll ich wohl meine persönlichkeit behandeln lassen.
Man fragt sich langsam: wenn Ärzte sie für normal halten, wenn Familienhelfer ihr bescheinigen, dass sie sich gut um ihre Tochter kümmert … was hindert eigentlich das Jugendamt noch daran, sie einfach gehen zu lassen wohin sie will? Und damit … endet auch langsam die Geschichte: hier Marias vorletzte Meldung.
Aber es ist wohl ein hohes risiko hier zu bleiben die drehen echt ne gefährudung aus der unterstellung mit psychose
Maria blieb nicht da. Sie zog aus, nutzte einen Urlaub, um sich eine neue Wohnung zu suchen. Da kein Betreuungsgericht ihre Zwangsunterbringung angeordnet hatte: ihr gutes Recht. Es wurde eine Zeit lang ruhig um sie … dann erklärte sie öffentlich ihren Auszug – und ich war erleichtert. Die Anwälte brauchen Zeit, um in Bewegung zu kommen (einer der Fachanwälte wohnt zudem ziemlich weit weg), die Richter brauchen Zeit, um sich ein Bild zu machen – aber dann würde wohl alles gut werden.
Jedenfalls – bis heute morgen. Da kam die letzte Nachricht von Maria. Ihr Facebook-Konto ist gelöscht, was bleibt, ist die Kommunikation zwischen ihr und mir im sogenannten „Chat“. Ihre Anwälte werden ihr wohl nicht mehr helfen können – das Jugendamt will sich seine Beute nicht entgehen lassen.
Freitag, 27.9.2015. Eifel. Wer in einer Demokratie lebt, der hat gelernt: gebe dem Staat nicht zuviel Macht, sonst wird sich diese Macht irgendwann gegen dich wenden. Darum haben wir Gewaltenteilung, bundesweit. Auch einzelnen Menschen gibt man nicht zuviel Macht: kaum einer hat eine so gefestigte Persönlichkeit und einen so starken Charakter, dass er nicht völlig von Macht ursupiert werden kann – zu einer krankhaften, psychopathischen Seele, mit entsprechenden Folgen für seine soziale Umwelt. Im Arbeitsleben – einer Bastion zunehmend feudalder Strukturen in Deutschland – kennen wir solche Gestalten nur zu oft: manchmal reicht die Beförderung zum Abteilungsleiter, um aus einem fleißigen Kollegen eine wandelnde Katastrophe zu machen. Schlimmer sind diese seelischen Deformationen allerdings dort, wo man sich um andere kümmern muss – und wo Allmachtsfantasien grenzenlos auslebbar sind.
Wir haben in Deutschland eine ganze Behörde, die – vollkommen ohne jede engere Kontrolle – Allmachtsphantasien ausleben kann, weil sie Allmacht hat: Das deutsche Jugendamt. Die Macht des Jugendamtes über das Kind sind noch größer als die Macht des Jobcenters über den Arbeitslosen (die an sich schon vollkommen unvereinbar ist mit dem Urbild der Demokratie – und der Erklärung der allgemeinen Menschenrechte): nahezu grundlos kann ein Kind aus dem Elternhaus gerissen werden, brutale Staatsgewalt kennt dort kein Erbarmen. Natürlich geschieht dies im Namen des reinen, edlen „Guten“ – wie alle Verbrechen in der Geschichte der Menschheit halten sich die Täter für absolut gute Menschen, die wirklich nur das Beste wollen. Vielen Menschen reicht dies, um sich grenzenlos gut zu fühlen … und sie haben die abwertende Bezeichnung „Gutmenschen“ deshalb auch zurecht verdient (auch wenn nicht jeder automatisch gut wird, wenn er diese „Gutmenschen“ selbst als äußerst gefährliche weil dümmliche Gestalten erkennt). Wirklich, sie können jeden DDR-Grenzer fragen, jeden SS-Hauptsturmführer, jeden Drohnenmörder: sie alle sind gute Menschen, die das Richtige tun. Weniger gute Menschen würden sich gelegentlich mal wagen, ihre eigenen Taten selbstkritisch zu hinterfragen – doch die, die mit der Macht über Leben und Tod ausgestattet sind, verzichten gerne auf den Kitzel der Lust, ihre Macht offen auszuleben.
Natürlich ist auch das Jugendamt bedingungslos „gut“, schützt – ganz gefangen im aus der Transaktionsanalyse bekannten „Drama-Dreieck“ – als edle Retter die armen Kinder vor den bösen Eltern. Es ist schon eine Ungeheuerlichkeit an sich, dass diese Behörde überhaupt existiert: a priori sieht der Staat in Eltern eine so große Gefahr, dass er eigens dazu eine Behörde ins Leben rufen muss, deren „Allmacht“ keiner speziellen Kotrolle unterliegt: sie können noch ungezügelter arbeiten als deutsche Geheimdienste. Seltsamerweise fehlen jene Ämter, die Alte, Arme und Kranke vor Gefährdungen ihres Wohls schützen vollkommen.
Ein paar Zahlen dazu: 36000 Mitarbeiter arbeiten in 600 Behörden – das sind drei Infanteriedivisionen im Kampf ums Kind … mit entsprechenden Kosten. Diesen Mitarbeitern stehen 17000 Fälle von Kindeswohlgefährdung gegenüber (sieht t-online aus dem Jahre 2014), Fälle, in denen … angeblich … das wohl der Kinder enorm gefährdet ist, weshalb das Amt eingreifen muss. Sicher: es gibt Eltern, die überfordert sind. Es gibt auch Eltern, die gemeingefährlich sind. Aber vergleichen Sie jetzt einfach mal die reine Anzahl der Kindeswohlgefährdungen mit der Zahl der amtlichen Zugriffe, die beständig neue Rekorde erreichen (siehe t-online):
2013 haben die Jugendämter 42.123 Kinder aus ihrer Familie geholt. Das waren fünf Prozent mehr als im Vorjahr und sogar 64 Prozent mehr als 2005 zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.
Der Grund für den Anstieg? Der Vater der Gesetze äußert sich da präzise:
„Es wird heute eben einfach genauer hingesehen, auch von der Bevölkerung“, sagt Reinhard Wiesner, Honorarprofessor an der Freien Universität Berlin im Fachbereich Erziehungswissenschaft. Er war bis vor einigen Jahren Leiter des Referats für Rechtsfragen der Kinder- und Jugendhilfe im Bundesfamilienministerium und gilt als Vater der entsprechenden Regelungen im Sozialgesetzbuch.
Die Zahl von Inobhutnahmen stieg von im Jahre 2014 nochmal drastisch an: über 48000 Kinder wurden aus ihren Familien gerissen – nochmal 6000 mehr als im Jahr zuvor: ein Anstieg von fast 14 Prozent. Wenn die so weitermachen, gibt es in Deutschland bald keine Kinder mehr, die nicht vom Staat privaten Trägern zugeteilt werden.
Wird wirklich genauer hingesehen?
Erklären Sie mir dass: warum werden 48000 Kindern aus ihren Familien gerissen … wenn doch nur 17000 Fälle von Kindeswohlgefährdung vorliegen. 31000 Kinder werden also … ohne Kindswohlgefährdung „geklaut“ – und ja: da möchte ich dann doch von „klauen“ sprechen.
Tief blicken läßt das Selbstverständnis der Behörde, das vor einigen Jahren erschien:
„Für manche Kinder kommen wir vom Jugendamt direkt vor dem lieben Gott“ (siehe Spiegel). Anhand der oben skizzierten Zahlen kann man unterstellen, dass sie allerdings für die meisten Kinder aus dem tiefsten Kreis der Hölle kommen.
Nun – nicht immer nur klauen diese Behörden Kinder: viel öfter zerschlagen sie einfach Familien. Einer dieser Fälle ist bekannter geworden, er hat sich nicht unterkriegen lassen – trotz Beschimpfungen und Hausverbot innerhalb der Behörde. Er hat es bis in Deutschlands führende Nachrichtensendung geschafft (siehe Tagesschau):
„Sein Vorwurf: Statt zu vermitteln, drängt ihn das Amt aus dem Leben der Tochter. Nicht nur der Vater sieht das so. REPORT MAINZ liegt die Stellungnahme einer unabhängigen psychologischen Gutachterin vor. Sie hat den Fall eingehend analysiert und kritisiert: „Leider ist die ‚Aufteilung des Kindes‘ einseitig bearbeitet worden.“
Nun – man sollte annehmen: damit hat sich der Fall erledigt. Öffentlicher kann dieser Skandal nicht werden, die Fachleute sind eingeschaltet – doch auch die Tagesschau muss feststellen, dass sie es hier mit einer Macht zu tun hat. der keine Grenzen gesetzt sind (und die deshalb ja auch von der „Allmacht der Jugendämter“ erzählt):
„Wir konfrontieren das Jugendamt mit diesen Vorwürfen. Doch trotz mehrfacher Nachfrage bekommen wir kein Interview. Man beruft sich auf den Datenschutz.“
Hier läuft man vor eine Wand – ähnlich wie bei Geheimdiensten. Das mag seinen Grund haben. Im undurchschaubaren Dickicht der Kindesentführungen durch das Jugendamt macht man merkwürdige Erfahrungen (siehe: das Erste):
Der Markt der stationären Einrichtungen wächst und ist lukrativ. Ein einziger Platz in einem Heim kostet die Kommunen im Jahr rund 50.000 Euro. Doch ob dieses Geld wirklich zum Wohl der Kinder und Jugendlichen verwendet wird, wird kaum überprüft: Den Jugendämtern fehlt die Zeit und ihre Eltern sind dazu nicht in der Lage.
50000 Euro pro Kind (10 Mal soviel wie man für das Kind eines Arbeitslosen ausgibt)- mit einem entsprechenden Heim hat man da schnell Millionen beisammen. Doch viele Kinder bleiben nicht in Deutschland: manche finden sie in Polen wieder, manche in Kirgisien – mutmaßlich betreut von „Briefkastenfirmen“ (siehe WDR). Kein Wunder, dass man mit dem Jugendamt nicht über seine Methoden reden darf, weil da „Datenschutz“ greift. Leider gibt es diese Anzeige eines Heimes nicht mehr, wo direkt Jugendamtsmitarbeiter mit Geld gelockt wurden, siehe Elternforum bei carookee:
„Ganz offen sucht hier in einer Anzeige im Hamburger Abendblatt von Samstag ein ‚familäres‘ Kinderheim ‚auf Honorarbasis‘ eine Vertrauensperson mit Kontakten zu ‚Entsendestellen des Sozial- und Jugenddienstes'“
Kinderklau – mit Prämienzahlungen.
Nun – der Vater, der sich hoffnungsvoll an die Tagesschau gewendet hatte, lies nicht locker: auch die FAZ berichtet über diesen Fall und seine unheimlichen Dimensionen (siehe FAZ):
„Ein Vater kämpft um seine Tochter. Gegen seine frühere Frau, die das Kind gegen ihn aufhetzt, gegen das Jugendamt, das falsche Behauptungen verbreitet. Eine Geschichte über die Allmacht der Ämter.“
Ein Vater, der seinen Pflichten nachkommt und sich um das Wohl seines Kindes kümmert – und der den größten Fehler seines Lebens macht:
Die Eltern entfremden sich immer mehr, und die Tochter verändert sich. Sie wird dick, blass, ihre Versetzung ist gefährdet, ihre Klassenlehrerin beschreibt sie darüber hinaus als ungepflegt und verwahrlost. Mitte 2012 vereinbart Schmitt, der wie auch die Mutter das Sorgerecht für die Tochter hat, daher für das Kind einen Termin bei einem Psychiater; außerdem wendet er sich mit der Bitte um Hilfe ans Jugendamt der Stadt Bonn – was er heute als „größten Fehler meines Lebens“ bezeichnet.
Die FAZ schont den Leser noch mit Details, der Bonner Presseblog nicht:
„Es geht in dieser skandalösen und traurigen Geschichte um zwei Mädchen (Aileen und Sarah) von unterschiedlichen Müttern, die zusammen mit dem Stiefvater von Aileen in einem Haus wohnen. Die Verhältnisse werden laut schriftlicher Stellungnahme eines Nachbarn als äußerst besorgniserregend geschildert. Um das Haus herum sei alles vermüllt und verwahrlost. Es seien sogar Ratten gesehen worden. Die Mutter von Sarah hatte einen schweren Schlaganfall, war in Bereichen unter gerichtlicher Betreuung, hat laut Attest von 2011 eine dauerhafte hirnorganische Persönlichkeitsstörung und weitere Erkrankungen. Sie hatte sich bereits 2011 selber als erziehungsunfähig geschildert. Die Mutter von Aileen sei laut Jugendamtakte ebenfalls psychisch krank. Die Schule hatte mehrfach Zweifel an der Erziehungsfähigkeit von Aileens Mutter geäußert. Weder die Mädchen, noch Sarahs Mutter seien in den letzten drei Jahren von Nachbarn gesehen worden. Die Mütter und Kinder seien in der ansonsten lebendigen Nachbarschaft vollständig isoliert.
Da braucht ein Kind wohl Hilfe – doch der Vater wendet sich dafür an die völlig falsche, „von Gott gesandte“ Behörde.
„Aileen habe laut Polizeibericht schon mehrfach versucht sich in brutaler Weise selbst zu töten. Sie leide an undifferenzierten Ängsten und schlimmen Schuldgefühlen. Aileen wurde von der Schule als verwahrlost bezeichnet. Aileen erschien in der Schule mit Brandverletzungen die es sich nach Auffassung der Lehrer nicht selbst beigefügt haben konnte. Ein Pädagoge wunderte sich, dass das von der Schule informierte Jugendamt, nie näher nachfragte. Eine der Familie nahestehende Diplom -Psychologin vermutete einen Missbrauch durch den Stiefvater.“
Ungeheuerlich, oder? Und das Jugendamt schritt auch sofort ein: der Vater wurde entmündigt, ihm wurden Teile des Sorgerechtes entzogen, er sollte seine Tochter nie wieder sehen. So kann man das Problem auch aus der Welt schaffen.
Doch damit nicht genug. Die „von Gott gesandte“ Behörde ging aggressiv gegen ihn vor (siehe Media-Kanzlei Frankfurt):
Die Stadt Bonn versuchte zu verhindern, dass unser Mandant der Presse Informationen und kritische Kommentare über das Jugendamt Bonn zukommen lässt. Das Landgericht Bonn folgte der Auffassung der Bundesstadt Bonn zunächst und erließ den begehrten Unterlassungsantrag, der unserem Mandanten unter Androhung von einem Ordnungsgeld von bis zu 250.000,00 EUR untersagte, die Informationen und Kritik Dritten zukommen zu lassen.
250000 Euro … wenn er weiter versucht, die Skandale des Jugendamtes Bonns an die Öffentlichkeit zu bringen: wer von Gott gesandt wurde, braucht auch vor der Verletzung elementarer demokratischer Rechte nicht zurück zu schrecken. Mir liegt dieser Fall (samt Stellungnahmen von Ärzten, Psychologen, Lehrern, Klageschriften, Urteilen und Aussagen von Zeugen, die den Zustand der Tochter alarmierend finden) detalliert vor: deshalb weiß ich auch, wie das Landgericht Bonn urteilte. Die Klage selbst war zwar unbegründet und wies viele Fehler auf – aber 10000 Euro sollte der Vater schon zahlen. Das hätte ihn – als Krankenpfleger – wirtschaftlich völlig ruiniert. Das da ein Kind in Not war … interessierte augenscheinlich niemanden.
Die Kanzlei, die ihn vertritt, ließ sich nicht so schnell einschüchtern – und spricht deutliche Worte:
Namens und in Vollmacht unseres Mandanten legten wir gegen die Verfügung, die wohl darauf abzielt, unseren kritischen Mandanten „mundtot“ zu machen, Widerspruch ein. In der heutigen Verhandlung gab es eine schallende Ohrfeige für die Bundesstadt Bonn, die ohne vorherige Abmahnung unseren Mandanten unmittelbar vor Gericht zerrte.
Doch nicht nur das: auch das Landesgericht, dass den „Sanktionsbescheid“ im Namen des Jugendamtes erlies, wurde in seine Schranken gewiesen (siehe media-kanzlei-Frankfurt)
Das Oberlandesgericht Köln folgte bei der Kostenentscheidung nun der Auffassung der Media Kanzlei Frankfurt und hob die Entscheidung des LG Bonn auf und verurteilte die Stadt Bonn dazu, die gesamten Kosten des Verfügungsverfahrens und des Beschwerdeverfahrens zu tragen. In seiner Entscheidung brachte das OLG Köln zum Ausdruck, dass es aus unterschiedlichen Gründen erhebliche Zweifel an der Kostenentscheidung des LG Bonn hatte.
Einige Funktionen des Demokratischen Rechtsstaates sind wohl noch in Ordnung – doch die Anmaßungen des Jugendamtes werden immer schlimmer.
Der Vater jedoch … kann jetzt drauf warten, dass seine Tochter sich das Leben nimmt und er sie nie wieder sehen wird. Dafür feiert sich das Jugendamt jetzt selbst, schließt flächendeckende Bündnisse mit anderen Jugendämtern (was als Kartellbildung schon wieder bedenklich ist, aber zu einem deutlichen Machtzuwachs führen kann): „Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt“. „Groß werden mit dem Jugendamt“ – so einer der Sprüche, die einem immer wieder begegnet … und die von einem unglaublichen Größenwahn zeugen, der sich im Amt breit macht … „Damit Entwicklung gelingt„. Als wäre es schon eine Sünde, ohne das Jugendamt groß werden zu wollen.
Für diesen Wunsch – Eltern anstelle der Eltern zu werden – gibt das Jugendamt auch viel Geld aus: eine große angelegte Pressekampagne erreicht sogar den Unterricht in den Schulen (siehe Lwl/Newsletter)
„Die sind echt nett vom Jugendamt“, so urteilte Sebastian aus der Klasse 7b des Heinrich-Böll-Gymnasiums Ludwigshafen nach einer „Tour durch die Jugendhilfe“. Die Materialien für die Sekundarstufe I, die die BAG Landesjugendämter allen Jugendämtern in Deutschland zur Verfügung gestellt hat, wurden von der 7. Klassenstufedes Heinrich-Böll-Gymnasiums in Ludwigshafen am Rhein einem ersten Praxistest unterzogen.“
Nach diesem Praxistest wird wohl bundesweit mit Selbstloboffensiven der Behörde in Schulen zu rechnen sein – und noch mehr Inobhutnahmen von Kindern, die … gut zu vermitteln sind.
Erinnert an Zeiten, als schon mal der Staat die Erziehung der Kinder an sich riss – und seine Kritiker mundtot machte.
Ach ja: Kontaktverlust zu den Eltern … macht Kinder krank, damals wie heute – auch wenn man mit noch so tollen Freizeitangeboten lockt (siehe Archeviva):
Prof. Dr. Ursula Gresser: „Kontaktverlust zu leiblichen Eltern führt unabhängig vom Lebensalter des Kindes bei Beginn und der Dauer des Kontaktverlustes zu einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von schweren Depressionen, Angststörungen, Panikstörungen, Alkoholabhängigkeit, Drogenmissbrauch, Drogenabhängigkeit und Phobien.
Man kann aber auch gut daran verdienen – und sich als Gott fühlen, als Gott … in einem Staat mitten im Staate, in dem Sozialpädagogen ihre Allmacht über Eltern feiern.
Zeit, diese Behörde ein für allemal zu schließen – und lieber das Geld den Familien selbst zu geben.
Wer sich dafür interessiert, wie die Jugendämter derzeit ihr schlechtes Bild in der Öffentlichkeit gezielt geradebiegen wollen, sei auf den Abschlussbericht der Bundesarbeitsgemeinschaft der Jugendämter hingewiesen – eine äußerst bedenkliche Machtballung äußerst gefährlicher Behörden (siehe bag-landesjugendämter): 86000 Ballons, 15000 Glückskekse, 11400 Jojos, 1900 Kartenspiele (und noch vieles mehr) waren im Einsatz, um die Herzen der Kinder für das Jugendamt zu gewinnen. Dort merkt man auch, dass der „Jugendamtsgegner“ fest im Visier ist:
„Mit Aktionen von Jugendamtsgegnern war von Anfang an zu rechnen. Es gab sie auch – aber viel spärlicher als befürchtet. Es wurde deutlich, dass die hohe Internetpräsenz dieser Gruppen nicht mit einer entsprechend großen Zahl an Anhängerinnen und Anhängern korreliert.“
Oder einfach nicht mit genug Steuergeldern ausgestattet ist, die man aus dem Fenster werfen kann. Möglicherweise haben die auch noch Arbeit – oder müssen Kinder betreuen – anstatt in der Arbeitszeit auf Kosten des Steuerzahlers in breiter Front Eigenwerbung für die eigenen Nützlichkeit zu machen, die so – vor Ort – selbst dem geschulten Auge kaum erkennbar ist.
Darf ich nochmal in die kleine Anna erinnern? Mit zehn Jahren von Pflegeeltern nach langen Folterungen in der Badewanne ersäuft? Das Landgericht Bonn hat das Verfahren gegen die zuständige Jugendamtsmitarbeiterin eingestellt: gegen die Zahlung von 2000 Euro (siehe Generalanzeiger).
Noch Fragen … wie unser Land in Zukunft aussehen wird?
Die schlechte Meinung über Jugendämter hat eine ganz deutliche Quelle: ihre miserable Arbeit. Darüber können auch noch so viele Glückskekse nicht hinwegtäuschen. Und die nun erfolgende Professionalisierung der Miserabilität und die gezielte Beeinflussung der öffentlichen Meinung (und der Kinder) läßt für die Zukunft noch einiges fürchten.
Darum eine ernst gemeinte Warnung von jemanden, der zehn Jahre lang Jugendamtsallüren vor Ort beobachten durfte und ertragen musste (bis hin zum Versuch des Kinderklaus, der illegalen Hausdurchsuchung und der Amtsanmaßung, mit einer halben Seite inhaltslosem Text von einem Sozialarbeiter ein psychologisches Gutachten eines Kölner Professors auszuhebeln): wenn Sie Kinder haben – meiden Sie dieses Amt. Empfiehlt auch mein – erfolgreicher – Anwalt. Die schlimmste Gefahr für ihre Kinder … sind die überforderten und unterqualizierten Exekutivorgane der Kinderpolizei. Merken Sie, dass Kindswohl in Gefahr ist: gehen Sie zur Polizei. Haben Sie selbst Probleme: gehen Sie zu den Erziehungsberatungen der Kirchen und sozialen Träger, aber entbinden Sie niemanden von der Schweigepflicht gegenüber dieser Verfolgungsbehörde, die beständig nach noch mehr Macht über Sie giert. Trauen Sie dem Jugendamt nicht – vorsichtshalber keinem – … auch nicht, wenn die mit Buttons und Gratis-Leinentaschen kommen. Glauben Sie mir: Sie ersparen sich – und vor allem ihren Kindern – vieles.
PS: der Ausgewogenheit halber … eine kleine Ergänzung aus dem oben zitierten Abschlussbericht:
So waren viele Jugendämter und Landesjugendämter am Anfang sehr skeptisch. „Das steht uns doch nicht zu – Werbung für die eigene Arbeit zu machen. Damit laden wir doch geradezu dazu ein, unsere Leistungen in Anspruch zu nehmen.”
In der Tat: ein Rest von Anstand scheint in manchen Ämtern noch gegeben. Ebenso wie der Wunsch, dass Geld, das der Steuerzahler für die Kinder gibt, zu anderne Zwecken zu verwenden … damit der Bürger ja nicht in die Versuchung kommt, Leistungen in Anspruch zu nehmen. Das … spricht auch für eine gewisse Arbeitsauffassung.
Mittwoch, 24.8.2015. Eifel. Gelegentlich bekomme ich Post. Briefe wie diesen – von einer Leserin:
„Guten Tag,
Ich schreibe Ihnen, da ich auf Ihrer Seite schon so manchen Eintrag hierzu fand.
Mein Thema ist komplex. Es fängt nun dort an, wo es vor fast 2 Jahren hätte enden sollen.
Meine Tochter lebt seit 1 1/2 Jahren bei meiner Mutter aus Gründen die ich an anderer Stelle erzählen werde. Nun gab es vor einigen Tagen einen Besuch vom Jugendamt, ganz formell. Sollte man meinen. Das Gespräch handelte sich im Grunde darum, das ich als kindesmutter, mit 2 h täglich, zuviel Kontakt zu meiner Tochter habe. Das ich kein guter Umgang bin und meine Mutter in der Verantwortung steht dieses zu unterbinden, ansonsten könnte man über ein erziehungsgutachten nachdenken. Aus dem Kindergarten will die jugendamts Mitarbeiterin weiterhin erfahren haben das meine Tochter ein auffälliges verhalten zeigt. Auf Nachfrage verneinte der Kindergarten diesen Vorwurf, lediglich als sehr aktiv und manchmal wild hätte man mein Kind beschrieben, aber so sind Kinder in dem alter (4 Jahre) nunmal. Meine Mutter bekommt kein pflegegeld, kein Unterhalt,keinerlei finanzielle Unterstützung. Nun flatterte ihr ein Antrag ins Haus den sie bitte ausfüllen sollte – Antrag auf Erziehungshilfe -.
Zuviel für mich, da ich befürchte mein Kind nun vollständig zu verlieren rief ich beim kinderschutzbund an, warte auf rückruf. Zudem habe ich mir einen Anwalt gesucht, von dem ich hoffe das er mich in der Sache unterstützt, notfalls such ich solange bis ich einen finde der es tut.
Der Anfang dieser absurden Geschichte liegt noch in meiner eigenen Kindheit. Ich hatte Probleme in der schule, kam dann von heim zu heim, von Psychologe zu Psychologe. Man drohte meiner Mutter damals, sie müsse mich fremd unterbringen, sonst kann sie keinerlei Hilfe mehr vom Jugendamt erwarten. Und man sieht, sie haben ihr Wort gehalten. Sie behielt mich daheim. Ich wurde mit 17 schwanger und bekam mit 17 mein Kind. Schon vor der Geburt wurde mir gedroht – man müsse sie mir direkt nach der Geburt abnehmen. Das Jugendamt blieb stets an meiner Seite. Anfangs war alles recht positiv, bis kurz bevor die Hilfe auslief. Plötzlich war ich konfrontiert mit übler nachrede, lügen, der Verdrehung meiner Worte, Anschuldigungen, Drohungen und mobbing. Schlussendlich wurde ein Gutachten erstellt das auf den Aussagen des Jugendamtes basierte, wie hätte man da gewinnen können? Ich sei nicht erziehungsfähig, psychisch krank, ich könnte (vielleicht) irgendwann eine Gefährdung für mein Kind sein. Da wir da nicht gegen ankamen und ich zu der Zeit schlichtweg fertig mit den Nerven war, entschieden wir uns das sorgerecht meiner Mutter zu geben.
Jedoch eine Situation, kurz vor der Gerichtsverhandlung, da möchte ich noch drauf eingehen. Ich kam früher wie gedacht aus der schule, fuhr heim, macht den Haushalt. Ich bemerkte einen Anruf in Abwesenheit – Jugendamt. Ich solle SOFORT zu Ihnen fahren. Warum erfuhr ich erst nach einer Stunde, der ich schon dort anwesend war. Meine Tochter war im Heim, ohne Grund, ohne Beschluss, ohne Wissen der Anwälte oder des Richters – 24h. Ich durfte mir anhören wie nutzlos ich als Mutter sei, das meine Tochter niemals mit mir glücklich werden würde, das ich froh sein Kann, wenn überhaupt Kontakt besteht, was sie verhindern wird usw. Ich brach verständlicherweise kurz in mich zusammen. Zuhause rief ich meine Mutter, meinen Anwalt, den Richter an. Alle waren entsetzt und Taten was sie konnten um meine Tochter daraus zu bekommen. Ich bekam sie nicht wieder, durfte sie anfangs nicht sehen. Sie lebte nun bei meiner Mutter. Plötzlich hatte ich nix und niemandem mehr. Daraufhin wurden die Gelder gestoppt, Wohnung war zu teuer. Ich musste daraus innerhalb weniger Wochen sonst hätte ich mich verschuldet.
Sie nahmen mir alles und gaben nichts. Ich bin bereit, habe nichts mehr zu verlieren und werde diese Frau zur Rechenschaft ziehen und wenn es mein ganzes Leben dauern wird! Für jedes Kind das grundlos alleine und hilflos im Heim Leben muss und für die Eltern die keine kraft mehr haben. Ich hin fassungslos und wütend.
Liebe grüße“
Wenn ich solche Geschichten erzähle, bekomme ich zumeist postwendend die Antwort: ja – aber vielleicht ist die „Inobhutnahme“ ja gut für das Kind. Jeder denkt zuerst an Horroreltern, die ihre Kinder auf glühende Herdplatten setzen – so etwas gibt es, aber höchst selten. Für solche Fälle haben wir auch eine Institution: die Polizei, die auch bei allen anderen Formen von Misshandlung eingreifen darf. Man fragt sich: wozu also „Jugendamt“, deren Lust daran, Eltern ihre Kinder zu nehmen, ständig zunimmt (siehe Destasis):
„Im Jahr 2013 haben die Jugendämter in Deutschland 42 100 Kinder und Jugendliche in Obhut genommen. Das waren gut 1 900 Minderjährige (+ 5 %) mehr als 2012. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hat die Zahl der Inobhutnahmen in den letzten Jahren stetig zugenommen, gegenüber 2008 (32 300 Inobhutnahmen) stieg sie um 31 %.
Der häufigste Anlass für die Inobhutnahme eines/einer Minderjährigen war mit einem Anteil von 40 % (16 900 Kinder und Jugendliche) die Überforderung der Eltern beziehungsweise eines Elternteils.“
„Überforderung eines Elternteils“ – eine gern gesehene Floskel. Wer Kinder hat, der weiß, dass jeder jederzeit mal „überfordert“ sein kann – viele sind schon überfordert ohne Kinder (siehe „burn-out“), kommen da noch Kinder hinzu, könnte man gleich ganzen Generationen die Kinder fortnehmen und weiterer Verwertung zuleiten.
Meine jüngeren beiden Söhne standen auch mal vor der „Inobhutnahme“ – mitten während einer Gerichtssitzung, was Richter, Anwälte und meine Ex-Frau sehr überraschte. Begründung: erstmal keine, auf Nachfrage – der Vater ist ja krank. Rückenleiden. Habe hübsche, wohlerzogene Jungs, die dieses Jahr wieder Klassenbeste werden – sowas läßt sich gut vermitteln. Den Jugendamtsmitarbeiter von damals – der auch mal eine spontane Hausdurchsuchung durchführte – hatte ich vor zwei Wochen zu einem Gespräch bei der Erziehungsberatung nochmal eingeladen, wo er mir einen überraschenden Vorschlag unterbreitete: um den Platzmangel im Haus bei Besuchen meiner Kinder zu beheben, sollte doch meine 23-jährige Tochter in meinem Bett schlafen. Ich will gar nicht wissen, wovon der Typ sonst noch so träumt.
Es sind so diese kleinen, persönlichen Erfahrungen mit einer Behörde, die durch keinerlei staatliche Aufsicht kontrolliert wird, die mich an diesen Themen dran bleiben lassen – immerhin handelt es sich bei den deutschen Jugendämtern um die letzte überlebende Nazi-Behörde. Das diese Behörde ihrem gedanklichen Vater – Adolf Hitler – alle Ehre macht, ist nun auch in den USA aufgefallen.
CBS-Veteran Dale Hurd berichtet in den USA in einem kurzen Filmbericht über sie (Übersetzung des Textes von Dr. Karin Jäckel, uns zugeleitet von Gerhard Jüttner):
„Es hört sich an wie Nazi-Deutschland: Familien in Angst vor einem lauten Klopfen, früh morgens an der Tür, herein stürmende Polizisten, die ihnen ihre Kinder wegnehmen.
Aber das ist nicht Nazi-Deutschland. Es ist das Deutschland von heute.“
Ja – uns geht es gut in Deutschland, das wurde schon zu Hitlers Zeiten beständig gepredigt, obwohl im Alltag alle merkten: da stimmt etwas nicht. 42100 Kinder wurden 2013 ihren Eltern weggenommen – ein Zustand, der einen US-Amerikaner in unglaublichem Entsetzen zurückläßt: Nazi-Deutschland ist wieder aktiv, grundlegende Menschenrechte werden mit Füßen getreten.
In Berlin, als Behördenmitarbeiter wegen des 7-jährigen Dan Schulz kamen, filmte seine Familie heimlich die Kindesentziehung. Auf dem Film weinen
Familienmitglieder und man kann den Jungen schreien hören: „Mama! Ich will nicht weg!“
Ein deutscher Beamter antwortet: „Deine Mutter kann dir jetzt nicht helfen.“
Der Junge wurde von Deutschlands rühriger Jugendbehörde, dem Jugendamt, mitgenommen. Der offizielle Grund, weshalb der kleine Dan mitgenommen wurde, war, dass er nicht zur Schule ging, sondern zu Hause unterrichtet und danach auf einer Privatschule eingeschult worden war.
Szenen wie aus dem Dritten Reich. Schrecklich, wie wir Normalbürger uns daran gewöhnt haben, oder? Daran gewöhnt haben, dass wieder „abgeholt“ wird. 60 % der Deutschen glauben nicht mehr, dass wir in einer Demokratie leben, eine komplette Stadt voller Kinder wird jedes Jahr von ihren Eltern gestohlen … z.T. nur deshalb, weil sie ihren Kindern eine bessere Bildung zuteil werden lassen wollen, als es der Staat sich noch leisten kann – und wir rühren uns nicht wie zu den Zeiten, als man Juden, Zigeuner und Andersdenkende abgeholt hatte.
Vielleicht findet man das angesichts der grassierenden Kinderfeindlichkeit ja auch gut?
Es lohnt sich, den Film anzuschauen und das Entsetzen in den Augen der US-Moderatoren zu sehen: Child Welfare Agency Echoes Nazi-Germany, heißt er. Und das aus gutem Grund:
Im Januar wurde den Romeikes, einer deutschen Homeschooler-Familie, Asyl in den USA gewährt, nachdem ein Einwanderungs-Richter geurteilt hatte, dass Deutschland und das Jugendamt ihre Menschenrechte verletzt habe. Mike Donnelly, von der „Home School Legal Defense Association“ war einer der Anwälte der Romeikes.
„Der Richter sagt, dass diese Verfahrensweise allem widerspricht, woran wir als
Amerikaner glauben“, führte Donelly aus. „Er bewertete diese [verletzten Rechte] als grundlegende Menschenrechte. Es war die Art Recht, das kein Land seinen Bürger verweigern darf.“
Unsere Verbündeten, unsere Aliierten – ein Land, in dem der Nazi-Terror wieder Fuß fasst: für US-Amerikaner ungeheuerlich, für Menschen, die „Jugendamt“ schon mal live erlebt haben, ein Gräuel. In Gesprächen mit dem qualifizierten Fachpersonal fühlt man sich schon mal zu Zeiten des Volksgerichtshofes: es hagelt Unterstellungen, Beleidigungen und Beschimpfungen – und wenn man sich wehrt, ist man aufgrund aktiver „Beratungsresistenz“ schnell das Kind los, dem dann ein grauenhaftes Schicksal droht:
„Meine Erfahrungen mit dem Jugendamt waren schrecklich“, sagte Dans Mutter Heidi
Schulz. „Sie zerstören Familien; sie quälen Menschen und machen Geld damit.“ Sie wird immer noch von dem Morgen verfolgt, als ihr Sohn ihr weggenommen wurde. „Er schrie so laut und hielt mich fest und ich konnte nichts tun. Gar nichts“, erinnerte sie sich.
Nach drei Jahren Kampf und Beten für ihren Sohn ordnete ein Richter endlich die Rückführung Dans nach Hause an. Heidi sagte, ihr Sohn sei in einem Waisenhaus untergebracht wurde, wo er von anderen Kindern verprügelt , schlecht ernährt und schlecht gekleidet und für anderthalb Jahre nicht unterrichtet wurde.
Solche Zustände kenne ich aus nahe gelegenen Waisenhäusern – und von Quellen, die nicht genannt werden dürfen, weil sie sonst Aufträge in den Heimen verlieren … weshalb die Schilderungen für mich glaubhaft sind. Und dahinter steckt ein System:
Gegner und Opfer des Jugendamt sagen, das System laufe auf ein Kinder-HandelNetzwerk hinaus, in dem etwa 80 Kinder pro Tag ihren Eltern weggenommen und auf
Kinderheime und in Psychiatrien verschoben würden und die übrigen in Pflegefamilien kämen. Sie behaupten, dass das System ständig mehr Kinder entziehen müsse, um funktionieren zu können.
„Es gibt ein System von Personen, Sozialarbeiter, Lehrer, Psychotherapeuten, die davon leben, dass Kinder aus ihren Familien gerissen werden“, sagte die deutsche Psychologin Carola Storm-Knirsch. „Wir nennen es eine Industrie.“
Das System funktioniert ganz einfach: Parteimitglieder, Heime und Privatfamilien finanzieren ihre Eigenheime durch Pflegekinder – gibt es einen finanziellen Engpass, muss ein Kind her, dass die Lücke füllt. Alles im Dienste der Betriebswirtschaft. Höre ich so aus „in der Regel gut informierten Kreisen“. Aus den siebziger Jahren kenne ich noch spätere „Grüne“, die ihre alternativen Aussteigerexperimente ebenfalls mit Pflegekindern finanziert haben – ein Grund für mich, an solchen Experimenten nicht teil zu haben.
Ein Grüner äußerst sich auch sehr engagiert zu Thema Jugendamt:
Ein Videofilm zeigt jedoch, dass, als ein anderes Jugendamtsopfer behauptete, das Jugendamt müsse als kriminelle Vereinigung angesehen werden, der frühere Vorsitzende der deutschen Grünen, Reinhard Bütikofer, aus der Haut fuhr: „Schluss mit diesem dummdreisten radikalen Geschwätz! Das ist dummdreistes radikales Geschwätz! Ich will mit solchem Geschwätz nicht belästigt werden!“
Ja – Kritik an der Nazi-Behörde gilt in Deutschland inzwischen als „radikales Geschwätz“ – jedenfalls in den Kreisen jener Partei, die schon immer mal gerne Straffreiheit bei Sex mit Kindern gefordert hat (siehe Zeit).
Hören wir doch mal die Mutter des kleinen Dan – eine Mutter, die sonst noch zwei Töchter hat, die in Japan und den USA studieren:
„Heidi, die im kommunistischen Ostdeutschland aufwuchs, sagte, in gewisser Weise sei der Kommunismus sicherer gewesen als das neue Deutschland.
„Sie (das Jugendamt) sind so mächtig“, sagte sie. „Sie haben alle Macht und du bist niemand.“
Das deutsche Establishment wird nicht gern daran erinnert, dass das Jugendamt unter Adolf Hitler etabliert wurde. Storm-Knirsch fügte hinzu: „Adolf Hitler machte seine Arbeit gut.“
Ein interessante Erfahrung, die eine erfolgreiche Mutter dort macht … inmitten eines ach so demokratischen Deutschland.
Das „dummdreiste, radikale Geschwätz“ – also, der Versuch von Bürgern, mit der Kaste der Politik ins Gespräch zu kommen – ist gut dokumentiert: der WDR sendete Anfang des Jahres einen Film „Mit Kindern Kasse machen“, ein Film, der aufzeigt, wie man mit Hilfe der Kinderklauindustrie Milliardenumsätze machen kann … was selbst den bekannten SPD-Bürgermeister Heinz Buschkowsky empörte.
Am Ende des Berichtes Child Welfare Agency Echoes Nazi-Germany ruft der Moderator die Zuhörer auf, etwas gegen den Horror in Deutschland zu unternehmen – die deutsche Botschaft selbst bedeutete CBS, dass keinerlei Reformbedarf bestehe.
Falls es da noch Zweifel gibt, ob Inobhutnahmen immer zum Wohle des Kindes sind, hier noch ein Zitat von Prof. Urusula Gresser, das mir via Mail vorliegt:
Spätestens seit den Untersuchungen ehemaliger Lebensborn-Kinder durch Prof. Dr. Theodor Hellbrügge und der Veröffentlichung der Ergebnisse in den 1960er Jahren weiß man, dass die Wegnahme der Eltern und die Isolation von ihnen bei den Kindern häufig zu schwersten lebenslangen nahezu irreversiblen Schädigungen führt. Wer kann und will das verantworten? Ambulante Unterstützung der Eltern – wenn denn erforderlich – muss Vorrang vor Zwangstrennung haben. Und Isolation der Kinder von ihren Eltern ist durch nichts begründbar und durch nichts zu rechtfertigen.
Selbst die schlechtesten Eltern sind für Kinder noch besser als die Zwangstrennung von ihnen.
Die Mutter, deren Geschichte ich anfangs zitierte, hatte Glück: der Kinderschutzbund stellt ihr einen Anwalt, der Kindergarten ist völlig auf ihrer Seite. Der Schaden, den das Kind jetzt erlitten hat, ist jedoch nie wieder gut zu machen – und wird jedes Jahr mehr Kindern zugefügt.
Hoffen wir, dass es den USA wieder einmal gelingt, uns vom Nazidreck zu befreien … wie es aussieht, wollen wir selbst wieder einmal davon nichts wahr haben, „Deutschland geht es gut“, sagt die Kanzlerin, die Opposition hält jede fundamentale Kritik für „dummdreistes, radikales Geschwätz“.
„Heil Deutschland“ kann man da nur sagen. Und wer sich wehrt – verliert seine Kinder.
PS: zum Fall Romeike eine Ergänzung. Der Familie wurde kein Asyl gewehrt, sie dürfen aber in den USA bleiben (siehe Spiegel).
Mittwoch, 27.5.2015. Eifel. Es ist müßig, über dieses Thema zu schreiben. Eigentlich – hoffnungslos. In einer Gesellschaft, die bis ins Mark krank ist, tagaus tagein nur noch mit der Pflege des eigenen Egos beschäftigt, mit der persönlichen Maximierung von Rohstoffvernichtung (ein weniger euphemischer Begriff für: „Konsum“) ist es völlig nutzlos, Worte über Not zu verlieren: der Kampf gegen Not verlangt Mehrheiten, Gemeinschaftsgefühl und Solidarität, während unsere modernen Mythen und Legenden (unsere „Serien“ und „Spielfilme“, jene Geschichten, die wir erzählen und die uns erzählt werden, um unsere Werte und Überzeugungen zu transportieren) nur noch den heldenhaften Einzelkämpfer favorisieren, jenen Superhelden, der nie geboren wurde, nie altert und nie krank wird – und deshalb niemals mit Themen wie Alter, Krankheit, Armut oder Tod konfrontiert wird … jedenfalls in den modernen Legenden, die „Leben“ nur als Momentaufnahme im erfolgreichen „Jetzt“ verstehen.
Versuche werden immer mal wieder unternommen – wie z.B. im Focus im letzten Jahr. „Beschimpft und verjagt – so geht Deutschland mit seinen Kindern um„, so wurde ein Artikel genannt, in dem Eltern ihre Erfahrungen mit ihrer Umwelt schildern (siehe Focus):
„Vermieter, die lieber ein Paar mit Hund im Haus hätten als eine Familie. Rentner, die im Park nach Kindern treten – zahlreiche Familien haben sich auf unseren Aufruf gemeldet und uns geschildert, wie kinderfeindlich unsere Gesellschaft tatsächlich ist.“
Der Umgang der Supermenschen mit dem Thema Kind gipfelt dort in einer beschämenden Szene, die sich eine Angestellte im öffentlichen Dienst über sich ergehen lassen musste, weil sie mit Kindern auf der Toilette war:
‚Genauso siehst du auch aus, du Asoziale, kannst nur Kinder werfen.‘ Alle Menschen drum herum haben mich herablassend angeguckt.
Wer Kinder hat, ist asozial. Es sei denn, er scheffelt Millionen durch Zinseinnahmen und kann seine Kinder in privaten Internaten vor dem öffentlichen Leben verstecken. Dort bekommen sie eine Ausbildung, die sie – mit Vati´s asozialen Netzwerken – automatisch in die Chefsessel der Republik wirft, wo sie mit Hilfe ihrer weltfremden Lebensentwürfe noch mehr asoziale Verzerrungen in den Alltag einfließen lassen.
Nur so ist es zu verstehen, dass Kinder in Deutschland per Gesetz verfolgt werden, dass wir anstelle von Gesetzen gegen Kinderarmut Gesetze haben, die Kinder in Armut zwingen. Gedacht ist an die Kinder von Arbeitslosen, von denen wir – in der Zeit zwischen der dritten und vierten industriellen Revolution – einige Millionen haben. Eigentlich können wir nur noch eine Minderheit in Deutschland als ordentliche Arbeitnehmer klassifizieren, die von ihrem Gehalt eine ganze Familie ernähren und versorgen können, die Mehrheit hält sich mühselig über Wasser und kommt gerade so durch.
Gemeint ist Hartz IV, die Endstufe der Arbeitslosenvernichtung – jedenfalls ihrer sozialen Vernichtung. Gemäß den Wünschen deutscher Politikzöglinge sollte der Druck auf Arbeitslose erhöht werden, Millionen Menschen, die in der Arbeitslosenhilfe waren, wurden in die Sozialhilfe gedrückt … mit dem kleinen, kostensparenden Nebeneffekt dass das für die Kinder gedachte Kindergeld auf einmal „Einkommen“ wurde, dass von den Regelleistungen abzuziehen war. Die „schwarze Null“ wurde direkt auf Kosten der Kinder erzielt – die fürstlichen Diäten ebenfalls.
Bei der Bundeszentrale für politische Bildung finden wir eine Studie aus dem Jahre 2005 – dem Jahr, als Hartz IV in Deutschland seine existenzvernichtende Gewalt entfaltete (siehe bpb):
In der Bundesrepublik Deutschland leben etwa zehn Prozent aller Kinder in relativer Armut – das sind 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit im Mittelfeld der wirtschaftlich am weitesten entwickelten Staaten – so das Ergebnis der UNICEF-Vergleichsstudie „Child Poverty in Rich Countries 2005“. Dass es in einem so wohlhabenden Land wie Deutschland Kinderarmut gibt, ist skandalös; dass ihre Rate seit 1990 stärker gestiegen ist als in den meisten entwickelten Industriestaaten, sollte in der Politik Alarm auslösen. Kinder sind in Deutschland zudem häufiger von Armut betroffen als Erwachsene. Es ist widersinnig, dass junge Menschen in einem Land, dessen Geburtenrate seit Jahrzehnten sinkt, einem immer höheren Armutsrisiko unterliegen.
Schade, dass politische Bildung in Deutschland keinen Stellenwert mehr hat. Schade, dass deutsche Politiker lieber mit Anlageberatern über ihre Diäten und mit Industriellen über Vortragshonorare sprechen als mit Wissenschaftlern über UNICEF-Studien: sie würden merken, dass in Deutschland etwas mehr als schief läuft, denn zehn Jahre nach dieser Studie wird eins klar: den desaströsen Kurs setzen wir gern und ungehemmt fort, wie eine neue Studie zeigt (siehe Spiegel):
Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung zeigt, wie der Alltag von 2,6 Millionen Kindern von Verzicht und Mangel geprägt ist.
1,5 Millionen im Jahre 2005, 2,6 Millionen im Jahre 2015. Ein Anstieg von DREIUNDSIEBZIG (73) PROZENT.
Folgen? Keine – außer fortlaufende Erhöhung der Diäten.
Man wird nun sagen: es sei ein zu hartes Wort, wenn man in diesem Zusammenhang von Krieg redet. Ich sehe das anders: wenn man in zehn Jahren einen Anstieg der Kinderarmut um 73 Prozent in einem schwerreichen Land nicht in den Griff bekommt, aber schon 2005 eine desaströse (und „skandalöse“) Ausgangslage vor sich hatte, dann ist das ABSICHT. Absicht, die offen geäußert wurde: immerhin waren sich alle Diätenempfänger einig, dass man mehr Druck auf Arbeitslose ausüben müsse, dass man sich die Finanzheuschrecken ins Land holen sollte, um die Arbeitnehmer noch mehr auf Trab zu halten … und die Anlagemöglichkeiten für fürstliche Diäten zu verbessern, dass Arbeitnehmerrechte ausgehölt werden mussten, um ihre „Flexibilität“ zu erhöhen – auf deutsch: ihre Bereitschaft, Wanderarbeiter zu werden, überall für jeden auch noch so geringen Lohn Höchstleistungen zu erbringen.
Ein Druck, der in allererster Linie die schwächsten in der Familie traf: die Kinder.
Laut Kinderhilfswerk sind es sogar 2,8 Millionen Kinder, die in Armut leben (siehe dkhw), mit den Folgen der nächsten industriellen Revolution, die sich gerade entfaltet, werden es noch viel mehr werden – während unsere Diätenempfänger von „Facharbeitermangel“ fabulieren – ein Mangel, der von der Politik direkt produziert wurde.
Armut hat direkte Folgen auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Kinder (siehe Zeit):
43, 2 Prozent haben Probleme mit der Muttersprache, 24,5 Prozent mit der Körperkoordination, 25 Prozent mit der Hand-Auge Koordination, 29,1 % mit der selektiven Wahrnehmung, 28 Prozent Problem beim Zählen, 8,8 Prozent haben Übergewicht … direkte Folgen der staatlichen Verfolgung der Eltern, deren einzige Schuld es oft genug war, in einem Unternehmen zu arbeiten, das einer Heuschrecke zum Opfer gefallen ist und die nach üblichen Methoden ausgeschlachtet wurde, um die Rendite der Diätenanleger zu erhöhen.
Oder die Schuld, alt oder krank geworden zu sein.
Der Krieg gegen die eigenen Kinder läßt sich auch in Zahlen ausdrücken, wie wir sie in der Rheinischen Post finden (siehe rp-online):
„Mit den gegenwärtigen Hartz-IV-Sätzen für Kinder sei eine ausgewogene Ernährung nicht möglich. Forscher hätten ermittelt, täglich müssten für ein 15-jähriges Kind 4,68 Euro im Discounter oder 7,44 Euro im Supermarkt ausgeben werden, um es gut zu ernähren. Im Hartz IV-Regelsatz seien für Essen aber nur 2,57 Euro vorgesehen.“
2,57 Euro für Essen. Eine Kugel Eis kostet 1 Euro, eine Portion Pommes (ohne alles) 2,5o Euro. Ein Programm zur gezielten Züchtung von lebensfremden Stubenhockern. Wie der Beitrag auch erwähnt, gibt es mitlerweile Aufstiegschancen nur noch für Kinder aus besser gestellten Haushalten, wer das Pech hat, staatlich verfolgte Eltern zu haben, auf den wartet ein Leben in Armut und armutsbedingter Krankheit … in einem Land, dass dringend auf Kinder angewiesen ist – auf bestens ausgebildete, hoch motivierte und leistungsstarke Kinder, die sich mit Staat und Gesellschaft identifizieren.
Wofür wir aber unendlich viel Geld haben: die Zuschüttung der Kinder mit Psychopharmaka, damit sie die erwachsenen Lehrer nicht weiter bei der Durchführung ihres Unterrichts stören und so die Urlaubsvorbereitung erschweren (siehe Deutschlandradio):
„Wurden 1995 in Deutschland 40 Kilogramm Methylphenidat an Kinder und Jugendliche verordnet, waren es 2012 schon 1,75 Tonnen − eine Steigerung um das 43-fache.“
Maßnahmen der Regierung gegen diese Pathologisierung der Kindheit? Diätenerhöhungen in einem Ausmaß, dass normale Arbeitnehmer neidisch werden dürfen (siehe Focus).
Aktuell gerät noch etwas anderes in den Fokus der Wissenschaft: die gravierenden Auswirkungen des Mobbings durch Ausgrenzung, wie sie 2,8 Millionen Kinder in Deutschland erfahren. Mobbing durch Gleichaltrige- so die Forscher – ist schlimmer als Misshandlung in der Familie (siehe FAZ).
„Mobbing durch Gleichaltrige schadet der psychischen Gesundheit von Kindern langfristig mehr als Misshandlungen durch Erwachsene, zeigt eine Studie.“
Es sind die Kinder der Reichen und Möchtegernreichen, die dort Macht ausüben, um sich auf Kosten der staatlich verfolgten Kinder zu profilieren: der Chefarztsohn, dessen Vater dank starker Lobby tief in die Gemeinschaftskassen des Gesundheitssystems greifen darf, der Lehrersohn, dessen Vater ein freizeitmaximierendes Leben auf Kosten des Steuerzahler leben darf – und der Sohn des Abgeordneten, die sich inzwischen ohne jede Skrupel die Taschen füllen, wo es nur geht.
Die Folgekosten dieser Vernichtungsorgie trägt wieder der Steuerzahler.
Und wie reagiert der Staat auf diese skandalösen Zustände – jetzt mal von Diätenerhöhungen abgesehen?
Mit Folter. Dies Wort fiel jedenfalls im Europäischen Parlament im Zusammenhang mit der Arbeit deutscher Jugendämter (siehe Archeviva), die weniger das Mobbing durch Söhne der Funktionselite der Reichen im Auge haben, als das Geschäft mit den Kindern. Ins Auge gefasst wurde dort die Praxis der „Inobhutnahme“ auffälliger Kinder – eine Praxis mit rasanten Steigerungsquoten (siehe t-online):
„2013 haben die Jugendämter 42.123 Kinder aus ihrer Familie geholt. Das waren fünf Prozent mehr als im Vorjahr und sogar 64 Prozent mehr als 2005 zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.“
Der Staat stürzt die Familien in Armut, die Kinder bekommen dadurch Entwicklungsstörungen, als Folge nimmt der Staat den Familien die Kinder weg – anstatt sie aus der Schule zu nehmen, wo ihnen die meiste Gewalt widerfährt. Das ist uns dann auch richtig viel Geld wert (siehe ARD):
„Der Markt der stationären Einrichtungen wächst und ist lukrativ. Ein einziger Platz in einem Heim kostet die Kommunen im Jahr rund 50.000 Euro. Doch ob dieses Geld wirklich zum Wohl der Kinder und Jugendlichen verwendet wird, wird kaum überprüft: Den Jugendämtern fehlt die Zeit und ihre Eltern sind dazu nicht in der Lage.
Wenn junge Menschen über Missstände in ihren Einrichtungen klagen, dann wird ihnen wenig Gehör geschenkt. So gerät das Heer der freien Jugendhilfeträger – darunter Privatunternehmer, Verbände, gemeinnützige Vereine – selten ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Doch nicht allen geht es allein um das Wohl der ihnen anvertrauten 140.000 Kinder und Jugendlichen. Längst ist die Jugendhilfe auch ein großes Geschäft geworden.“
50000 Euro im Jahr – für ein einziges Kind, dass man den Eltern wegnimmt. 938 Euro bekommt die Familie in diesem ganzen JAHR für die Ernährung des Kindes – aber der Kinderraub ist uns das Fünfzigfache wert. Abartig ist gar kein Ausdruck für diese Entwicklung.
Es sterben dreimal soviel Kinder durch die Inobhutnahme wie durch den Straßenverkehr – Zahlen, die man kaum begreift. Während die Zahlen der im Straßenverkehr getöteten Kinder ständig abnimmt (2013 waren es 58 – siehe Destasis) liegt die Zahl der Kinder, die unter Aufsicht des Jugendamtes sterben, bei 150 im Jahr (siehe Archeviva).
Wie wäre es mal mit einem Einzelfall, der illustriert, wie deutsche Jugendämter mir z.B. wegen Übergewichtigkeit gemobbten Kindern umgehen? Die Süddeutsche hatte mal einen veröffentlicht (siehe süddeutsche Zeitung):
„Vier Jahre ist es her, dass das Kreisjugendamt, dass Frau Schmidt, deren Namen in diesem Text ebenso wie Svens Nachname geändert ist, in sein Leben eingegriffen hat, ihn erst zwei Monate in die Psychiatrie nach Erlangen einwies und dann drei Monate in ein Heim. „Durch fehlerhafte und amtspflichtwidrige Aufgabenerfüllung des Beklagten im Bereich der Jugendhilfe“ sei Sven in seinen Freiheitsrechten verletzt und in seiner seelischen Gesundheit schwer geschädigt worden, heißt es in der Klageschrift“
Wir jagen und vernichten die Opfer und mästen die Täter. Wir drangsalieren die Eltern, geben Millionen aus für eine Behörde, die die Eltern jagt und wenn die Familie den Druck nicht mehr aushält, geben wir noch mehr Millionen aus, um die Kinder zu rauben und sie in noch erbärmlichere Zustände zu bringen. 42132 Kinder mal 50000 Euro … das sind über 2 Milliarden Euro. Die allein aufgeteilt auf 2,6 Millionen Kinder würde finanziell vom Staat abhängigen Familien des Leben schon etwas erleichtern, das Mobbing reduzieren.
Aber: wer will das schon. Das Milliardengeschäft mit geraubten Kindern ist auch für Mitarbeiter des Jugendamtes sehr einträglich, die die FAZ berichtet:
Um das Jugendamt Gelsenkirchen bahnt sich ein Skandal an: Zwei Leiter sollen Heimkinder nach Ungarn geschickt und damit Geld verdient haben. Das ARD-Fernsehmagazin „Monitor“ hatte am Donnerstag berichtet, die Jugendamtsleiter hätten Kinder aus einem Gelsenkirchener Heim wegen angeblicher Überbelegung in eine Einrichtung in Ungarn geschickt. Dafür hätten sie 5500 Euro pro Kind und Monat vom Staat bekommen.
Die reichen Funktionsträger des Staates leben sehr gut vom Verkauf der Kinder ins Ausland – wer hätte je gedacht, dass solch ein Satz jemals in der Bundesrepublik Deutschland formulierbar wäre.
2015 ist er Realität geworden … und bedroht die Existenz von 2,8 Millionen Kindern, die infolge ihrer staatlich gewollten Armut systematischem Mobbing zum Opfer fallen, Mobbing durch Kinder von Eltern, die nicht mehr Geld verdienen … aber viel mehr Geld bekommen. Meistens mehr, als sie wirklich verdient hätten. Viel mehr.
2015 ist Realität geworden, dass der Staat Krieg gegen seine eigenen Kinder führt – ich scheue mich angesichts der ungeheuren Zahlen nicht, von einem Vernichtungsfeldzug zu reden … auch wenn es sicher Elemente im Lande gibt, die meinen, „vernichten“ können wir auch noch auf ganz andere Art und Weise.
Stimmt – das ist in diesem Land auch schon mal durchexerziert worden. Da können wir uns also … auf Traditionen besinnen.
Ja – die Jugend von heute. Ein wenig haben wir sie ja schon mitbekommen: Juristen, die Todesstrafe und Folter gut finden, Studenten, die sich auf einem unverständlichen Egotripp befinden – obwohl ihnen etwas mehr Gemeinsinn gut zu Gesicht stünde: nicht etwa, weil Moral und Sozialverhalten auf einmal an sich (ganz ohne Selbstzweck) wieder in Mode gekommen sind (das geben die Medien mit ihrem Vorbildcharakter schon lange nicht mehr her), sondern weil ihr miserables „Bachelor-Studium“ ähnlich dämlich und sinnlos ist wie gleichnamige Schmierseifenopern im TV: für die Universität zu doof, für die Wirtschaft zu weltfremd und lebensuntüchtig – kein Wunder, dass der Student von heute sein Heil nur noch im Luxuskonsum finden kann.
Machen ja alle so.
Der Spiegel hat jetzt in einer Printausgabe eine ganz neue Jugendgeneration gefunden: die Generation Merkel. Das war zu erwarten gewesen: nicht, dass Angela Merkel kraft ihrer Gestalt, ihres Gehaltes und ihrer unüberwindbaren Lebensphilosophie einem Heroen gleich zur Heldin einer Generation geworden wäre (was die Bezeichnung „Generation Merkel“ rechtfertigen würde), sondern weil der Spiegel aus lauter Langeweile beständig neue Generationen erfindet (Generation Doof war bisher meine Liebste: sie traf den Nagel auf den Kopf und galt gleichzeitig auch für ältere Semester) … und diese Generation dann auch flugs als Mitarbeiter einstellt.
Ja – ein Blick in die Redaktion von Spiegel-Online zeigt, dass die hemmungslos jene Menschen einstellen, die sie kurz zuvor noch als Generation Doof ausgemacht hatten.
Ich finde: man merkt das den Artikeln auch an.
„Kinder der Stille“ nennt man die Generation Merkel heute … dabei ist „Stille“ das, was sie in ihrem Leben am Wenigsten erfahren durften.
Es war ja auch gar nicht still in dem Land. Nur in der Spiegelredaktion ist es stiller geworden: man begnügt sich damit, Hofberichterstattung zu machen – wann und wie oft Angela Merkel vor wem erzählt hat, dass es Deutschland gut geht. Der Spiegel wird sich deshalb freuen über die Kinder der Stille und sie gleich einstellen, denn die Stille im Land ist nicht die Stille der Bundeskanzlerin, sondern die Stille der Medien.
Ein Beispiel? Es werden mehr Kinder den Eltern entzogen als je zuvor … und 150 von ihnen sterben jedes Jahr unter Aufsichts des Jugendamtes.
Alle 2-3 Tage eins, auf die eine oder andere Art und Weise von Pflegeeltern in den Tod geschickt.
Die sind dann auch still … schaffen es aber nicht in den Spiegel – weder in die Redaktionsräume (dafür sind sie zu tot) noch in die Nachrichten des Nachrichtenmagazins (dafür sind sie zu … still).
Archeviva weiß, warum die Kinder sterben müssen: Generation Doof nimmt ihnen das Leben:
Prof. Uwe Jopt: Das ist das zweite große Problem. In Jugendämtern arbeiten sehr vielewohlmeinende Dilettanten. Das möchte ich nicht boshaft, sondern kritisch verstanden wissen. Viele haben an der Fachhochschule Sozialpädagogik studiert und werden dann mit der verantwortungsvollsten Aufgabe betraut, die es überhaupt in einer Stadt- oder Kreisverwaltung gibt: Über die Zukunft von Kindern zu entscheiden. Dafür aber fehlt diesen Menschen jede kinderpsychologische Ausbildung. Selbst in einem Psychologiestudium wird Entwicklungspsychologie meist mit einer Vorlesung und zwei Seminaren abgefeiert. Das ist viel zu wenig. … ”
Und Generation Merkel wird dafür sorgen, dass man nicht darüber spricht.
Deshalb wird der Spiegel sie einstellen.
Sonst käme noch jemand auf die Gedanken, dass das Jugendamt eine Erfindung Hitlers war, um das Volk kontrollieren zu können – ebenso wie der Sportunterricht. Man könnte dann fragen: was hat eigentlich außer den Autobahnen aus jener Zeit noch alles überdauert – und warum? Möglicherweise fragt man dann sogar: kann es sein, dass da aktuell wieder etwas ganz Neues heranwächst?
Etwas, dass die Jugend von heute so still macht wie die Alten von damals?
Montag, 23.6.2014. Eifel. Kennen Sie Stephen King? Autor berühmter Horrorgeschichten? Er schrieb mal etwas Interessantes über die Autoren von phantastischen Geschichten (zitiere aus dem Gedächtnis): man kann sie an einem gewissen Glitzern in den Augen erkennen, sie sind in der Lage, einzelne, besondere Informationen herauszufiltern, an denen andere spurlos vorübergehen. Als Beispiel erwähnte er die Nachricht über einen schrecklichen Zirkuszeltbrand, bei dem viele Menschen umkamen … am Ende der Aufräumarbeiten war jedoch ein Mädchen übrig. Seine Eltern waren weder unter den Toten noch unter den Lebendigen, woher sie kam, was sie in dem Zelt allein wollte, wie sie den Brand überlebt hatte – das alles blieb fraglich bis ans Ende der Tage.
Ich habe mich heute daran erinnert, weil ich mich an einer Nachricht gestoßen habe, die viele meiner Mitmenschen übersehen haben. Sicherlich gibt es heute enorm wichtige Nachrichten von elementarer Bedeutung: Kriege mit und ohne Ball bewegen die Menschheit wie selten zuvor: warum soll man sich da um Sex auf dem Balkon scheren?
Trotzdem bin ich gerade an dieser Nachricht hängen geblieben.
Ich möchte Sie auch einfach mal bitten, mir zu folgen. In die Städte, die Museen, die Kunstaustellungen, die Kirchen, die Klöster, Gerichte und Parlamente in diesem Land, ja – folgen Sie mir bitte auf diesem geistigen Flug durch die Republik, sehen sie die 80 Millionen Menschen, die momentan die deutschsprachige Gemeinschaft im Herzen Europas bilden, sehen Sie, wie sie geschäftig hin und her laufen, reden, kaufen, verkaufen, handeln. arbeiten, singen und lachen. Wissen Sie, was Sie da sehen? Das Ergebnis von SEX.
Gruselig, oder?
Dabei scheint das Anschauen von Sex dem Deutschen zu gefallen – monatlich erscheinen über tausend Porno-DVD´s, die NICHT verboten sind (Daten aus 2007 auf Wikipedia). Aus der Erinnerung heraus kann ich sagen: auch in normalen Spielfilmen findet man sexuelle Handlungen in zunehmender Deutlichkeit, ohne das die Gerichte einschreiten. Was stört also an Sex auf dem Balkon? Wir alle haben unsere Existenz der Sexualität zu verdanken – selbst der Papst wäre ohne nicht hier. Ist es einfach Missgunst?
Die hoch geschätzte Sybille Berg inspirierte mich heute zu diesem Gedanken, siehe Spiegel:
Das passiert also, wenn die Bewohner eines Landes enttäuscht sind. Aber von was eigentlich? Von der Welt, die sich verändert? Vom eigenen Lebensentwurf? Von dem Deal, der nicht eingelöst wurde und der so ging: Ich verkaufe dir meine Arbeitskraft, ich halte mich an die Regeln, ich mache ein Kind, ich heirate eine Frau, und dann bekomme ich eine prächtige Rente. Und nun? Die Frau ist scheiße, das Kind ist in der Großstadt und schwul, und die Bank hat den Kredit gekündigt. Die Steuern zahlen nur die kleinen Leute und die Ausländer – boah, flog da der erste Stein?
Tja – der Deal. Der ist gelogen – doch das ist ein anderes Thema. Ist das es, was deutsche Gerichte dazu anleitet, Sex auf dem Balkon zu verbieten? Purer Neid der Frustrierten?
Halten wir inne. Nein – wir denken hier erstmal nicht weiter, wir verändern die Perspektiven. Schauen wir mal, was in Deutschland ERLAUBT ist – die Ruhrnachrichten haben hier ein Detail bezutragen:
Seitdem Medien 2004 berichteten, dass Gunther von Hagens in China Leichen ungeklärter Herkunft sowie von Hingerichteten aufkaufe und zu Ausstellungszwecken präpariere, kochen die Anschuldigungen immer wieder hoch. Eine Initiative ruft nun Bochums Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz und Abgeordnete des Bundestags dazu auf, die Ausstellung „Körperwelten – Der Zyklus des Lebens“ zu stoppen.
In ihrem Offenen Brief „Stoppt Organraub in China“ heißt es: „Es besteht schon seit längerer Zeit der Verdacht, dass für die Herstellung der Plastinate unter anderem auch Falun Gong-Praktizierende, die in Arbeitslagern zu Tode gefoltert wurden oder bei erzwungenen Organentnahmen starben, verwendet wurden.“
Der Anblick unbestatteter Leichen war dem Babylonier noch ein Gräuel: böse Geister umgaben die nicht ordnungsgemäß bestatteten Toten, die o.g. Ausstellung wäre für sie ein Teufelspfuhl gewesen, ein Stück Hölle auf Erden … lange bevor das Christentum überhaupt ersonnen wurde. Es geht hierbei noch nicht mal um den Vorwurf, dass die ausgestellten Körper möglicherweise unter gruseligen Umständen fabriziert wurden, sondern um die Tatsache, dass wir Sex auf dem geschützt liegenden Balkon verbieten – aber Leichenschändung in aller Öffentlichkeit gut finden. Leichenschändung? Ja – sie sind alle verstümmelt, zerstückelt, zu bloßer organischer Masse entwürdigt, waren mal lebende, atmende, liebende sexuelle Wesen, die jetzt zu Horrorbildern für die Ewigkeit werden und uns Anschauungen ermöglichen, die wir sonst nur auf Schlachtfeldern oder in den Küchen der Kannibalen erhaschen können – und selbst von dem Kriegsherren Napoleon ist überliefert, dass ihm der Anblick von Schlachtfeldern zuwieder war.
Wir sind da ein ganzes Stück weiter – für uns ist das Belustigung.
Aber Balkonsex verbieten – wie schräg ist das denn?
Doch damit nicht genug – auch das Essen, der Konsum von Menschen durch Verzehr rückt langsam schrittweise … im Rahmen des „forever young“-Konzeptes der globalisierten Konzerndiktatur … ins Visier der Nahrungsmittelkonzerne, siehe netzfrauen.org:
Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé will ein weiteres Standbein ausbauen: Zu diesem Zweck ist der Konzern eine langfristige Zusammenarbeit mit der US-Biotechnologiefirma Cellular Dynamics International (CDI) eingegangen. Dieses Unternehmen besitzt 100 Patente und produziert menschliche iPS-Zellen – nun auch für Nestlé.
Stammzellen in Schokolade: COOL. Sex auf dem Balkon: UNCOOL.
Ich glaube, Sexualität in der Öffentlichkeit ist schon länger verboten. Jetzt wird sie in die Betonschachteln zurückgedrängt, in die dunklen, kalten, schimmeligen Schlafzimmer der Wohnsilos … dabei weiß jeder, der das Leben liebt und schätzt, wie anregend Sonne und Wind auf Haut sein können – und wie wichtig Sexualität ist, um einen neuen Papst zu produzieren.
Noch ein paar Ausblicke darauf, was erlaubt ist?
Man darf verfolgte und gejagte Kinder entführen und in die Psychiatrie stecken, siehe Nürnberger Nachrichten:
Sein Martyrium ist in dicken Aktenbänden dokumentiert. Als Schüler fühlte sich Stefan (Name geändert) über Jahre hinweg gemobbt. „Du fette Sau“ haben sie ihm, laut Klageschrift, nachgerufen, ihn per Telefon terrorisiert. Die Lehrerin habe ihn vor der gesamten Klasse als „Blaumacher“ hingestellt. Als die Familie den Schulpsychologen einschaltete, hänselten ihn Mitschüler wieder. Er sei wohl reif für die Klapse. Der Rektor, so die Mutter, habe ihr mit einer Verleumdungsklage gedroht, wenn sie behaupte, an der Schule werde gemobbt. Als alle anderen Bemühungen, die Schulprobleme zu lösen, gescheitert waren und Stefan immer öfter gesundheitlich nicht in der Lage war, den Unterricht zu besuchen, wandte sich Ellen Jordan auch an das zuständige Jugendamt. Die Behörde ging massiv vor. Das war im April 2007.
Wegen der Fehltage in der Schule sei, so der Amtsleiter, eine „psychiatrische Abklärung“ des Jungen dringend erforderlich.
Die Schadensersatzklage wurde abgeschmettert, die Vernichtung soziale Existenzen durch Mobbing und Jugendamt stellt für deutsche Gerichte kein Problem dar – Sex auf dem Balkon schon. Fehltage in der Schule fordern Abklärung durch die Psychiatrie – Sexverbot auf dem Balkon nicht.
Ebenso zögern Gerichte nicht, ganze Familien zu zerschlagen und das Leben von Kindern nachhaltig zu traumatisieren und zu zerstören, siehe Spiegel:
Morgens um acht Uhr kamen Polizei und Jugendamt: Ein hessisches Gericht hat Eltern das Sorgerecht entzogen, weil sie ihre vier Kinder nur zu Hause unterrichten wollten. Das Paar ist streng religiös und lehnte sogar den Unterricht an einer christlichen Privatschule ab.
Wie die Kinder diesen elementaren Eingriff in ihre Privatsphäre erleben, interessiert Gerichte nicht, in alter Tradition und im Gehorsam gegenüber dem Reichsschulpflichtgesetz von 1938, das die Gleichschaltung der Jugend sicherstellen sollte, wird hart durchgegriffen – andere Länder mit anderer historischer Vergangenheit begnügen sich hier mit „Unterrichtspflicht“: hier reicht es, wenn die Eltern für kontrollierbare Lernerfolge sorgen.
Was auch geht: Rassismus. Damit hat man in Deutschland kein Problem, siehe Spiegel:
Der Europarat sorgt sich um den Umgang mit Rassismus und Intoleranz in der Bundesrepublik. Deutschland müsse mehr gegen die Diskriminierung von Minderheiten unternehmen, fordert eine Expertenkommission. Oft werde Rassismus gar nicht als solcher erkannt.
Der Artikel ist sehr lesenwert … enthält er doch präzise Schilderungen ausgewiesener Mängel im Bereich der Justz.
Sex auf dem Balkon wird verfolgt, Menschenhass ist akzeptabel.
Merken Sie jetzt langsam, das wir hier ein Thema von kaum einschätzbarer Wichtigkeit haben – die weitere Zurückdrängung der Sexualität aus dem öffentlichen Raum, während man mit Kinderklau, Kannibalismus, öffentliche Leichenschändung und Menschenhass großherzig duldet?
Was ist das für eine Gesellschaft, die den Quell allen menschlichen Lebens in dunkle Grotten verbannt, aber Leichen zu Kunstobjekten erhebt? Wie wird man über diese Gesellschaft in tausend Jahren denken – im Vergleich der historisch bekannten Kulturen?
Wir werden weit hinter der Bestialität des römischen Zirkus landen als unverständliche, unmenschliche Kultur, die einen abscheulichen Totenkult praktizierte – ein Urteil, das auch zu unsere Art des Wirtschaftens, des Krieg führens und der Alltagsgestaltung paßt.
Und jetzt kann man langsam auch verstehen, warum Hippies Sex in der Natur als heilsam und Sexualität als politisch außerordentlich bedeutsam verstanden haben. Die waren schon sehr vorauschauend.
Was man aber auch weiß: wie man ganz bequem und angenehm Widerstand gegen die dominante Unkultur des Todes leisten kann … wenn man einen Balkon sein Eigen nennt.
PS: wer das Thema noch ein wenig vertiefen möchte, sei auf den Aufsatz „Über die kapitalistische Transformation unseres Körperbildes“ verwiesen, der bei meinem geschätzten Kollegen Martin Bartonitz auf Faszination Mensch zu finden ist. Ein ganz anderer Ansatz – und eine denkwürdige Ergänzung zu den o.g. Ausführungen.
Mittwoch, 31.7.2013. Eifel. Eigener Bericht. Vor ein paar Wochen stieß ich auf eine Merkwürdigkeit: Mitarbeiter des Jugendamtes der Städteregion Aachen zogen durch die Gemeinden und predigten über die „Intensivierung der Vollzeitpflege“, zum Beispiel in Roetgen und Monschau. Zumindestens in Monschau wurde heftig diskutiert. Nun – der Begriff „Vollzeitpflege“ sei hier kurz erläutert: es geht darum, Kinder von den leiblichen Eltern zu entfernen und sie Pflegeeltern zu überantworten. Dort werden sie schon mal sexuell mißbraucht, mit Drogen vollgepumpt oder umgebracht – aber Hauptsache, das Amt hat Beschäftigung. Andere nennen das auch Kinderklau. Den Begriff Intensivierung kann man verschieden verstehen – entweder, man macht etwas, was da ist, besser … oder man will in Zukunft mehr davon machen. Es kam wie es kommen musste – zu der Sitzung in Simmerath konnte ich nicht kommen, weil die Kinder spontan zum Zahnarzt mussten. So konnte ich nicht aus erster Hand erfahren, was denn dort jetzt für Aufregung gesorgt hatte.
Sicher nur ein Zufall war es, dass in den Wochen nach der Infotour leise und heimlich mit kleinen Anzeigen in den Werbeblättern der Region nach Pflegeeltern gesucht wurde. Das spricht schon dafür, dass man sich auf eine neue Welle von Kindern vorbereitet, die man woanders unterbringen möchte als bei ihren eigenen Eltern.
Die Lösung des Problems hielt ich am 28.7.2013 in Händen: in der Zeitung „Super Sonntag“ (eins unserer Werbeblättchen, die die Tageszeitungen verdrängen) war ein – farblich abgesetzter und dadurch deutlich hervorgehobener Artikel zu sehen, den ich jetzt hier mal zitieren möchte:
Hilfestellung der Stadt für gefährdete Kinder – so lautet die Überschrift. Das hört man gern, dass freut einen: gefährdeten Kindern sollte immer geholfen werden. Allein der Miniregelsatz für Kinder von Arbeitslosen ist schon ein Schlag ins Gesicht des Geistes der Menschenrechtserklärung, die Verwahrlosung an den Schulen gefährdet die Kinder ebenso wie der ständig steigende Gebrauch von SUV´s im Straßenverkehr. Zudem gelten wir als das kinderfeindlichste Land Europas – da wäre also genug zu tun.
Dann, unter der Überschrift der Hinweis: „Zentrales Postfach eingerichtet„. Das ist mal wieder eine Leistung, die eines Teilzeitbeamten angesichts der geschilderten Bedrohungslage würdig ist: man richtet ein Postfach ein. So bleibt die Gefahr außerhalb des eigenen Büros, aber man hat das Gefühl, etwas getan zu haben. So etwas kennen wir aus der Politik zur Genüge.
Doch es geht noch weiter – fett gedruckt der erste Absatz:
Eschweiler. Nachbarn machen sich Sorgen, da die kleinen Kinder in der Wohnung nebenan oft allein zu Hause sind und keine richtige Kleidung tragen. Ein Blick in den Hausflur verrät zudem, dass es dort „drunter und drüber geht“, auch ein Gespräch mit den Eltern war bisher ergebnislos.
Demokratisch gebildete Einwohner der Bundesrepublik Deutschland (das werden dank Schulwesen immer weniger) bleibt erstmal die Spucke weg: Kinder sind heutzutage oft allein zu Hause, weil beide Eltern arbeiten müssen. So will es das Gesetz! Ist das Kind älter als drei Jahre, dann sollte es weitgehend allein zurecht kommen, denn dann erlischt der Mutterschutz und die Arbeitspflicht der Jobcenter greift. Auch wo das nicht der Fall ist, genügt oft ein einzelnes Einkommen nicht mehr: arbeiten nicht beide Elternteile, kann man sich ein Kind gar nicht mehr leisten! Und in der Regel machen sich die Nachbarn keine Sorgen, sondern beschweren sich alle fünf Minuten darüber, dass die Kinder zu laut sind.
Aber – lesen wir den Absatz nochmal. Es lohnt sich. Die Kinder tragen keine „richtige Kleidung“. In einem freien, demokratischen Rechtsstaat gibt es so etwas wie „richtige Kleidung“ nicht. Die Kinder dürfen sogar nackig in der Privatwohnung herumtollen, wenn es ihnen gefällt und ihre Eltern das gestatten. Sie können als Hippies durch die Gegend turnen – oder als Könige des Gebrachtkleidungshandels, wenn die Eltern Hartz IV beziehen. Oft bleibt den armen Würmchen ja gar nichts anderes übrig, als das aufzutragen, was das Nachbarkind nicht mehr braucht
Sie wohnen in der Wohnung nebenan … Ziel sind also nicht die reichen Eigenheimbesitzer (die ihre Kinder oft genug verwahrlosen lassen – siehe den Begriff „Wohlstandsverwahrlosung„, weil eben beide Eltern täglich 12 Stunden für ihre Karriere schuften, um sich das Eigenheim samt Energiekosten überhaupt leisten zu können oder um sich einfach mal selbst zu verwirklichen). Ziel sind arme Eltern in Mietwohnungen … bei denen man wie selbstverständlich davon ausgeht, dass der Nachbar auch mal einen Blick in den Hausflur wirft – nur zum nach dem Rechten zu sehen.
Der nationalsozialistische Blockwart feiert seine Auferstehung – und die IM der Stasi kehren zurück. Alles natürlich nur zum Wohle des Kindes. Doch lauschen wir dem Artikel weiter:
So oder ähnlich gestalten sich Informationen, in denen Eltern Unterstützung brauchen und in denen Kinder in ihrer Entwicklung gefährdet sein könnten. Fachleute sprechen dann von einer Kindswohlgefährdung.
Wohlgemerkt: das ist ein Artikel für das Volk. Der Flur ist im Auge des Blockwarts nicht im ordentlichen Zustand?
Meldung ans Amt!
Die Kinder kleiden sich jenseits des Mainstreams oder der Vorstellung der Nachbarn?
Meldung ans Amt!
Die Eltern gehen beide arbeiten?
Meldung ans Amt!
Oder geschieht etwas ähnliches (was immer das auch sei mag):
Meldung ans Amt!
Ich habe mal nachgeschaut, wann „Fachleute“ von Kindswohlgefährdung ausgehen – direkt beim Ministerium gibt es was dazu:
Sind Kinder in Familien verletzt oder massiv in ihrer Entwicklung beeinträchtigt
worden, stehen Fachkräfte immer vor der Aufgabe einzuschätzen, wie es zu diesen Verletzungen kommen konnte, ob und wie eine Wiederholung ausgeschlossen
werden kann, welche Hilfen geeignet sind und ob ein Kind fremd untergebracht
werden muss.
Was zunächst einleuchtend notwendig erscheinen mag, ist in der Praxis doch schwer umzusetzen. Kinder mit massiven Verletzungen, mit Hämatomen, Brü-
chen, starken Entwicklungsverzögerungen, Kinder, die blass und ungepflegt sind, unterernährt und in schlechter gesundheitlicher Verfassung, lösen in uns immer
starke Gefühle aus.
So beschreibt das Ministerium sensibel die Problematik – und führt weiter aus, wie schwierig es ist, als Fachkraft angesichts der Gräuel, die einem dort begegnen können (und auch angesichts der eigenen, persönlichen Biografie) korrekt arbeiten zu können.
Es gibt sie, die blassen, ungepflegten, unterernährten Kinder. Hartz IV produziert täglich mehr von ihnen. Es gibt auch die verletzten, verbrühten, verbrannten Kinder – doch davon redet das Jugendamt Eschweiler nicht.
Es redet von Kindern in Nachbarwohnungen (nicht in Nachbarhäusern – was einen deutlichen Rückschluss auf das soziale Niveau zuläßt, das man hier gezielt ins Auge fasst), ruft die Bürger der Stadt zur gezielten Verletzung der Privatsphäre auf (ohne die ein Blick in den Hausflur wohl nicht möglich ist) und stattet sie indirekt mit der Befugnis aus, für das Amt tätig zu werden und erste Gespräche zu führen. Ändern sich die Eltern nicht, ist der Weg vorgezeichnet:
Das Jugendamt der Stadt Eschweiler hat nun unter der E-Mail-Adresse kinderschutz@schweiler.de (wahrscheinlich ein Druckfehler) ein zentrales Postfach eingerichtet, über das Anhaltspunkte einer Kindswohlgefährdung gemeldet werden können. Wichtig ist dabei, dass die Hinweise so präzise wie möglich beschrieben werden (wann, wo, was wie oft).
Damit man diese Meldung ordentlich machen kann, ist natürlich eine gezielte Bespitzelung der unliebsamen Nachbarn notwendig – der IM Jugendamt ist geschaffen.
Hunderte, ja tausende von „ordentlichen, gepflegten, staatstreuen, richtig gekleideten“ Mitbürgern werden jetzt ausschwärmen, mit dem Artikel in der Hand (der im Übrigen nur noch mit der Auflistung verschiedener Kontaktmöglichkeiten endet) als Legitimation für ihre Spitzeltätigkeiten (die ja nur dem Kindswohl dient: ohne „richtige“ Kleidung kann das ja wohl als gefährdet angesehen werden) den Auftrag des Jugendamtes anführen und die Eltern ihrer Mietskaserne auf Schritt und Tritt beobachten.
Nun – Eschweiler hat ein eigenes Jugendamt. Die Stadt gehört wie Monschau, Simmerath und Roetgen zur Städteregion Aachen, auf deren Seite ich ebenfalls Informationen zur Kindswohlgefährdung finde:
Sie können helfen Kinder zu schützen!
Wenn Sie sich Sorgen machen um das Wohl eines Kindes oder einer/eines Jugendlichen, weil Sie den Eindruck haben,
Das Kind wirkt oft niedergeschlagen? Zum Beispiel wegen Mobbing in der Schule, weil die Eltern arbeitslos sind?
Es wird „Ihrer Meinung nach nicht ausreichend betreut“?
Es läuft allein auf der Straße herum … oder ähnliches (blöder geht es kaum noch)?
Selbst wenn der Beobachter einfach mal keine Ahnung hat („Sie sind einfach nur unsicher“) – egal, erstmal Meldung machen.
In einem kinderfeindlichem Land (siehe z.B. Stern) ungebildete fachfremde Bürger mit einem undefinierten Suchauftrag auf Familien los zu lassen, gleicht schon dem Aufruf zu einer Straftat, die die Unverletzbarkeit der Wohnung oder das Selbstbestimmungsrecht der Familien gefährdet – Familien, die sich in Zukunft wohl kaum noch an die Öffentlichkeit wagen dürfen, die seit dem 28.7.2013 einen Freibrief des Jugendamtes in den Händen hält, jederzeit und überall Meldung zu machen, wenn „ähnliches“ geschieht oder man selber einfach nur unsicher ist.
Was deutlich erkennbar ist: Zielgebiet der Stasimethoden ist die arme Familie, egal, ob sie Hartz IV bekommen oder ob beide Eltern für Minilöhne bei Leiharbeitern beschäftigt sind. Das dieser Artikel ein Aufruf zum „Stalking“ ist, wird gelassen in Kauf genommen, um die falsch gekleideten Kinder oder „unordentliche“ Hausflure ausfindig zu machen – wobei jeder, der eigene Kinder hat, weiß, dass Kinder, die sich frei entfalten können, selten Ordnung im Haushalt hervorrufen.
Wohl gemerkt – es geht hier nicht um jene Kinder, die massiv misshandelt werden (und zu derem Schutz der Staat alles in seiner Macht stehende tun muss, um sie zu schützen – aber bitte mit Hilfe der Polizei und nicht mit Hilfe von ermächtigen „informellen Mitarbeitern“ oder selbsternannten Bürgerwehren), sondern um Kinder, die dem subjektiven Empfinden des Nachbarn nach (was ausdrücklich so formuliert wird) irgendwie „verdächtig“ sind.
Wo bleibt da der Verfassungsschutz?
Die Absicht, die hinter diesen Formulierungen steht, scheint klar: Intensivierung der Vollzeitpflege, „Screening“ der gesamten Bevölkerung, ob man nicht noch irgendwo ein Kind findet, dass man „in Obhut nehmen“ kann.
Immerhin: diese Praxis findet trotz öffentlicher Verurteilung durch die Ministerin von der Leyen im Jahre 2008 (siehe Welt) immer häufiger statt. Waren es im Jahre 2005 noch 25 000 Kinder, die ihren Eltern entzogen wurde, so sind es im Jahre 2011 schon 38000 (siehe Statista) – scheinbar noch nicht genug.
Nach Ansicht von Uwe Jopt, Professor für Psychologie an der Universität Bielefeld und Gutachter an Familiengerichten, ist die Trennung von den Eltern „die schwerste seelische Verletzung, die einem Kind zugefügt werden kann“ – angeordnet „von Leuten, die dafür psychologisch unzureichend ausgebildet sind“.
So die FAZ im Jahre 2008 über den „Amtlichen Größenwahn“ der Jugendämter in Deutschland. Schon damals war zu erkennen, dass sich hier eine ganz neue Industrie bildet:
„Der Kindesentzug ist eine richtige Erziehungsindustrie geworden, ganz normalen Familien, die Hilfe brauchten, werden die Kinder weggenommen, weil sie nicht die erzieherischen Standards von Sozialpädagogen haben“, sagt Romy Linke-Rothenberg, Vorsitzende des Vereins „Family Angels“, der sich um Eltern in Notsituationen kümmert.
Diese Industrie hat enorme Wachstumsraten – und kostet dem Steuerzahler enorme Summen. Tendenz: steigend – auch aufgrund einer Gesetzesänderung:
Dass ein Jugendamt einem Vater das Kind „wegnimmt“, obwohl er ihm „nichts getan“ hat – dass das Amt also vorbeugend tätig wird -, ist seit vergangenen März möglich: Da wurde der Paragraph 1666 des Bürgerlichen Gesetzbuchs novelliert, um Gerichten den Sorgerechtsentzug zu erleichtern. Seitdem muss das Jugendamt nicht mehr den Nachweis elterlichen Versagens führen, um die Kinder aus der Familie herauszunehmen. Das bedeutet: Eltern müssen schon dann um ihr Sorgerecht fürchten, wenn ihre Erziehungsvorstellungen von denen der Behörden abweichen. Professor Kupffer spricht in diesem Zusammenhang von „statusbedingter Arroganz“: Die Eingriffsmacht des Amtes werde zur Urteilskompetenz umgedeutet, „dass der Eingriff des Amtes aber selbst eine Gefahr darstellen könnte, bleibt unberücksichtigt“.
Fünf Jahre nach diesem Artikel mobilisiert das Jugendamt den Mob, um der Erziehungsindustrie einen neuen Schub verwertbaren Materials zukommen zu lassen – zur Not eben, weil der Nachbar den Verdacht hat, dass irgendwann in Zukunft dem Kind etwas geschehen könnte.
Die Kosten für diesen amtlichen Größenwahn?
Laut Avaaz 35 – 40 Milliarden Euro im Jahr, 5000 – 8000 Euro pro Monat pro Kind.
Die werden sich nach den neuen Mobilisierungsmaßnahmen wohl nochmal erhöhen.
Freitag, 15.3.2013. Eifel. Wie schreibt man Geschichten, die man gar nicht schreiben darf? Wie macht man auf Missstände aufmerksam, die zum Himmel schreien, aber nicht genannt werden dürfen? Was macht man mit Informationen, die einem unter dem Siegel der strikten Verschwiegenheit mitgeteilt werden – zum eigenen Schutz? Wie kann man sicherstellen, das die Quellen nicht doch entdeckt werden? Nun – man kann eine Geschichte erzählen. Fällt umso leichter, wenn man anonym ist. Meine Geschichte zum Beispiel – die kann ich erzählen. Ich bin geschieden – nach 23 Jahren Ehe beschloss meine Ex-Frau, das ich ein „Dreckskerl“ sei (erfuhr ich durch Dritte) und das sie sich lieber umbringen würde, als auch nur noch einen Tag mit mir weiter zu leben – was sie dann auch mehrfach in die Tat umsetzte. Nun – ich bin auch kein Engel. Wir hatten sechs Kinder zusammen, ich wähnte mich in einer heilen Familienwelt, die viel Kosten verursachte. Wie andere Blödmänner auch, arbeitete ich bis zu 120 Stunden die Woche (das geht – für einen gewissen Zeitraum), um mein Gehalt zu verdoppeln – was mir immer mal wieder gelang. Kinder kosten halt Geld – und wenn man nicht beständig dem Staat auf der Tasche liegen möchte (was ja gerade in diesen Zeiten an Gotteslästerung und Majestätsbeleidigung grenzt), dann muss man schon was tun, um die ständigen Forderungen von Schule und Staat befriedigen zu können – erst recht, wenn der Staat einem beständig tiefer in die Tasche greift, wovon Hausbesitzer ein besonders lautes Lied singen können. Während einer Trennung und Scheidung stellt sich natürlich die Frage: was ist mit den Kindern? Und auf einmal bekommt man Kontakt zu einer Behörde, die man sonst nur vom Hörensagen kannte: dem deutschen Jugendamt.
Nun – der Mehrzahl der Menschen ist dieses Amt unbekannt. Wer keine Kinder hat, der begegnet ihm nicht – es sei denn, da wurde mal wieder ein Pflegekind von der Pflegefamilie gefoltert, umgebracht oder zum Betteln geschickt. Solche Behandlung von Pflegekindern ist mir nicht neu. In den siebziger und achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts interessierte ich mich für alternative Lebensgemeinschaften (und tue es heute noch), da ich der Meinung bin, das Stämme die Stürme der Zukunft besser überstehen können als Einzelgänger. Während meiner Reisen stieß ich auch auf Modelle, die ich sehr bedenklich fand: das klassische Aussteiger-Bauernhof-Modell, finanziert durch … Pflegekinder. Viele Pflegekinder. Man sprach ganz offen davon, das die Kinder „nur wegen des Geldes“ auf dem Hof waren, ansonsten störten sie nur das alternative Leben. Gut – es sah schön aus, wenn man von außen schaute: viele halbnackte Kinder rannten über den Hof und spielten mit den Tieren, während die Pflegeeltern gemütlich bei selbstgedrehter Zigarette und der nachmittäglichen Flasche Bier im Innenhof saßen: Idylle pur.
Pflegefamilie ist – ich hoffe, ich verärgere hier niemanden mit meiner krassen Meinung – ein Job wie jeder andere auch. Im Deutschlandradio erfährt man etwas mehr darüber:
„Dieses Geld, was die Pflegeeltern bekommen, ist zweigeteilt und zwar bekommen sie für ihren Aufwand, also für ihr bürgerschaftliches Engagement so etwas wie einen Erziehungsbeitrag, der auch nicht versteuert werden muss, es ist kein Einkommen in dem Sinne und das beträgt zur Zeit 219 Euro monatlich.“
Dazu kommen die sogenannten kindbezogenen Aufwendungen, von denen sämtliche Ausgaben wie Kleidung, Spielzeug, Essen, Taschengeld, Sportverein, Musikunterricht etc. bestritten werden sollen. Die Pauschalen liegen zwischen 458 Euro bei Kindern bis 7 Jahren und 638 Euro für Pflegekinder im Teeniealter und variieren wie auch der Erziehungsbeitrag von Bundesland zu Bundesland nur unerheblich.
Von solchen Summen können Kinder arbeitsloser Eltern nur träumen. Die müssen mit knapp einem Drittel der Bezüge auskommen … und bieten so schon mal einen Ansatzpunkt, das Kinder aus der Familie genommen werden, die ihnen nicht die nötige materielle Sicherheit geben kann. Wo sie dann hin kämen, gleicht einem Lottospiel:
„Es gibt keine Vorgaben, keine gesetzlichen Vorgaben, wie das Pflegekinderwesen in den Jugendämtern, bei freien Trägern organisiert werden muss, das heißt von daher gesehen haben Sie hier auch in Deutschland einen bunten Flickerlteppich dazu, … wo es eben halt sehr, sehr unterschiedliche Ausgestaltungen des Pflegekinderwesens gibt und das führt oftmals auch schon doch zu einer großen Unübersichtlichkeit.“
Spannend auch die Begründung, warum dieser manchmal tödliche „Flickerlteppich“ so weitergelebt wird:
Nach dem Methadon-Tod der elfjährigen Chantal in Hamburg ist das Kinderpflegewesen in Deutschland in die Kritik geraten. Für den Staat bleiben Pflegefamilien eine kostengünstige Betreungsform.
„Eine kostengünstige Betreuungsform“ – wie nennt man dann eigentlich die Hartz-IV-Situation von Kindern: eine absolut billige Endlagerung?
Doch zurück zum Thema, das ich als persönliche Geschichte erzählen wollte, um damit das Thema etwas lebensnaher zu gestalten.
Auch bei uns ging es um den Verbleib der Kinder – nachdem ein Versuch, weiter unter geänderten Rahmenbedingungen zusammenzuleben, gescheitert war. Man findet sich dann auf einmal vor einem Gericht wieder – einem ganz normalen Amtsgericht – wo dann plötzlich und unerwartet ein Jugendamtsmitarbeiter auftaucht und von Adoption spricht.
Begründung: Keine.
Nun – wir leben hier in der Eifel. Viele Narreteien der Moderne gehen an uns spurlos vorbei und auf die Phantasien einer Halbtagskraft aus der fernen Stadt gibt man hier nicht soviel. Da ich zudem ein sehr streitbarer Mensch bin und durch meine Mutter etwas sensibilisiert war, wollte ich auch gleich auf die Barrikaden gehen … bis ich eines Tages von wohlmeinender Stelle an die Seite genommen und unter dem Siegel der absoluten Verschwiegenheit darauf hingewiesen wurde, das Jugendämter nichts anderes als Kinderklaubehörden sind, die einen Bedarf neureicher Eltern an Nachwuchs zu befriedigen haben. Außerdem – so weiter – gibt es auch einen gewissen Druck von Seiten der Pflegekinderindustrie: viele Kostenkalkulationen funktionieren dort nicht, wenn nicht beständig Nachschub kommt.
Der Rat kam von fachlich versierter Seite … und war mit viel Angst bezüglich meines Wohlergehens verknüpft, weshalb ich ihn ernst nahm.
Immerhin zeigt auch eine Pressemitteilung des statistischen Bundesamtes aus dem Jahre 2012, das man es hier mit einer stetig wachsenden Erscheinung zu tun hat:
Im Jahr 2011 haben die Jugendämter in Deutschland 38 500 Kinder und Jugendliche in Obhut genommen. Das waren gut 2 100 (+ 6 %) mehr als 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hat die Zahl der Inobhutnahmen in den letzten Jahren stetig zugenommen, gegenüber 2007 (28 200 Inobhutnahmen) stieg sie um 36 %.
Auf wundersame Weise wächst hier der Kinderklau in unvorstellbarem Maße … bedenkt man, das immer weniger Kinder geboren werden, so hätte man Wachstumszahlen, die absolut alamierend sein müssen. Woher stammt dieser Trend? Hat es sich bei bedürftigen Parteikollegen herumgesprochen, das Pflegekinder ein idealer Bestandteil der Eigenheimfinanzierung sein können? Oder werden Eltern immer blöder?
In einem älteren Artikel der Zeit spricht der Sozialpädagoge Heribert Giebels über die Macht der Jugendämter:
ZEIT: Wer kontrolliert das Jugendamt?
Giebels: Es unterliegt keiner Kontrolle. Es gibt nur die Rechtsaufsicht, die von der Obersten Landesjugendbehörde, den Innen- oder Sozialministerien der Länder wahrgenommen wird. Außerdem gibt es eine interne Fachaufsicht oder Supervision im Jugendamt selbst. Ich weiß aber, dass bis in den Petitionsausschuss des Bundestages sehr, sehr viele Beschwerden aus der Bevölkerung eintreffen über die Arbeit der Jugendämter.
Das ist in der Tat so: es gibt keine Kontrollbehörde für die Jugendämter in Deutschland. Hier kommt etwas vor, das es eigentlich nicht geben sollte – aber leider in unserem Staat die Norm ist:
Der einzelne Sozialarbeiter im Jugendamt ist mit großer Macht ausgestattet, mit ihr kann er zerstören oder aufbauen. Dass diese Macht missbraucht wird, kommt immer wieder vor. Deshalb gerät das Jugendamt auch nach wie vor in den Ruf, ein rechtsfreier Raum zu sein. Das Jugendamt hat immer Recht, heißt es dann.
Erinnert an die Macht der Jobcenter – doch gegen Jugendämter ist man noch hilfloser.
ZEIT: Wie können sich Eltern wehren?
Giebels: Dienstaufsichtsbeschwerden haben wenig Erfolg, man muss vielmehr die Rechtsaufsicht bemühen und die Gerichte anrufen. Aber die wenigsten Eltern haben die Mittel zu so einer Auseinandersetzung, und sie haben zudem Angst davor, dass ihr Kind den Konflikt ausbaden muss. Sie geben den Kampf irgendwann auf und versuchen, sich mit dem Verlust des Kindes abzufinden.
Ohnmacht vor staatlicher Willkür. Der Artikel stammt aus dem Jahre 2007 – seitdem stiegen die „Inobhutnahmen“ um 36%, tausende weiterer Eltern mussten sich mit dem Verlust ihrer Kinder anfreunden.
Ich merkte auf einmal, das ich mich mitten in einem Minenfeld befand – einer Behörde ausgeliefert, die sich oft genug durch Inkompetenz, Verantwortungslosigkeit und skrupellosem Machtmissbrauch ausgezeichnet hatte.
Und ich sollte auch merken, das dies Fakt war. Drei Prozesse gab es um meine jüngeren Kinder, drei verschiedene Richter verorteten die Kinder unabhängig voneinander bei dem Vater, der laut psychologischem Gutachten eines Psychologieprofessors und einer Sozialarbeiterin „eine ausgeglichene und emotional sehr stabile Persönlichkeit“ ist, während die Erziehungsfähigkeit der Mutter nicht ganz den üblichen Vorstellungen entsprach: also landeten die jüngeren Kinder bei mir – was auch ihrem Wunsch entsprach.
Dann kam der Tag, wo die Grundschule mich anrief – genauer gesagt, ein Sozialarbeiter, der in der Nachmittagsbetreuung arbeitete … aber auch Streetworker beim Jugendamt war. Der jüngere von beiden Kindern war auffällig geworden – er erkannte Lehrer und Betreuer nicht mehr, sah überall Blut im Schnee und hatte panische Angst vor Zombies, die ihn fressen wollten. Nun -die Kinder waren immer auffällig, wenn sie von der Mutter kamen, diesmal jedoch war es sehr heftig. Der Streetworker war sichtlich besorgt – und wollte von mir die Erlaubnis, das Jugendamt zu informieren … obwohl das mit seinem Nebenjob in der Schule nicht vereinbar war.
Dumm wie ich war, gab ich sie ihm.
Was dann folgte, war ein außerordentlich seltsames Erlebnis. Ich hatte sowieso einen Termin mit dem Jugendamt vereinbart und wollte mich über Hilfemöglichkeiten informieren. Was folgte, war kein Gespräch über die Verhaltensauffälligkeiten meiner Kinder sondern … eine Hausdurchsuchung. Man suchte bei mir die Horrorfilme, die mein Sohn bei der Mutter mit angesehen hatte – ein schon lange von mir kritisierte Zustand.
Man fand natürlich nichts. Völlig undenkbar, was hätte geschehen können, wenn in der Menge der Datenträger, die hier lagern, belastendes Material gefunden worden wäre.
Derselbe Mitarbeiter regte beim folgenden Prozess wieder das Thema Pflegefamilie an – völlig ohne Angaben von Gründen. Mein Anwalt fand ihn schlichtweg … sag ich jetzt nicht. Das Gericht nahm den Einwurf gar nicht zu Kenntnis.
Ich beantragte in Folge erstmal eine Akteneinsicht beim Jugenamt – die Antwort kam prompt: ich wurde aufgefordert, für die bei mir lebenden Kinder Unterhalt zu zahlen – dafür hat man sich später allerdings entschuldigt. Das hier möglicherweise der „mit großer Macht ausgestattete“ Jugendamtsmitarbeiter seine Finger mit im Spiel hatte, bleibt wilde Spekulation.
Die Akteneinsicht war dann erst recht interessant – das erste, was ich sah, war eine Aktennotiz, die dringend entfernt werden sollte – was man wohl vergessen hatte. Sie besagte, das alle Unterlagen aus den Akten zu entfernen seien, die „mich nichts angingen“ – das geschah dann wohl so gründlich, das einer von meinen Kindern hier gar keine Akte besaß – trotz mehrere Prozesse.
Soviel Schlamperei ist eigentlich unglaublich … doch es kam noch besser.
Der jüngste meiner Söhne, die bei der Mutter leben, war sehr verhaltensauffällig geworden – trotz einer vom Jugendamt installierten Familienhilfe. Dieser „Helfer“ begnügte sich allerdings damit, alle fachärztlichen Diagnosen der behandelnden Ärzte kraft seiner Kompetenz als „Sozialarbeiter“ außer Kraft zu setzen und durch eigene fachfremde zu ersetzen. Während seiner Tätigkeit bekam er gar nicht mit, das mein Sohn schulische Fehlzeiten von fünfzig Prozent hatte … was ich auch nur durch Zufall erfuhr.
Auf Wunsch des Jugendamtes hatte ich mich von meiner Restfamilie zurückzuhalten, um keine Konkurrenz der Erziehungsstile aufkommen zu lassen, die – zugegebenermaßen – weit auseinanderlagen. Doch wie es der Zufall so mit sich brachte, gab es dann doch einen Kontakt zwischen der Schule und mir – und ich fiel aus allen Wolken, was sich dort schon alles abgespielt hatte: unter den wachsamen Augen des Jugendamtes.
Als ich dann noch per Mail darüber informiert wurde, das mein Sohn (wenn überhaupt) meistens hungrig und mit knurrendem Magen in der Schule saß und sich deshalb kaum auf den Unterricht konzentrieren konnte, leitete ich das Schriftstück an das Jugendamt weiter – immerhin war ich offiziell über eine Kindswohlgefährdung informiert worden.
Was machte das Jugendamt daraus? Ich sei keine vertrauenswürdige Quelle, so hieß es, und deshalb wurde die Angelegenheit nicht weiter verfolgt … jedenfalls so lange nicht, bis ich mit einer Schadensersatzklage drohte.
Aus dem Kreis wird ähnliches berichtet, siehe Aachener Zeitung:
Wenn Kinder in Stolberg von ihren Eltern vernachlässigt werden oder verwahrlosen, reagiert das Jugendamt oft zu spät – oder gar nicht. Das ist der Kern der Kritik, die Nicole Grabowski äußert. „Wir haben viel zu wenig Hilfe vom Jugendamt bekommen. Eine Zusammenarbeit war kaum möglich”, beklagt die stellvertretende Rektorin der Grundschule Donnerberg.
In mehrere Fällen von Kindeswohlgefährdung habe es trotz wiederholter Anrufe keine Reaktionen des Jugendamtes gegeben. Bestätigt wird sie auch von Irmgard Remmert. „Es gibt zwar Beispiele einer guten Zusammenarbeit, aber es hat auch häufig Fälle gegeben, in denen wir keinen Rückruf bekommen haben”, erklärt die Leiterin der Grundschule Bischofstraße.
Verwahrloste Kinder sind auch für die Inobhutnahme nicht so interessant – die Kinder eines Verkaufsleiters der Pharmaindustrie schon eher. Oder das Kind einer Studienrätin, siehe Passauer Neue Presse bei Moehnle.
Wer an weiteren Fällen interessiert ist, wird bei Karin Jaeckel fündig. Dort findet man den Fall der Familie Haase, der meine Mutter seinerzeit so entsetzt hatte, das sich mich beständig auf dem Laufenden hielt, weshalb ich – wie gesagt – etwas sensibilisiert war. Dort wurde sogar das neu geborene Baby aus dem Krankenhaus geklaut, ein achtes Kind musste mit Hilfe des Schauspielers Matthieu Carriere geheim in Hamburg geboren werden, während die anderen Kinder im Nirgendwo verschwunden waren.
Das Ergebnis des jahrelangen Kampfes Eltern gegen Jugendamt? Hier bei Karin Jaeckel:
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat Deutschland abermals wegen einer Sorgerechtsentscheidung verurteilt. Die Straßburger Richter gaben am Donnerstag einem Paar aus Altenberge bei Münster in Westfalen Recht, dem deutsche Gerichte den Kontakt zu ihren Kindern untersagt hatten. Die Berliner Regierung muß dem Urteil zufolge den Klägern 45.000 Euro an Entschädigung zahlen.
Und noch ein Ergebnis ist zu verzeichnen, siehe INHR:
Die Eltern der heute 8 jährigen Sandra Haase sind entgegen der Angaben des Jugendamtes wohl auf. Nicht so die 14 jährige Tochter Lisa-Marie. Sie hat sich laut Medienberichten in SAT1 und RTL das Leben genommen, weil das Jugendamt ihre Familie unbegründet zerstört und sogar der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg der Familie Haase Recht gibt.
Besonders pikant: ein Einblick in die Arbeit eines deutschen Jugendamtes:
In einer Nacht und Nebenaktion werden die 7 Kinder am 18. Dezember 2001 den Eltern ohne Verabschiedung entrissen und auch untereinander getrennt. Ab dann müssen sich die Kinder alleine durchschlagen und in neuer Umgebung von Heim und Pflegefamilie sich selbst zurechtfinden.
Der kleinen Sandra erzählt die Fürsorgerin gar ihre Eltern seien Tod, während sie das Mädchen in ein Erziehungsheim bringt. Ihrer 3 Jahre älteren Schwester Anna sagt man, die Eltern seien schlecht. Beiden Kindern wurde zudem gesagt, sie werden ihre Eltern nie mehr wieder sehen.
Hat die Familie die Kinder wiederbekommen? Natürlich nicht:
Die Kinder, bis auf Anna-Carina und Sandra-Christin, leben bis heute in Pflegefamilien und Heimen. Laura-Michelle, die als Säugling der Mutter abgenommen wurde, bekam sogar den Familiennamen der Pflegeeltern zugesprochen.
Damals hatte ich den Fall der Familie Haase noch als Ausrutscher westfälische Dämlichkeit verbucht.
Heute habe ich eigene Erfahrungen …. und die Daten des statistischen Bundesamtes machen mir Angst. Was läuft da ab in Deutschland?
Hören wir dazu Holger M. Joecken – hier im Kommentar im Presseblog:
Ein schöner Gedanke….“nur“ist es seit Jahren bekannt, dass sich die Bundesrepublik Deutschland NICHT an die Vorgaben der Europäischen Menschenrechtskonvention hält und Beschlüsse des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ,einfach ignoriert…..
Die Herausnahme/Inobhutnahme von Kindern ist ein MILLIARDENGESCHÄFT und schafft Millionen von Arbeitsplätzen….
Ich selbst bin Vater eines inzwischen 11-jährigen Sohnes der vor über 4 Jahren,mit Polizeigewalt,aus unserer Wohnung gezerrt wurde…
Seit mehr als 3 Jahren wird das Kind mit „Risperdal“ behandelt…ein Psychopharmaka das nur unter strengster psychiatrischer Beobachtung verschrieben werden darf…und erst „offiziell“ ab 16 Jahren zugelassen ist….
(Wer glaubt denn das eine „Jugendhilfeeinrichtung“ über die Sachkenntnisse und über das Personal verfügt um die Medikation ordnungsgemäss durchzuführen???)
Hört man öfter – das die geklauten Kinder mit Psychopharmaka ruhig gestellt werden. Doch es gibt noch ganz andere Dimensionen des Horrors … der auch meine Kinder hätte treffen können. Die FAZ zitierte einen Fall aus dem Jahre 2008:
Ein Beispiel für eine der Petitionen, willkürlich herausgegriffen: Absender sind Frank und Sabine M. aus Mönchengladbach, sie schreiben: „Unsere Tochter Jessica, geb. 21. 05. 1997, lebt seit vier Jahren im Kinderheim Schloss Dilborn. Wie es dazu kam und aus welchem Grund wir Sie um Hilfe bitten, entnehmen Sie bitte dem folgenden Bericht.“ Es folgt ein dreißig Seiten langes Schreiben, in dem unter anderem geschildert wird, wie die sechsjährige Jessica nach einem stationären Aufenthalt in der Jugendpsychiatrie Viersen berichtet, ein Pfleger habe sie nachts aus dem Bett geholt. „Sie musste sich im Büro auf einen Stuhl setzen, er wollte ihr Papier in den Mund stopfen und sie anpinkeln. Er (. . .) drohte ihr: ,Wenn du deinen Eltern was erzählst, dann kommst du ins nasse kalte Grab, dann haben deine Eltern keine Jessica mehr.’“
Da sind wir jetzt von den Pflegefamilien weg und bei der Heimunterbringung angekommen – auch ein Riesengeschäft in Deutschland, an dem alle gut verdienen. Avaaz hatte sich seinerzeit der Thematik mal angenommen und eine Petition formuliert:
Ich bitte um sofortige Prüfung aller in Deutschland Veranlassten Inobhutnahmen durch Jugendämter und Familiengerichte. Es hat den Anschein und ist beweisbar, dass der § 1666 BGB nur als Vorwand benutzt wird um Kinderheime zu füllen die Milliarden dadurch verdienen. Allein in Bayern besitzt die Erzdiözese München und Freising e. V. 60 Kinderheime mit über 15.000 Kinder wo Bund und Land pro Kind pro Monat zwischen 5000,- Euro und 8000,- Euro bezahlt. Allein in Deutschland werden pro Jahr 35 bis 40 Milliarden an Steuergelder ausgegeben. Familien wird das Umgangsrecht verboten und sogar in Ausland verschleppt. Ausländischen Kindern wird sogar die Heimatsprache untersagt. Aus diesem Grund bitte ich um eine schnellstmögliche Prüfung und das die Menschenrechte eingehalten werden, Kinder dürfen nicht dazu verwendet werden damit sich andere daran bereichern. Kinder brauchen Ihre Eltern.
5000 – 8000 Euro pro Kind … PRO MONAT. Und wenn so ein Heim erstmal steht, dann gibt es auch eine gewissen Fülldruck – immerhin laufen die Kosten immer weiter, ganz unabhängig von der Belegung: da gibt es unternehmerisches Risiko, für das in Deutschland immer der Staat einspringt.
Das ist bei uns – anders als im Falle von Arbeitslosigkeit – halt so geregelt.
40 Milliarden Euro dafür, das immer mehr Kinder ihren Eltern weggenommen werden … zunehmend aus Gründen, die in mangelnder Wirtschaftskraft zu suchen sind, siehe nochmal FAZ:
Im Dezember eskalierte die Lage, denn Siegfried Hoffmann beschwerte sich bei Jugendamt und Diakonie über „das arrogante und ignorante Vorgehen“ und weigerte sich, weitere Hilfe anzunehmen. Daraufhin kam Familienrichter Ulrich Vennemann ins Haus, sah sich um, monierte neben der räumlichen Enge „sehr beschränkte Budgets“ und „wechselnde Elternrollen“ (Siegfried Hoffmann und seine Frau teilen sich die Elternzeit) und ordnete ein Entwicklungsgutachten der Kinder an. Dieses Gutachten wird zurzeit erstellt. Außerdem legte er der Familie nahe, ihr schuldenfreies Eigenheim zu verlassen. Das Jugendamt bot von sich aus eine Wohnung in einem sozialen Brennpunkt an, dem Englischen Viertel in Soest. Der Anwalt, Jochen Libertus, ist entsetzt: „So einen massiven Fall habe ich noch nicht gehabt.“
Und doch ist dies kein Einzelfall.
„Beschränkte Budgets“ … was hätte man erstmal gesagt, wenn es sich um Kinder von Arbeitslosen gehandelt hätte?
Die Geschichte der Familie Hoffmann ähnelt etwas meiner – auch dort kam das Jugendamt nur ins Haus, um eine Urkunde zu überbringen. Daraus wurde dann schnell mehr:
Es folgte ein Hilfeplangespräch mit dem Amt, bei dem herauskam, dass der Vater ein weiteres Kinderzimmer herrichten sollte – was er auch tat.
Doch dann stellte das Amt weitere Forderungen, und die gingen den Hoffmanns gegen den Strich: Sie sollten eine Zentralheizung einbauen, eine neue Haustür einsetzen, eine Spülmaschine kaufen, für die sie keinen Platz haben, und einen Trockner, obwohl sie schon einen besitzen und nicht benutzen … und sie sollten ein weiteres Zimmer als Kinderzimmer herrichten, obwohl dieses Zimmer gar nicht beheizbar ist. „Das habe ich sogar gemacht – um sie loszuwerden“, sagt Hoffmann. Doch ohne Erfolg.
Merkt man ein wenig, warum die Kinderklauzahlen beständig ansteigen?
Arme Menschen dürfen keine Kinder mehr haben – lieber zahlt der Staat 40 Milliarden an die Pflegeindustrie, anstatt mit diesem Geld die Kinderarmut ein für alle Mal auszumerzen.
Es sind Horrorgeschichten, ich weiß. Davon findet man im Netz noch viel mehr – Familie Wichmann zum Beispiel, oder Crissy1958, Leserin des Stern oder auch jene Krankenpflegerin aus Bayern, deren Geschichte bei Medrum erzählt wird.
Ich selbst – habe da noch Glück gehabt. Aber meine persönliche Geschichte gehört trotzdem hier hinein, weil sie zu dem Bild passt, das viele Menschen in Deutschland erleben – mit einer Steigerungsrate von 36 % (wohlwollend gerechnet).
Wann – so möchte man fragen – holt man IHRE Kinder ab?
Einen Grund braucht das Jugendamt nicht mehr … es reicht aber zur Not, das ein Nachbar, ein Lehrer oder eine Erzieherin einfach mal einen gewissen „Eindruck“ haben – und schon freut sich die Kasse der Heime und Pflegeeltern wieder.
Das erkärt auch, warum es so wenig Widerstand gegen den Kinderklau in Deutschland gibt: viele wissen gar nicht mehr, was Kinder sind … und die, die welche haben, möchten sie nicht in Heimen sehen, wo sie unter Drogen gesetzt und angepisst werden.
Oder Sie lassen sich einfach scheiden – aus welchen Gründen auch immer.
Es gibt aber auch noch eine gute Nachricht: es gibt in Deutschland immer weniger Adoptionen, siehe Kölner Stadtanzeiger.
Damit verdient man halt kein Geld.
Was mich angeht – nun, ich mache mir erstmal keine Sorgen. Ich habe den besten Anwalt der Welt, Zeit genug für Streit jederart … und Kinder, die zu alt sind, um noch von Interesse zu sein. Darum kann ich mir erlauben, den Mund aufzumachen und zu bestätigen: das, was dort am Rande der Nachrichtenwelt erscheint, ist ein Riesenskandal in Deutschland … über den man aber lieber nicht spricht, weil die Macht der Sozialarbeiter bis ins Zimmer der eigenen Kinder reicht … und die jederzeit über Nacht weggeholt werden können – wenn nicht wegen Armutsverwahrlosung, dann eben wegen Wohlstandsverwahrlosung.
In Zeiten, wo beide Eltern arbeiten müssen, um über die Runden zu kommen, ist da schnell was konstruiert … zum Schaden des Steuerzahlers und zum Wohle der Pflegeindustrie.