Donnerstag, 26.9.2013. Eifel. Heute morgen hat es mich gegruselt. Wo und warum – dass soll mal egal sein. Mir liegt nichts daran, Menschen zu verletzen – allerdings gehöre ich zu den Menschen, die laut „Vorsicht!“ rufen, wenn jemand unaufmerksam auf die Hauptstraße läuft. Gerade bei Kindern hat sich das schon mal als lebensrettend erwiesen, obwohl ich natürlich etwas ganz Schlimmes getan habe: ich haben laut „NEIN“ gesagt, habe in das Schicksal eingegriffen und dem jungen Menschen eine einzigartige Erfahrung vermasselt. Ja – so kann man denken. Es gibt Menschen, die denken so. Es gibt sogar ganze Schulen, die lehren dieses Denken. Es ist eine der erfolgreichsten Philosophien des letzten Jahrhunderts – sogar „DIE“ klassische US-Philosophie. Sie hat viele Namen – ich nenne sie hier mal die Kunst des positiven Denkens, die solche wundersamen Sätze gebiert wie „Hartz IV als Chance“.
Ich bin auch persönlich dazu berufen, über diese Philosophie zu sprechen: sie hat mich ein Haus gekostet, zwei Eigentumswohnungen und vier Baugrundstücke; außerdem wurde meine Familie dadurch zerstört … und in Folge dessen auch meine Gesundheit. Natürlich ist das eine interessante Erfahrung – sie hat sechs Kindern Heimat und Familie genommen, sie völlig aus der Bahn geworfen und ihnen ein Leben mit deutlich geringeren Chancen auf eine selbstbestimmte Existenz beschert – was nur als gut anzusehen ist, denn: was wäre wohl geschehen, wenn dies nicht so geworden wäre? Also danken wir der Person, die das Desaster angerichtet hat – jene Person, die die Finanzen der Familie dem Positiven Denken überantwortet hat. Ja, natürlich, es gab ein paar Nebenwirkungen. Sie sind allgemein bekannt, siehe Wikipedia:
Aufgrund unreifer Ziele und mangelnder Fähigkeiten kann das willentlich aufgesetzte, zwanghafte Positive Denken nicht nur nutzlos sein, sondern auch erheblichen Schaden für die Psyche des (fanatischen) „Positiv-Denkers“ anrichten. Zugleich zeigt sich nach Scheich auch, dass viele Menschen, die bewusst positiv denken wollen, noch nie so stark negativ gedacht haben. Es ist ein Paradoxon der „entgegengesetzten Wirkung“ von Abschottung, Realitätsverlust und Bewusstseinsspaltung in das „positiv denkende Ich“ und den „übermächtigen Rest der Seele“
Auch so etwas habe ich beobachten können – bis hin zu einem „Lottokult“, der alle real angerichteten Schäden (und die ganze Lebensplanung der Kinder) dem „heiligen Lotto“ übergibt, dessen Millionen irgendwann „ganz sicher fließen werden“.
Ich habe mir dazu mal Rat geholt bei einem der Prediger dieser Philosophie – obwohl ich mir nicht sicher bin, ob er sich selbst genügend reflektiert, dass er sich bewusst ist, was er da tut. Er heißt Robert Betz und veröffentlicht regelmäßig Sprüche bei Facebook, heute vor zwei Stunden kam dieser hier:
Der zweite Schritt der Veränderung ist es zu sagen: „Alles in mir/in meinem Leben darf jetzt da sein! Ich bin bereit, es mir anzuschauen bzw. zu fühlen, was es in mir auslöst.“ 1. Wahrnehmen, 2. Annehmen. Dein JA! zu dem, was jetzt da ist und deine mit innerem Abstand beobachtende und bejahend fühlende Haltung öffnet den Weg zur Veränderung. Dein „Nein!“ blockiert den Weg zur Veränderung und hält dich im Bewusstsein eines armen Opfers anderer Menschen oder des vermeintlichen Schicksals.
Schreibe einmal alles auf, wozu du jetzt in deinem Leben, in deinem Körper, deiner Partnerschaft, an deinem Arbeitsplatz „Nein“ sagst. Unsere „Neins“ verstärken unsere Mangel- und Leidenszustände und machen unser Leben so anstrengend. In der Natur gibt es kein „Nein“, der Fluss fließt nicht rückwärts und die Eiche ist nicht neidisch auf den weißen Stamm der Birke.
Ja … dieses unglaubliche, übermächtige, positive JA. Wenn demnächst meine Tochter mit dem Dreirad auf die Bundesstraße fährt, werde ich dieses überwältigende JA aussprechen – und ruhig zuschauen, was passiert. Mein Nein würde den Weg zur Veränderung versperren – das sehe ich jetzt ein.
Nun – wozu ich alles NEIN sage, findet man zuhauf in diesem Nachdenkmagazin. Es ist ziemlich viel: Ausbeutung, Dummheit, Egoismus, Arroganz, Unmenschlichkeit, Folter, Mord, Sadismus, Lüge, Diebstahl, Betrug, Verrat, Hass, Neid – schon einfach soziale Gleichgültigkeit ist mir zuwider. Und ich weiß auch, dass es in der Natur ein starkes, kräftiges NEIN gibt: das deutliche, energische, kraftvolle NEIN des Ebers, der den Wolf daran hindert, die Frischlinge zu fressen, das NEIN der Fuchsmutter, die ihren Kinder eine Höhle besorgt, um sie vor dem Kältetod zu schützen, das NEIN des Sklaven, der sich eine Stadt baut, um den Feudalherren zu entkommen.
Überraschend oft funktioniert dieses NEIN ganz wunderbar – es ist die Quelle jedes realen Erfolges. Ich sollte Seminare geben über die zauberhafte Kraft des NEIN – nur leider habe ich auch NEIN zur Ausbeutung gesagt, was mich daran hindert, jetzt so richtig materiell erfolgreich zu sein. Die Eiche ist natürlich nicht neidisch auf den Stamm der Birke – aber schmettert dem Sturm, der sie fällen will, ein energisches NEIN entgegen. Nur deshalb ist sie so kräftig gewachsen: aus Erfahrung wird man halt klug.
Mir persönlich geht es mit meinem NEIN übrigens sehr gut. Ich bin oft sehr glücklich – weil ich NEIN sagen kann. Ich bin chronisch krank – multimorbide, unheilbar und zur ewigen Armut verdammt – aber mir geht es oft phantastisch. Ich fühle mich sehr wohl als Fels in einer Brandung des Unheils und denke mir gern: „na, irgendjemand muss das halt machen“. Man erfährt so viel über seine Kraft, seine Lebendigkeit, seine Fähigkeit zur aktiven Gestaltung des Lebens und merkt, dass es eigentlich nichts gibt, was einem das Glück vermiesen kann – außer natürlich solche Prediger des Bösen wie Robert Betz.
Prediger des Bösen?
Ja – ich habe da einen ganz klaren Begriff des Bösen. Der ist nicht sonderlich moralisch, ethisch oder religiös hergeleitet, sondern ergibt sich mehr aus der Anschauung heraus – vor allem aus der Anschauung der Folgen von Lebensphilosophien … und ich sehe da einen Robert Betz mit leuchtenden Augen vor den Toren des Vernichtungslagers Ausschwitz, wie er den Insassen zuruft: „Genießt Eure Erfahrung“.
Man merkt: diese Philosophie hat nur eine begrenzte Tüchtigkeit – sie wirkt nicht außerhalb des Wohlstandes der westlichen Welt. Innerhalb wirkt sie eine Zeit lang betäubend wie Opium, vermittelt sie doch dem Individuum die Illusion, es könnte mit ein wenig Veränderung des Denkens selbst zum Gott werden: für Egoisten eine unglaubliche Verlockung: kraft der eigenen Gedanken seine eigene Welt erschaffen – ohne Rücksicht auf Folgen für den Rest der Welt … wie wunderbar.
Die Verheerungen, die der Egoismus in die Welt gerufen hat, lassen sich in den täglichen Nachrichten detaliert studieren, Frank Schirrmacher hat ein ganzes Buch darüber geschrieben. Ich nenne den Egoismus böse, weil er entgegengesetzte Werte zu den traditionell „guten“ Werten unserer Kultur predigt: Nächstenliebe, Mitleid, Fürsorge – Werte, die viel anstrengender sind als die passive Beobachterkultur des positiven „Wunsch“denkens.
Diese Werte gehen auf einen Prediger zurück, der die Menschheit nachhaltig beeindruckt hat – wir nennen ihn Jesus Christus. Er hat vor 2000 Jahren ein gewaltiges NEIN gesprochen: sein Reich ist nicht von dieser Welt. Diese Welt ist für ihn eine gefallene Welt, eine üble Welt, die beständig von Dämonen belauert wird, die den Menschen quälen und in ihre Gewalt bringen wollen – einer der Dämonen ist der Mammon, heute gerne „Erfolg“, „Leistung“ und „Reichtum“ genannt. Wie sehr er den Charakter deformiert, kann man täglich in den Medien studieren. In dieser Welt ist Leiden kein selbstverursachter Zustand, für den das eigene mangelnde Denken die Schuld trägt, sondern einfach das alltägliche Standardprogramm, dem man sich nur entziehen kann, wenn man deutlich und energisch NEIN sagt. Oft genug ist das Leiden sogar ganz unnötig von Menschen verursacht worden, die sich selbst für unglaublich toll (ja … fast göttlich …) halten und meinen, deshalb stünden ihnen von den Gütern der Welt viel mehr zu als den anderen Menschen. Ohne diese Leute … wären wir fast schon im Paradies.
Huch – Robert Betz als Antichrist?
Wir wollen ihn mal nicht so sehr aufwerten. Er ist einer von 100 000 Predigern, die ihre eigene Luxusexistenz auf Lesbos durch das Leid vieler unschuldiger Menschen finanzieren (und ihnen eine gewaltige Schuld aufbürden) – es sind die armen, kranken und schwachen Menschen, die zu ihm finden. Die anderen wähnen sich im Sinne des (ebenso teuflischen) „Wohlstandsevangeliums“ als gottgewollte Sieger in einem Universum, dass nur den Starken möchte, den Menschen, der Gott werden möchte.
Es gab schon mal einen ganz großen Engel, der daran gescheitert ist: der höchste, strahlendste, edelste von ihnen – Luzifer, auch Satan genannt, heute das Urbild des Bösen.
Manchmal kann man aus alten Mythen viel lernen – vor allem: sich vor neuen Legenden zu schützen.
Ich kenne aber auch die Rede der Prediger des Bösen und ihre Versuchungen. „Was ist mit Gott“ fragen sie. „Ist es etwas nicht sein WILLE, der sich in der Welt manifestiert?“
Nun – begebe ich mich in dieses System, dann sollte ich das konsequent tun. Wenn Gott das NEIN nicht gewollt hätte, dann hätte er kein Immunsystem geschaffen, dass uns täglich vor tödlichen Angriffen unserer Umwelt (Viren und Bakterien) bewahrt. Dieses Immunsystem – und jetzt kommen wir in die Welt der Zauberei – reagiert in der Tat auf optimistisches Denken. Spontanheilungen von Krebs sind hier denkbar, denn Krebs ist nichts anderes als ein Zustand, in dem das Immunsystem sein NEIN vergessen hat: jeder von uns hat Krebs, doch das Immunsystem erledigt ihn … tagtäglich. Sagt es aber JA zur Krankheit … ist die Heilung vergeblich. Die Psychoneuroimmunologie hat hier erstaunliche Erkenntnisse zu Tage gefördert.
Wo aber das Immunsystem keinen Einfluss hat, versagt auch der Optimismus: das amputierte Bein wächst nicht nach, das erschossene Kind steht nicht mehr auf, das Trauma nach Vergewaltigung verschwindet nicht von selbst.
Viel wichtiger im religiösen Kontext (in den sich die Prediger des Bösen immer schnell flüchten, wenn es ihnen zu heiß wird) ist das Gebot, das wir uns über Gott kein Bild, keine Gedanken und keine Vorstellungen machen sollen. „Keine Macht den Priestern“ – steht gleich ganz vorne in der Bibel. Es sein denn, sie wirken Wunder und legitimieren sich so: über Wasser laufen, wundersame Brotvermehrung, Heilung von Kranken und Toten – so etwas sollte ein korrekter Prediger Gottes schon bringen. Bringt es das nicht (wie Herr Betz und die 100 000 anderen, die durch böse Worte der Täuschung unsägliches Leid verbreiten), sollte man ihn als das bezichtigen, was er ist: ein Scharlatan. Ein Betrüger. Ein Feind Gottes.
Leid in jeder Form ist Preis des Lebens – nicht Schuld von „schlechtem Denken“. Es ist ein Preis, den wir für Freiheit zahlen müssen – Freiheit, die zum Bösen führen kann. Wenn man nicht aufmerksam ist, nicht aufrichtig, nicht wach und gedanklich klar gehört man schnell selbst zu den Menschen, die Gutes wollen und Böses tun.
Spricht hier nun ein tumber Materialist? Jemand, der – ganz unwissenschaftlich – die geistige Welt ablehnt und ihre Botschaften verschmäht?
Nein – hier spricht ein Pragmat.
Wenn jemand mit der geistigen Welt spricht, dann will ich Ergebnisse sehen – und nicht nur bloßes Wortgeklingel.
Die Gemeinschaft von Findhorn zum Beispiel (heute nicht unbedingt empfehlenswert) hatte durch ihre Praktiken Kohlköpfe im nährstoffarmen Sand großgezogen, die wegen ihrer erstaunlichen Größe Biologen aus der ganzen Welt begeisterten – und Theologen ebenso. Die Botschaften ihrer „Stimmen“ waren von einem hohen ethischen Niveau und erstaunlicher gedanklicher Klarheit … über Jahrzehnte hinweg.
Von diesen Menschen weiß ich auch, dass sie – wie Christus – neben der Stimme Gottes viele andere Stimmen vernahmen, die von Geistern kamen, die übler Natur waren.
Einer spricht hier – für 149 Euro pro Person – und verspricht ein gesundes Leben – lebenslang:
Schmerzen und Krankheiten sind absolut nichts Natürliches. Sie sind hausgemacht und vom Träger des Körpers in aller Regel unbewusst erschaffen. Aber der Normalmensch will davon nichts hören, dass er selbst seine Krankheiten erschafft. Diesen Gedanken zuzulassen, wäre ihm peinlich.
Schmerzen – sind nur eine übersteigerte Form von Gefühlen – von Nervenenden produziert, wenn was falsch läuft. Die gleichen Nerven, die die positive Wirkung von Wärme melden, melden die vernichtende Kraft des Feuers. Sie sind keine Krankheit. Die folgt, wenn man die Schmerzen ignoriert und die Hand weiter ins Feuer hält.
Aber wie schön, welch´ schöne Botschaft wird hier versprochen: ewiges Leben. Und wie bequem sie ist: kümmere Dich nicht um Deinen Nebenmann – er trägt selber die Schuld für sein Leid. Wenn er jammert: sage ihm, dass er selbst Schuld ist an seiner Arbeitslosigkeit – das enthebt jeden jederzeit aller Verantwortung, jeder kann dann auch tun, was er will und möchte. Steche ich ein Messer in Dein Herz, vergifte ich Dein Wasser, übergieße Dich mit Säure – DEINE SCHULD, WENN ES WIRKT.
Und MICH – MICH LIEBT GOTT, WEIL ICH REICH BIN. Ich habe PORSCHE, OMEGA und BOSS – was kann ich anderes sein als Gottes Sohn?
Und weil das so ist – ist jeder materielle Reichtum göttlich, ja, jeder Reiche ein wahrer Sohn Gottes.
Anders als der arme Zimmermannssohn mit seiner Sozialromantik können die „wirklichen“ Söhne Gottes, die jederzeit mit der „Geistigen Welt“ kommunizieren können, ihren Anspruch durch GELD legitimieren. Ihm – dem LOOSER – hatte Satan die ganze Welt angeboten … und der Trottel hat sie abgelehnt. Kein Wunder, das man ihn gefoltert, entwürdigt und gekreuzigt hat!
Im religiösen Bereich bewegen wir uns hier in der Sphäre des absolut Bösen – und so sind letztlich auch die Wirkungen (oder „Nebenwirkungen“) zu erklären, wenn der Rausch der Selbstvergötterung verflogen ist und man immer noch in seinem armen, kranken, einsamen und fremdbestimmten Leben aufwacht, in dem einem die gebratenen Tauben nicht wie im Schlaraffenland in den Mund fliegen – obwohl man ständig „richtig“ gedacht und es allen 100 000 Predigern des Bösen recht machen wollte.
Im nichtreligiösen Bereich haben wir es hier mit einer unglaublichen Scharlatanerei zu tun, dem Denksystem einer äußerst schädlichen soziopathischen Psychosekte, die jede Perversion menschlichen Seins heilig spricht – und so erfolgreich auf Dummenfang geht.
Und ich nun – als von der Welt gebeutelter Mensch, dessen Bandscheiben nur noch Trümmer sind … eine natürliche Folge von einer Million Kilometern in Kraftfahrzeugen?
Ich gebe jetzt Seminare über die unglaubliche Kraft des NEIN. Sicher – weltliche Werte habe ich nur wenig, Gesundheit ebenso … aber ich habe gelernt, dass dort kein Glück zu finden ist. Glück gibt es im NEIN. Das NEIN ist der Sinn des Lebens, es macht stark, gibt Kraft – und letztlich überwindet es auch den Tod.
Wieso?
Nun – das lehren alle Kulturen, die Lehren des Todes entwickelt haben. Jene Momente, wo die Seele gewogen wird, wo geprüft wird, ob sie stark genug geworden ist – oder zu jenen Früchten gehört, die ins Nichts gehören. Dort wird der Moment sein, wo man in die Hölle blickt – oder in den Abgrund des NICHTS. Wer dazu JA sagt: gute Reise und angenehmen Aufenthalt.
Wer jedoch seinen Charakter durch das NEIN gestärkt hat – über Jahre hinweg durch alles Elend – wird einfach weiter gehen und den Tod ignorieren.
Das lehrt das tibetanische Totenbuch, das Totenbuch der Maya und das Totenbuch der Ägypter, das lehrt der Glauben der Germanen und Griechen – und das predigt auch die Bibel.
Das NEIN gibt ewiges Leben, wenn es kräftig genug ist, auch dem Tode NEIN zu sagen. Wer das nicht schafft, stirbt eben den Zweiten Tod – wie es der Apostel Johannes oder der Zauberer Don Juan Matus (bei Carlos Castaneda nachzulesen) dargestellt haben.
Natürlich wird der Tod nicht angenehm: der Körper wird seine Arbeit tun und Warnsignale über den Tod der Zellen ausschicken – das ist sein Job. Aber auch zu diesen Schmerzen kann man NEIN sagen. Niemand kann einen zwingen, sie zu begrüßen.
Bevor ich aber jetzt Anmeldungen für die Seminare bekomme: ich werde sie nicht halten. Ich könnte Bücher über die revolutionäre und evolutionäre Kraft des NEIN schreiben, die sehr erfolgreich sein könnten. Man würde mich mit Geld überschütten – und mein Lebensglück zerstören.
Ich bin froh, dass ich das gefunden habe und möchte es mir nicht durch bloßen Materialismus vermiesen lassen – obwohl die Kraft des NEIN etwas Wesentliches im Menschen bewirkt: die Erfahrung der Selbstwirksamkeit. Die schützt vor Krebs – das ist bewiesen. Das JA zu allem und jedem … macht unglaublich schwach.
Und obwohl ich diese Zeilen mit ironischem Lächeln schrieb, könnten sie doch einen realen, metaphysischen Hintergrund haben.
„Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als das ein Reicher in das Reich Gottes gelangt„.
Man sollte Herrn Betz mal fragen, warum er wohl möchte, dass so wenig Menschen in das Reich Gottes gelangen – und aus welchen abgründigen Gefilden wohl seine Geister zu ihm sprechen. Die Botschaft seiner Geister ist klar:
Und das ist das nächste Thema das ihr kennt auf der Achse der Transformationszeit.
Wer zieht mir Energie ab? Wer geht mit mir und wer nimmt mir Energie? Und mit wem gehe ich und es ist Erhöhung und es ist Kraft und es ist Schönheit, Leben, Tanz und Gesang?
Schönheit, Tanz und Gesang findet man nicht bei den Armen und Kranken dieser Welt – Not und Elend ist ihr täglich Brot – fernab von jeder „Erhöhung“, die die Jünger des Bösen so sehr ersehnen. Und was ist das – „Energie“?
Na: Geld. Und dazu gibt es klare Aussagen:
Liebe das Geld!
Wie denkst du über Geld? Geld ist weder gut noch schlecht. Geld ist. Und es hilft uns, unser Leben zu organisieren. Wenn du das Geld nicht liebst, gibt es keinen Grund, warum es dir zufließen und bei dir bleiben sollte. Wenn du Schulden hast, kümmere dich um deine Schuldgefühle, deine Selbstabwertung und dein Mangeldenken.
Tja – ich habe weder Schulden noch Geld. Dafür die unglaubliche Kraft des NEIN.
Und die führt mich direkt in das Reich Gottes – was will ich mehr?
Und die kurze irdische Durststrecke überstehe ich locker – und habe soviel Kraft, noch anderen dabei zu helfen. Ganz ohne Geld – will mir ja nicht das Reich Gottes versauen.