Alltagsterror

Frauen, tut auch was!

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Nachdem ich gestern über die Männerwelt hergezogen bin, kommen heute die Frauen dran. Gleiches Recht für alle. In einem Konflikt braucht es in der Regel zwei Kontrahenten. Einer der agiert und einer der reagiert. Welcher von beiden welche Rolle übernimmt ist oft im ersten Moment nicht klar ersichtlich.

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Dazu ein kleines Beispiel, dass ich letzthin erlebt habe. Ich war in einem Geschäft Besorgungen machen. An der Kasse empfing mich eine Frau, bei der mir schlicht die Worte fehlten. Sie war ein Bild von einer Schönheit. Georg Schramm würde vermutlich sagen, sowas haben die Griechen früher in Stein gemeisselt. Da stimmte alles. Und hier begann der Konflikt. Diese Frau war so schön anzusehen, dass ich mich zwingen musste, sie nicht die ganze Zeit anzuglotzen. Gerne hätte ich ihr ein Kompliment gemacht, aber im gleichen Moment dachte ich mir, dass sie das vermutlich zigmal jeden Tag hört. Und irgendwann nervt’s auch wenn es Komplimente sind. Also was mache ich? Ich verzichtete darauf ihr etwas Wertschätzendes zu sagen, da ich das Gefühl hatte, sie dann in eine Ecke zu drängen und zu einer Reaktion zu zwingen. Das will ich nicht. Also blieb ich still, hielt meine Blickrichtung unter Kontrolle und fand es schlussendlich schade, dass wir heute immer noch nicht emanzipiert genug sind, Männer wie Frauen, einfach ohne Hintergedanken jemanden ein Kompliment zu machen.

Übrigens, der eine oder andere aufmerksame Leser wird sich jetzt vielleicht fragen, warum ich als verheirateter Mann eine andere Frau anschaue. Ich darf das. Meine Frau darf auch einem knackigen Hintern nachschauen, wir können sogar darüber diskutieren, warum der oder die so schön ist oder was einem besonders gefällt. Wir leben auf einem Planeten voller Menschen. Da wäre es schade, wenn man die ganzen Schönheiten aus moralischen Gründen nicht anschauen darf.

Aber eben, schauen nicht glotzen. Wenn eine Frau perfekt aussieht, hat sie etwas Wunderbares in die Wiege gelegt bekommen. Eigentlich. Aber heute ist Schönheit leider immer noch eine Strafe. Die hübsche Verkäuferin hat mit Sicherheit kein einfaches Leben. Einerseits weil sich alle nach ihr umdrehen, das kann dem Ego ja noch gefallen, aber gleichzeitig fühlt man sich in der heutigen Moral als Freiwild. So eine schöne Person kann sich nachts mit Sicherheit nicht frei bewegen. Bei den vielen triebgesteuerten Moschusochsen ist ein nächtlicher Heimweg vergleichbar mit dem Überqueren eines Minenfeldes. Ein falscher Schritt und das war’s. Warum ist das so?

Die Männer sind grundsätzlich visuell orientiert. Wenn sie irgendwo ein Stückchen weibliche Haut sehen, fängt die Testosteronpumpe an zu laufen. Das sozialverträgliche Denken verabschiedet sich und man wandelt lusttrunken dem Objekt der Begierde hinterher. Wenn dann noch die Triebe in einer Bullenrunde gegenseitig hochgeschaukelt werden, kombiniert mit Imponiergehabe, dann hat eine Frau alleine schlechte Karten.

Das ist der einzige Grund, wo ich das Tragen einer Burka verstehen kann. Ich glaube Mohammed hat das auch so gemeint, als er empfahl die Frauen zu verschleiern, um sie vor den gierigen Blicken der Männer zu schützen. Viele Musliminnen bestätigen das. In einigen Interviews habe ich gelesen, dass sich die Frauen erst auf die Strasse wagen, wenn man sie nicht erkennt. Die Verschleierung gibt ihnen Sicherheit. So gesehen machen Burkas Sinn. Aber es bezeugt auch, wie der Mann nicht fähig ist mit seinem Hormonhaushalt umzugehen und die Frauen zwingt sich mit Maskeraden zu schützen. Der ganze religiöse Hintergrund lasse ich mal aussen weg.

Hier könnten die Frauen etwas machen. Wenn ich heute durch die Strassen laufe und sehe, wie sich die Weiblichkeiten anziehen, dann wundert es mich nicht, dass es immer wieder zu Übergriffen kommt. Hier muss ich als Mann euch Frauen mal ins Gewissen reden:
Ist es nötig, dass ihr euch so knapp bekleidet zeigt? Ihr zieht euch an, als ginget ihr anschaffen, stellt eure Reize zur Schau, erwartet oft, dass der „Schneckenbonus“ euch einen Vorteil bringt. Ihr stellt heute eure Weiblichkeit zur Schau, als wäre es ein Konsumartikel. Ihr spielt mit ihr und wundert euch wenn die Hengste euch reihenweise hinterherlaufen und belästigen.
Wisst ihr, dass wir Männer primär visuell auf „Jagd“ gehen? Und dass, je mehr Haut zu sehen ist, die Wertschätzung immer weiter sinkt. Bei uns Männern ist eine Frau die sich nur knapp bekleidet schnell zur „Schlampe“ degradiert, ein leichtes Opfer, die will es ja, und so weiter. Manche Frauen geniessen die geifernden Blicke der Zuchtbullen. Aber dieses Verhalten ist in der Wertschätzung eher destruktiv. Also liebe Frauen, zieht euch was an. Tragt eure Würde mit Selbstbewusstheit in die Welt und nicht mit einem offenen Dekolleté. Komplette Verhüllung ist auch keine Lösung. Dann seht ihr aus wie ein Verpackungswerk des Künstlers Christo.

Ein anderes Problem, warum sich Frauen heute nicht frei bewegen können ist die Tatsache, dass der Mann seine Rolle in der Gesellschaft verliert. Tönt lapidar ist aber elementar. Hier nochmals ein Appell an die Frauen:
Ihr könnt‘ alle Männerberufe ausüben, das stimmt. Aber müsst ihr auch? Habt ihr euch mal überlegt was es für den Mann heisst, immer mehr Berufe zu verlieren oder Fähigkeiten, die ihn als Mann auszeichnen und sich so definieren kann? Zu meiner Lehrzeit gab es noch keine Lastwagenfahrerinnen oder auf dem Bau eine Maurerin anzutreffen war schlicht undenkbar. Gerade auf dem Bau spielen sich männliche Tragödien ab. Hier konnte sich der Mann mit seiner Muskelkraft, seinem Werken und untereinander behaupten. Es gab ganz klare Strukturen auf dem Bau und das Gesetz des „Bauältesten“ galt. Jeder Mann hatte seine Rolle und konnte sich mit ihr identifizieren. Heute wurschteln Frauen auf dem Bau rum, die meiner Meinung nach nur Chaos fabrizieren. Das habe ich öfters beobachten können. Mit Chaos meine ich nicht die fachliche Arbeitsqualität, da sind Frauen den Männern ebenbürtig, nein, ich meine da kommt ein einzelnes Östrogen-Mädel auf eine testosterongeschwängerte Baustelle. Das Resultat kann sich jeder selber vorstellen.

Der heutige Mann verliert immer mehr seiner eigentlichen Rolle, respektive die Frauen nehmen ihm immer mehr Möglichkeiten weg, wo er sich noch definieren konnte. Jetzt werden sich vermutlich einige Fragen, warum sich der Mann so „definieren“ muss. Tja das ist immer noch ein Überbleibsel aus der Steinzeit. Das können wir ebenso wenig ablegen wie unseren Bartwuchs. Wir können nur lernen damit umzugehen, wenn man uns den Freiraum lässt. Die meisten Naturvölker haben das schon lange gelernt. In jedem Dorf gab/gibt es ein Frauenhaus und ein Männerhaus. Keiner durfte zum anderen. Die Häuser sind ausschliesslich nur für Gleichgeschlechtliche. Ebenso Berufe die nur ein Mann ausüben darf oder eine Frau. Sie haben erkannt wie wichtig es ist, dass der Mann seine definierte Rolle hat, ebenso die Frau. Solche Volksgruppen kennen praktisch keine Übergriffe an Frauen. Der Mann hat es gar nicht nötig sich so zu beweisen, er kennt seine Rolle.

So eine Kultur würde uns in der westlichen Welt auch gut tun. Ich hatte schon öfters den Gedanken, einen Männerclub zu eröffnen, wo sich nur Männer treffen. Das hat nichts mit Ausgrenzung zu tun sondern mit sozialem Frieden. Viele Frauen haben das mittlerweile geschnallt, dass wir Männer einen Freiraum brauchen um uns zu entwickeln, zu messen, zu fördern und konkurrieren. Das sind natürliche Verhaltensweisen im Denken eines Mannes und das braucht Raum. Sei es im Beruf, Zu Hause oder in der Gesellschaft.

Eine andere Möglichkeit des sozialen Friedens ist die Befriedigung des Mannes. Wenn sein Trieb Überhand nimmt und der Verstand nur noch rudimentär funktioniert, ist eine ejakulierende Erleichterung eine Wohltat. Man(n) kann wieder normal denken. Jeder Mann kennt das. Er wacht am Morgen auf und sein bester Freund erwartet ihn schon. Auch das hat seine steinzeitliche Wurzel. Wenn der Jäger am Morgen die Höhle verliess, wusste er nicht, ob er am Abend wieder nach Hause kommt. Also werden am Morgen seine Gene verteilt, als wäre es das letzte Mal. Das hat sich bis heute erhalten. Darum ist ein „Morgenständer“ keine Aufforderung zu wildem Sex, kann es sein, sondern einfach den Schuss loswerden und in den Tag starten. Nichts mehr. Viele Frauen habend das erkannt und es macht ihnen Spass, dem Mann das zu geben, dass er sozialverträglich und ausgeglichen ist. Das heisst jetzt aber nicht, dass ihr Männer von euren Frauen erwarten könnt‘, dass sie jeden Morgen Hand anlegen oder sonst was. Das wäre wieder Nötigung. Wenn sie nicht mag, dann handelt nach dem Motto: selbst ist der Mann.

Leider kommen beim Thema Selbstbefriedigung moralische Werte, Körperbewusstsein und Ehrlichkeit zum Tragen. Dank der medizinischen und religiösen Vollidioten haben die meisten Männer ein Schuldgefühl bei der Selbstbefriedigung entwickelt. Wäre dem nicht so, könnten sich viele notgeile Mannsbilder selber helfen. Aber eben. Masturbieren gilt als Schwäche, unmoralisch, verblödent, rückenmarkschädigend, hirnzerweichend, schwanzabfallend und so weiter und so fort. Solange solche Glaubenssätze in den männlichen und weiblichen Köpfen rumgeistern, werden Übergriffe weitergehen, weil der Mann mit seinen Trieben nicht umgehen kann. Hand auf’s Herz ihr lieben Frauen, wer von euch akzeptiert, dass der Mann sich einen runterholt? Ich behaupte mal die Wenigsten. Warum eigentlich? Ihr setzt euch selber so einem Stress aus. Und der Mann kann ein wachsendes Lustverlangen nicht einfach abstellen, die wenigsten können das.

Als liebe Frauen, gebt dem Mann den Raum, den er braucht. Zieht euch wieder was an, dass man eure Augen nicht in der Bluse suchen muss und lasst den Männern doch bitte ein paar Berufsgruppen, wo sie noch unter sich sein können. Wir möchten euch als Göttinnen verehren, also verhaltet euch dementsprechend. Seid gnädig und verständnisvoll. Denn eines ist ebenso sicher, wir Männer opfern uns für euch. Sollte eine Situation für euch lebensbedrohend sein, wird sich euer Mann vor euch stellen und sein Leben für euch riskieren. Das haben wir immer schon gemacht und werden es gerne weiter tun, wenn ihr uns das Gefühl gebt, weiter Göttinnen zu sein mit all der Liebe, Verständnis und Wohlwollen, die wir so an euch schätzen.



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